Leprabasare in Millingen und in Haldern wieder gut besucht

Viele Dinge wechselten auf dem Leprabasar in Millingen den Besitzer. Fotos: WachterStorm
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Wie immer kurz vor Weihnachten starten auch überall die Leprabasare, die von den Frauengemeinschaften der katholischen Kirchengemeinden, kurz kfd genannt, betreut und veranstaltet werden. Am vergangenen Sonntag waren die beliebten Basare in Millingen und in Haldern geöffnet..

Von Helmut Heckmann

MILLINGEN/HALDERN. Schon seit fast 30 Jahren wird in Millingen für den Leprabasar gebastelt, gestrickt und gehäkelt. Und die im Laufe des Jahres angefertigten Sachen, außer die für den Basartag frisch gemachten Pralinen und Plätzchen, werden dann im Pfarrheim angeboten. Dort war natürlich schon am frühen Vormittag viel los. Rasch wechselten bestickte Decken, getöpferte Schalen und Figuren sowie Kerzen und weihnachtliche Gestecke den Besitzer. Der Erlös kommt, wie in jedem Jahr, der DAHW zugute. Mit dem Geld, im Jahre 2010 waren es immer 5.000 Euro, wird in Indien die Lepra-Station Tutikorin unterstützt.
Seit 38 Jahren gibt es den Leprabasar in Haldern. Damals, im Jahre 1973, gründete der Halderner Pastor Wilhelm Olschewski den Basar. Heute nennt sich das Hilfsprojekt „Haldern Home“. Marianne Diehl, Sprecherin der etwa 50-köpfigen Leprahilfegruppe in Haldern, erklärte dazu: „Das erste Haus was in der Leprastation in Nilakottai in Indien erbaut wurde, trägt seit damals den Namen „Haldern Home“ und es wurde mit unserer Hilfe errichtet“.
Heute ist Lepra heilbar und aus diesem Grund wurde die Station vor zehn Jahren in eine Lepra- und Tuberkulose Station umgewandelt. „Auch Aidskranke werden dort behandelt und seit einiger Zeit ist auch eine Augenklinik, zur Behandlung des grauen Star, dazu gekommen“, so Marianne Diehl weiter. Auch ein Waisenhaus für Kinder, deren Eltern an Aids gestorben sind und für geistig Behinderte gibt es in Nilakottai mittlerweile.
Das Geld, welches auf dem Leprabasar und im Laufe eines Jahres als Spende an die DAHW überreicht werden kann, beläuft sich jährlich auf rund 10.000 Euro. Die werden eingenommen auf dem Leprabasar , durch Spenden und durch den Verkauf des Halderner Kochbuches.
Auf dem Leprabasar im Saal des Pfarrheimes in Haldern erwartete den Besucher auch diesmal wieder ein großes Angebot mit weihnachtlichen Bastelarbeiten, Strickwaren und Dekorationen.
Und da der Basar schon früh geöffnet hatte, konnte man dort auch direkt sein Frühstück zu sich nehmen. Für das leibliche Wohl war den ganzen Tag gesorgt. Vom Frühstück mit selbstgebackenem Brot über die Erbsensuppe zu Mittag bis hin zum selbstgebackenen Kuchen am Nachmittag war der Tisch reichlich gedeckt.

Viele Dinge wechselten auf dem Leprabasar in Millingen den Besitzer. Fotos: WachterStorm
Auch in Haldern gab es für Groß und Klein ein tolles Angebot.
Autor:

Helmut Heckmann aus Uedem

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