Agnesheim: Hier ist Leben drin

25 Jahre nach Eröffnung wurde das Agnes-Heim umgebaut

Kürzlich wurde das „neue“ Agnesheim offiziell übergeben. Im Rahmen einer Messe wurde von Bischof Rolf Lohmann die Kapelle gesegnet und der Altar geweiht.

VON DIRK KLEINWEGEN
(STADTANZEIGER 14.02.2018)

Bereits im Oktober 1992 wurde in der Reeser Innenstadt das Agnes-Heim eröffnet. Agnes Reinkens, die Namensgeberin der Senioreneinrichtung, hatte mit einer großherzigen Spende den Bau maßgeblich unterstützt.

Jetzt 26 Jahre später, wurde das sanierte und erweiterte Agnesheim eingeweiht. Anfangs verfügte das Haus nur über 62 Heimplätzen in 42 Einzelzimmern und zehn Doppelzimmern. Seit der Sanierung bietet das Agnes-Heim 79 Heimplätze, fast ausschließlich Einzelzimmer, die nach dem Wohngruppenprinzip betrieben werden. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss entstanden vier Wohngruppen: zwei mit je elf Plätzen und zwei mit je 13 Plätzen. Dazu erhielt jeder Bereich einen entsprechend großen Wohngruppenraum mit Küche.

Das Gebäude wurde in Richtung Pfarrheim mit einem Neubau als angegliederter Hausgemeinschaft, zu jeweils zehn Heimplätzen, in Einzelzimmern erweitert. Auch hier ist einen eigener Wohngruppenraum mit Essbereich entstanden. Für die Erweiterung mussten auf der Bleichstraße zwei Häuser abgerissen werden und dem Neubau Platz machen. Dort befinden sich jetzt der Eingangsbereich mit Verwaltung und der Küchenbereich.

Auch die Cafeteria wurde vergrößert und bietet neben der Möglichkeit zum Mittagstisch – sowohl für Bewohner, als auch für Senioren aus dem Reeser Stadtgebiet – ausreichend Platz für die zahlreichen Veranstaltungen.

Die Kapelle des Agnesheims wurde saniert und bei dieser Gelegenheit vergrößert. Im Zentrum steht der aus Sandstein gefertigte Altar, die Rückwand der Kapelle ziert nun ein beleuchtetes Kreuz. Die Kapelle bietet Platz für 40 – 50 Gläubige und ist jetzt auch von außen zugänglich.

Am vorletzten Samstag segnete Weihbischof Rolf Lohmann die Kapelle und weihte den Altar. Dazu wurden Reliquien der seligen Schwester Euthymia in einer Vertiefung des Altars beigesetzt.

Im Rahmen einer Messe wurde nach der Weihung des Altars das gemeinsame Abendmahl zelebriert. Mit dem gesungenen „Ave Maria“, als Solo von Cindy Gregoor, endete der kirchliche Teil der Einweihungsveranstaltung.

Im nachfolgenden Festakt berichtete der Geschäftsführer der „pro homine“, Dr. Dieter Morlock über das Agnes-Heim und die durchgeführten Sanierungen und Erweiterungen. „Ihr Elan ist ungebrochen“, bescheinigte Morlock den Beteiligten, „für die Reeser Senioreneinrichtung gilt, wie seit der Eröffnung vor fast 26 Jahren: Hier ist Leben drin!“

Zusätzlich, so unterstrich Dr. Dieter Morlock, genügt man mit einem hochmodernen Blockheizkraftwerk, auch in Sachen Energieversorgung, höchsten Anforderungen. Der neue Garten des Agnes-Heims wurde als Sinnesgarten gestaltet.

„Die Einrichtung genießt nicht nur bei Bewohnern und Angehörigen und vor Ort einen sehr guten Ruf, sondern auch bei den zuständigen Behörden und Kostenträgern“, so schloss Morlock seinen Vortrag, „das ist – wie der Umbau – ein sicheres Fundament für eine gute Zukunft des schmucken Agnes-Heims.