Rauchwolke sorgte für Verwirrung

"In Millingen im Ortskern steht eine Rauchwolke über dem Tennisplatz", hatte eine Leserin des Stadt Anzeigers beim Anruf in der Redaktion bemerkt. Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt konnten der Dame jedoch nicht weiterhelfen. Was war da wohl passiert?

Auf der Fahrt nach Millingen war die kleine Rauchwolke schon am Ortseingang sichtbar. Der Weg führte uns direkt zum Tennisgelände von Fortuna Millingen. Und genau dort kam auch die weiße Rauchwolke her. Der 1. Vorsitzende Hans-Georg Reichstein erklärte sofort den Grund für das Feuer. "Wir müssen die Anlage verkleinern, um sie überhaupt noch halten zu können. Daher haben wir Sträucher und Hecken zurückgeschnitten, die wir jetzt verbrennen."
Dazu gab es von Seiten des Ordnungsamtes eine Genehmigung. Auch Feuerwehr und Polizei waren über das Verbrennen der Sträucher informiert. "Wir wollen den dritten Platz wieder herrichten, auf dem dann im nächsten Jahr Tennisinteressierte einen kostenlosen Schnupperkurs machen können. Die Verantwortlichen zeigten auch durchaus Verständnis für die Sorgen einiger Bürger. "Die Leute müssen uns verzeihen. Aber wir sind nicht in der Lage einen Fuhrunternehmer zu bezahlen, der den Grünschnitt abtransportiert. Wir bitten da um Verständnis, aber es ist leider nicht vermeidbar gewesen."
Die Tennis-Abteilung kämpft zurzeit vehement um neue Mitglieder. In den guten Zeiten verzeichnete man über 300 Mitglieder, heute sind es gerade noch einmal 70. Der zurzeit brach liegende dritte Ascheplatz soll daher auch wieder instand gesetzt werden. Der Eigentümer des Nachbargrundstückes wartet offensichtlich nur darauf, dass der Grünschnitt endlich weg ist, damit er den Boden ausheben kann. "Wir haben heute morgen extra ein Probefeuer angezündet und der Rauch zog über die Bahn ab. Doch leider hat sich der Wind gedreht, sodass der Qualm in Richtung der Häuser zog.