Ein erfolgreiches erstes Jahr

Sitzen in einem Boot: Tuve von Bremen (Naturschutzzentrum), Elke Strede (Stadt Rees), Peter Ditges (NKSB), Michael Hüging-Holemans (NKSB) und Manfred Dicker (Volksbank Emmerich-Rees (v.l.). Foto: Jörg Terbrüggen
  • Sitzen in einem Boot: Tuve von Bremen (Naturschutzzentrum), Elke Strede (Stadt Rees), Peter Ditges (NKSB), Michael Hüging-Holemans (NKSB) und Manfred Dicker (Volksbank Emmerich-Rees (v.l.). Foto: Jörg Terbrüggen
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Rees. Während auf der einen Seite unaufhörlich das Förderband Kies und Sand aus dem Reeser Meer auf den schon stattlichen Berg befördert, hat man nur ein paar Meter weiter das Gefühl, mitten in der schönen Natur des Niederrheins zu stehen.

Leise rieselt einmal nicht der Schnee, sondern der Sand und der Kies das Förderband herunter. Die Niederrheinische Kies- und Sandbaggerei (NKSB) arbeitet hier mit Hochdruck. Und auch gegenüber hat die NKSB auf dem Wahrsmannshof eifrig mitgearbeitet, um dort möglichst vielen Kindern und Erwachsenen die dortige Natur ein wenig näher zu bringen.
Am 17. Mai vergangenen Jahres wurde das Areal freigegeben. Seither besuchten über 1.200 Menschen bei 47 Veranstaltungen den Wahrsmannshof. „Hauptsächlich waren es Schulklassen, vor allem Reeser Schulen und Kindergärten (16) und die Lebenshilfe Unterer Niederrhein (3). Eine erstaunliche Anzahl, das hatte ich nicht erwartet“, freute sich Tuve von Bremen vom Naturschutzzentrum, der hier für die Führungen verantwortlich zeichnet.
Mit der Anne-Frank-Förderschule ist man sogar eine Kooperation im Rahmen des vom Landesumweltministerium geförderten Projektes „Schule der Zukunft“ eingegangen und hat das Thema Wasser beackert. Dank des über den Landschaftsverband Ruhrgebiet finanzierten Förderprojektes „Umweltbildung für alle“ konnten im vergangenen Jahr gezielt Gruppen mit behinderten Menschen angesprochen werden. Insgesamt zehn Veranstaltungen wurden über dieses Projekt finanziert.
Über die ganze Altersbandbreite verteilt strömten die Besucher in den Wahrsmannshof: vom Kindergarten bis zu einer Seniorengruppe aus Köln (sie waren mit dem Rad am Niederrhein unterwegs), von der Grundschule bis zum Biologie-Leistungskurs vom Gymnasium Aspel und der Referandarsausbildung reicht die Palette.
Auf großes Interesse war auch der Tag der offenen Tür am 13. Juni 2010 gestoßen. „Wir hatten dort circa 400 Besucher“, so Tuve von Bremen.Ohne entsprechende Partner wäre das alles aber nicht finanzierbar gewesen. So sitzt natürlich die NKSB mit im Boot und steuert 25.000 Euro jährlich zum laufenden Betrieb zu. Die Stadt Rees verzichtete auf die Miete für die Nutzung der Scheune. Dafür sind im Gegenzug die Veranstaltungen für die Reeser Schulen und Kindergärten kostenfrei. Die Volksbank steuert fünf Euro pro Veranstaltungsteilnehmer (maximal 2.500 Euro jährlich) bei.
Für 2011 gibt es bisher über 30 Anmeldungen. Am 8. April findet eine Sonderveranstaltung unter dem Titel „Barrierfefrei Natur erleben“ statt, zu der man sich bis zum 20. März unter poststelle@nua.nrw.de angemeldet haben muss. Infos dazu unter www.nua.nrw.de
In Arbeit ist noch eine eigene Homepage, neue Flyer und Poster. Unter dem Stichwort „Umweltbildung für alle“ stehen Gelder des Landschaftsverbandes für acht bis zehn Veranstaltungen mit behinderten Menschen zur Verfügung.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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