„Ein ganzer Karton voller Ideen“

Foto: Frank Schneidersmann

Zwei tote Mädchen geben der Gevelsberger Polizei Rätsel auf - Anita Krause schreibt Thriller über die Südkreisstadt

Obwohl Anita Krause bereits seit ihrem zwölften Lebensjahr gerne Kurzgeschichten verfasst, traute sie sich erst jetzt, mit 53 Jahren, die Ergebnisse ihrer literarischen Ambitionen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
„Auf der Internet-Plattform Amazon gibt es für Nachwuchs-Autoren die Möglichkeit, ihre Texte selbst hochzuladen und zu testen, wie sie bei der Leserschaft ankommen“, erzählt Krause, die unter dem Pseudonym Eni E. Zeller schreibt. 2009 hatte sie bereits einen Fantasy-Roman im Internet veröffentlicht, den sie anschließend sogar auf der Leipziger Buchmesse präsentierte.
„Nun habe ich mich mal in einem anderen Genre ausprobiert: dem Thriller.“ Erst Anfang des Jahres veröffentlichte sie „Das Böse im Haus“, bis heute wurde das Buch ca. 1.500 Mal heruntergeladen. „Mit so guter Resonanz hatte ich nicht gerechnet, die Leute waren nach den ersten Leseproben richtig begierig darauf, zu erfahren, wie es weiter geht“, freut sich die Wahl-Herdeckerin. Die Geschichte lässt sie indes in Gevelsberg spielen. Der Clou: selbst hat die Autorin die Stadt im Südkreis noch nie besucht.
„Aber heute kann man ja viel im Internet recherchieren und Gevelsberg hat mir so gut gefallen, dass ich die Handlung kurzerhand dorthin verlegte.“ Nun ermittelt das Team rund um Hauptkommissar Thomas Rausch also von einer kleinen, Gevelsberger Polizeiwache aus.
„Viele reale Straßennamen habe ich übernommen, einiges ist aber auch der künstlerischen Freiheit geschuldet.“ Der Folgeroman „Ohne Hoffnung“, der sich mit Kindermorden beschäftigt, ist bereits in Arbeit, auch hierzu gibt es im Netz bereits Leseproben, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Über ihren literarischen Erfolg freut sich Anita Krause sehr.
„Es hat sogar schon ein namhafter Verlag angefragt, der mein Manuskript nun prüft“, erzählt die gelernte Verkäuferin stolz. „Wenn ich so in Zukunft meinen Lebensunterhalt verdienen könnte, wäre das natürlich toll. Zuhause habe ich noch einen ganzen Karton voller Ideen.“

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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