Joshua Abuaku läuft mit Schmerzen im Finale über 400 m Hürde auf Platz 5.

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Mit Joshua Abuaku und Rebekka Marissen hatten sich zwei Athleten der LAV Oberhausen für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock qualifiziert.

Mit Problemen im Hüftbereich 6 Wochen im Vorfeld der deutschen Meisterschaften war ein Training zu 100 % nur bedingt möglich, schon gar nicht eine geplante Schrittverkürzung zwischen den Hürden auf einen 14er Rhythmus. Diese Hüftblockade rief zusätzlich eine Reizung der Ischio Cruralen Muskulatur auf den Plan, die man benötigt um schnell laufen zu können. Joshua hatte kurz vor Abreise zwar grünes Licht vom Physiotherapeuten Thorsten Wagener erhalten aber nach dem Vorlauf trat diese Beeinträchtigung wieder auf.
Einen Tag vor Wettkampbeginn reisten er und sein Trainer Heinz-Werner Belke nach Rostock um entspannt in die Meisterschaften zu gehen. Im Vorlauf mit zweitschnellster Meldezeit mit 53,99 sek. und Bahn 4 war alles perfekt eingestielt für ein erfolgreiches Wochenende. So qualifizierte sich Joshua als Sieger seines Vorlaufs mit 54,26 sek. klar für das Finale am nächsten Tag. Leider war dann Abends nach dem Vorlauf bei Joshua ein leichter Schmerz in der besagten Muskulatur zu spüren. Mit der zweitbesten Vorlaufzeit wäre nach wie vor ein absolutes Top Ergebnis möglich gewesen. Um der Ischio Reizung etwas aus dem Weg zu gehen und durchlaufen zu können, war der Plan das Schwungbein nach dem Start durch einen 14er Rhythmus zu wechseln. Leider fehlte durch das fehlende Training etwas Geschwindigkeit und eine saubere Hürdenüberquerung mit dem anderen Bein.
Mit Platz 5 und einer Zeit von 54,35 sek. waren Joshua und sein Trainer am Ende aber doch zufrieden, besonders als Bundestrainer Heiner Preute und National Coach Volker Beck ihn trotz der nicht geforderten Zeit in den National Kader berufen wollen, da Joshua für die beiden ein großes Talent mit tollem Charakter ist. Hier bat Volker Beck seinen Trainer in den kommenden Wochen um eine engere Zusammenarbeit.
Für Rebekka war es die erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft auf der 400m Rundbahn. 41 weitere Läuferinnen hatten für den 3000 Meter Lauf der Weiblichen Jugend U18 gemeldet, wovon jedoch nur 30 Läuferinnen ihren Start am Wettkamptag bestätigten. Nach Durchsicht der Meldeübersicht hatte Rebekka die neuntschnellste Meldezeit und rechnete sich Chancen um Platz acht aus. Im ersten Zeitendlauf legte eine Läuferin aus Ingolstadt die Messlatte als Siegerin auf 10:17 Minuten. Daher galt es mindestens Siebte im schnelleren zweiten Zeitendlauf zu werden, also Bestzeit zu laufen. So ging sie hochmotiviert an den Start. Von Beginn an versuchte Rebekka in ihrem Lauf die Position sieben einzunehmen, doch die Konkurrenz war außerordentlich stark. Lange Zeit konnte sie in einer Vierer-Verfolgergruppe mithalten, doch in den letzten zwei Runden musste sie abreißen lassen. Zu allem Überfluss löste sich noch ein Schnürsenkel ihres Spikes, sodass der Laufrhythmus dahin war. Am Ende des Rennens freute sich Rebekka und ihr Trainer Thomas Lysko über einen glänzenden 9. Platz im Gesamtergebnis in 10:22,72 Minuten und bestätigte ihre bestehende Bestzeit.

Autor:

Josef Ziegenfuß aus Oberhausen

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