SkF-Nähstube unterstützt Flutopfer
Picknick-Decken und Patchwork-Taschen gibt‘s gegen eine Spende

Es gibt viele gute Gründe, am Samstag, 14. August, zum Aktionstag der Händler und Gastronomen in die Recklinghäuser Innenstadt zu kommen. Einen Grund liefern die Ehrenamtlichen aus der Nähstube des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V.

Von 10 bis 17 Uhr stellen sie die Tische vor ihrem Laden an der Friedhofstraße 2/ Ecke An der Dellbrügge und bieten gegen eine Spende für die Flutopfer eine außergewöhnliche Auswahl an selbst gestrickten und -genähten Waren an: Picknick-Decken, Spüllappen, Patchwork-Taschen, Geldbörsen und anderes mehr.

Aktiven arbeiten viel zu Hause

Vermutlich werden sich die Tische biegen, so viel Kreatives aus Stoff und Wolle ist in den vergangenen Corona-Monaten entstanden. Denn war die Nähstube auch geschlossen, haben die 20 Frauen trotzdem Wege gefunden, um auf Abstand aktiv zu sein. „Wir konnten uns nicht treffen, aber wir haben nicht aufgehört zu arbeiten“, sagt Valentina Martens, die mit Maria Bongers die SkF-Nähstube leitet. „Die Frauen haben zu Hause Masken genäht und viele andere schöne Dinge. Alle konnten dazu einen Termin an der Nähstube ausmachen, um Stoffe für die nächste Arbeit abzuholen.“ Wer nicht mobil war, bekam alles Notwendige an die Haustür gebracht.

Erlös geben SkF-Schwestervereine an Betroffene weiter

Darum ist das Angebot zum Aktionstag am Samstag auch groß: Socken, Mützen, Knister-Frösche für Kinder, Patchwork-Krabbeldecken und Taschen in unterschiedlichen Designs und aus hochwertigem Material. Alles kann gegen eine Spende mitgenommen werden. Der gesamte Spendenbetrag ist für die Flutopfer bestimmt. Das haben die Aktiven der Nähstube so beschlossen. „Es gibt in den betroffenen Regionen SkF-Ortsvereine, die aufgrund ihrer Arbeit und Nähe zu den Menschen wissen, wer jetzt was gebrauchen kann“, erklärt Sozialarbeiterin Maria Bongers.

Suche nach einer Schneiderpuppe

In der Nähstube an der Friedhofstraße treffen sich Frauen jeden Alters und unterschiedlicher Herkunft. Sie haben sich dem Upcycling verschrieben. Aus alten, ausrangierten Stoffen lassen sie jeden Montag von 10 bis 16 Uhr neue nützliche und schicke Dinge entstehen. „Die Nähstube ist aber mehr als das, ist Kommunikation und Miteinander“, betont Valentina Martens. Aktuell arbeiten sie unter Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen in zwei Schichten und auf zwei Räume in zwei Etagen verteilt. An den großen Tischen sitzen dann immer nur zwei Frauen. Einen Wunsch hat die Sozialarbeiterin Maria Bongers dann doch noch: „Vielleicht hat ja jemand noch eine Schneiderpuppe, da sind wir ganz scharf hinterher.“

Kontakt zur SkF-Nähstube, Friedhofstraße 2: Maria Bongers, E-Mail: maria.bongers@skf-recklinghausen.de

Autor:

Michael Richter aus Recklinghausen

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