Sieben neue Fahrradstraßen in Recklinghausen
Rückenwind für Radfahrer

Auf der Görrestraße verdeutlichen nun entsprechende Piktogramme auf dem Asphalt die Fahrradstraße.  | Foto: Stadt RE
  • Auf der Görrestraße verdeutlichen nun entsprechende Piktogramme auf dem Asphalt die Fahrradstraße.
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Zusätzlich zu den fünf bestehenden Fahrradstraßen in Recklinghausen kommen sieben neue hinzu beziehungsweise werden erweitert.
Der Ostcharweg, der Frankenweg, die Görrestraße, die Lülfstraße und die Weserstraße sind Fahrradstraßen. Hier haben Radfahrer Vorfahrt und können so ganz entspannt von A nach B radeln. 
"Mit Fahrradstraßen möchten wir die Bürgerinnen und Bürger anregen, das Auto öfter mal stehen zu lassen, weil viele Wege auch mit dem Rad zurückgelegt werden können", sagt Bürgermeister Christoph Tesche. "Der Umstieg auf das Fahrrad kommt nicht nur dem Stadtklima zugute, sondern auch der eigenen Gesundheit und nebenbei macht es einfach Spaß."
Der Zeitplan ist straff. Ende April wurden die Speckhorner Straße, die Nesselrodestraße, die Bladenhorster Straße und die Kölner Straße/Behringstraße zu Fahrradstraßen ausgebaut. Im Sommer folgen der Elper Weg und die Paulusstraße, auf beiden sollen ab dem 15. Juni Radfahrende Vorrang haben. Als letztes ist im Juli die Große-Perdekamp-Straße an der Reihe. Die Kosten belaufen sich auf circa 2500 Euro pro Straße.

Radfahren attraktiver gestalten

"Um das Radfahren attraktiver zu gestalten, sind Fahrradstraßen eine sinnvolle Lösung", erklärt Nahmobilitätskoordinator David Knor.
"Wir möchten in möglichst vielen verschiedenen Stadtteilen tolle Radrouten etablieren. Neben Suderwich, der Innenstadt und Hillerheide haben nun auch in der Mollbeck, dem Paulusviertel und dem Westviertel Radfahrende Vorfahrt."
Beginn und Ende der Fahrradstraßen sind durch entsprechende Verkehrsschilder markiert. Zudem ergänzen Fahrradpiktogramme auf dem Asphalt die Beschilderung. Hier gelten folgende Verkehrsregeln: "Im Bereich der Fahrradstraßen dürfen motorisierte Fahrzeuge zwar weiterhin fahren - das machen wir durch entsprechende Zusatzbeschilderung deutlich - aber Radfahrerinnen und Radfahrer haben jederzeit Vorrang. Die gesamte Fahrbahn wird symbolisch zum Radweg. Für alle Verkehrsteilnehmenden gilt Tempo 30", sagt Axel Fritz, Abteilungsleiter Straße.

Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt

Seit 2003 ist Recklinghausen "Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt" und damit Mitglied der "Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS NRW)". Zusätzlich zur Ausweitung von Fahrradstraßen sind verschiedene Abstellmöglichkeiten für Fahrräder im Stadtgebiet geplant. So sollen entlang des Wallrings beispielsweise vier "Car Bike Ports" installiert werden. Dabei handelt es sich um mehrere Fahrradständer, die zusammen genauso viel Platz einnehmen wie ein Auto. Um dies zu verdeutlichen, werden die Ständer durch eine Konstruktion, die den Umriss eines Autos darstellt, miteinander verbunden.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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