Zum Tod von Robin Gibb - ein Beitrag unseres Bürgerreporters, der ihn in Dortmund live erlebt hat

Robin Gibb bei der „Nokia Night oft the Proms“ in der Dortmunder Westfalenhalle im Dez. 2008. Foto: Werner Zempelin
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  • Robin Gibb bei der „Nokia Night oft the Proms“ in der Dortmunder Westfalenhalle im Dez. 2008. Foto: Werner Zempelin
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Olfen/Dortmund - Robin Gibb ist am Sonntag mit 62 Jahren in London an einem schweren Krebsleiden gestorben. Der Bee-Gees-Sänger mit der hohen Stimme war das „Markenzeichen“ der Band und einer ganzen Ära. Auf der Bühne wurde er bei seinen Auftritten als einer der erfolgreichsten Musiker der Popgeschichte mit einer ganzen Reihe von Nummer-1-Hits gefeiert.
Bereits in den Sechzigern schrieben die Bee Gees, alias Barry, Maurice und Robin Gibb, Musikgeschichte mit großartigen Songs wie „Massachusetts” oder „To Love Somebody”. Und wie kaum eine andere Band prägten sie mit ihrem Falsettgesang den Discosound der Siebziger: Unter Disco-Glitzerkugeln „übten“ junge, schwitzende Männer die süchtig machenden Pirouetten des John Travolta in „Saturday Night Fever”. Den pulsierenden Beat dazu lieferten die Bee Gees mit „Stayin‘ Alive”.
Robin Gibb nahm sich aber auch immer wieder die Freiheit, auf Solowegen unterwegs zu sein: Mit „Saved By The Bell” gelang im 1969 ein großer Wurf, 1983 landete er mit „Juliet” auf Platz eins der deutschen Charts.
Da ich selbst diese Zeit als begeisterter Anhänger der Bee Gees miterlebt habe, war es für mich ein Vergnügen und eine große Freude, dass ich einen Auftrag erhielt, von der „Nokia Night oft the Proms“ aus Dortmund zu berichten, bei der im Dezember 2008 neben Tears For Fears, Kim Wilde und 10CC auch Robin Gibb auf der Bühne stand.
Ein tolles Erlebnis, ihn direkt vor der Bühne in zwei bis vier Metern Abstand (als Fotograf) zu erleben. Wenn er auch bereits durch seine Krankheit gezeichnet schien, so konnte er doch das Publikum in der Westfalenhalle absolut mitreißen und zu Applausstürmen bewegen. Auch mich durchlief immer wieder eine Mischung aus Begeisterung und Erinnerungen an alte, schöne Zeiten.
Daher hat mich die Nachricht von seinem zu frühen Tod doch sehr betroffen gemacht und ich dachte an die Worte, die er mal im Zusammenhang mit dem Tod seines Zwillingsbruders Maurice (2003) geäußert hatte: „Bloß nichts aufzuschieben“ – denn das Leben könne kürzer als geplant verlaufen.
Über seinen Auftritt in Dortmund schrieb ich damals in der Zeitung: „Für viele der Favorit des Abends: Publikums-Liebling Robin Gibb, bei 'Stayin‘ Alive' und 'Juliet' unglaublich gut bei Stimme, übertraf in punkto Beifall alle anderen.“

Autor:

Werner Zempelin aus Olfen

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