Ukrainekrieg
Der Westen zwischen Empörung über den russischen Angriffskrieg und Halbherzigkeit - ach, lasst uns doch in Ruhe!

Foto: Pixabay

Nun dauert er schon fast zwei Jahre, der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Ein Ende ist nicht abzusehen. Ohne die westliche Unterstützung wäre er wohl schon längst zu Ende mit dem Ergebnis, dass das ukrainische Territorium Teil Russlands wäre. Aber es gab nun mal, angesichts ihrer Empörung über die Verletzung territorialer Grenzen durch Russland, die westliche Unterstützung , seien es die Wirtschaftssanktionen oder die Militärhilfe, allen voran die USA, was den Ausgang des Krieges seitdem offen hält, aber nicht zum Zurückschlagen der russischen Armee, deren Soldaten Putin anscheinend gerne seinem imperialistischen Anspruch unterordnet und opfert, geführt hat.

Aber niemals ist der Westen "All in" gegangen, um eine schnelle Entscheidung herbeizuführen. Klar, er hat der Ukraine geholfen, aber nur zu einem zwischenzeitlichen Patt verholfen, das wohl seit Monaten zu konstatieren ist, und das, ohne dass ein friedensorientiertes Zusammenraufen welcher Art auch immer zu erkennen ist. Die Deutschen haben "stolz" angefangen mit der Lieferung von fünftausend Stahlhelmen, mit Verzögerung kamen Waffenlieferungen, man denke an den Leopardpanzer, die sich nicht als "Gamechanger" herausstellten, heute steht schon seit einiger Zeit eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern zur Debatte. Ein Entschließungsantrag der CDU/CSU kürzlich im Bundestag zur Lieferung von Taurus wurde abgeschmettert, doch jetzt erhöht sich der Druck der Ampelparteien GRÜNE und FDP auf die dritte Ampelpartei SPD, doch zu liefern. Welcher Bürger kann die parteipolitischen Spielchen eigentlich nachvollziehen?

Unterdessen gibt es natürlich auch viele Stimmen in Deutschland, auch aus der ein oder anderen Partei, die Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen. Das würde natürlich das Ende einer souveränen Ukraine bedeuten, aber auch ein Ende des gegenseitigen Tötens.

Inzwischen sind viele Menschen dem Krieg zum Opfer gefallen, Soldaten auf beiden Seiten und Zivilisten auf der Seite der Ukraine. Und während Russland weiter aufrüstet bzw. Putin aufrüsten lässt, scheint der Westen hin- und hergerissen.

Die offensichtliche Halbherzigkeit des Westens einschließlich Deutschlands, das nach Verlautbarungen der größte europäische Unterstützer der Ukraine ist, nützt natürlich Putin, der "sein" Russland offenbar im Griff hat, zumal die USA bedenklich wackeln, was den Ukrainesupport betrifft.

Womöglich wird spätere Geschichtsschreibung deutlich machen, man hätte Putin einfach gewähren lassen müssen, um regionalen Frieden, wenn auch in Unfreiheit, herzustellen, oder auch, man hätte Putin wesentlich machtvoller und entschiedener entgegentreten müssen.

Meine persönliche Meinung: Putin an den Machthebeln Russlands muss weg!

Autor:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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