Gute Bildung von Anfang an – KiBiz-Diskussion mit Andrea Asch in Schwelm

Eine angeregte Diskussion zur verbesserten Lage in den Kindertageseinrichtungen des EN-Kreises gab es am Dienstag im Schwelmer Ibach-Haus. Auf Einladung der Grünen und ihres Direktkandidaten für die Landtagswahl, Paul Lang, [1.v.l.], diskutierten Kerstin Kolodziej, Leiterin der Kindertagesstätte "Kleiner Häwelmann", und der Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt im EN-Kreis, Jochen Winter, und mit der kinder- und familienpolitischen Sprecherin der letzten grünen Landtagsfraktion, Andrea Asch [Bildmitte], übe
  • Eine angeregte Diskussion zur verbesserten Lage in den Kindertageseinrichtungen des EN-Kreises gab es am Dienstag im Schwelmer Ibach-Haus. Auf Einladung der Grünen und ihres Direktkandidaten für die Landtagswahl, Paul Lang, [1.v.l.], diskutierten Kerstin Kolodziej, Leiterin der Kindertagesstätte "Kleiner Häwelmann", und der Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt im EN-Kreis, Jochen Winter, und mit der kinder- und familienpolitischen Sprecherin der letzten grünen Landtagsfraktion, Andrea Asch [Bildmitte], übe
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Gute Bildung für Kinder fängt bereits im Kindergarten an. Deshalb müssen die Kindertageseinrichtungen (Kita) in Nord-rhein-Westfalen auskömmlich finanziert sein. Das ist das Ergebnis einer Podiumsdiskussion im Schwelmer Ibach-Haus, zu dem die Grünen am Dienstag geladen hatten. Moderiert vom Schwelmer Direktkandidaten für die Landtagswahl, Paul Lang, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter lokaler und regionaler Einrichtungen und Träger mit der kinder- und fami-lienpolitischen Sprecherin der letzten grünen Landtagsfraktion, Andrea Asch. Unter den Podiumsgästen waren neben Asch auch der Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt im EN-Kreis, Jochen Winter, und Kerstin Kolodziej, die Leiterin der Kindertagesstätte "Kleiner Häwelmann". Aber auch die Sichtweisen von Stadt, Politik und Elternschaft fanden auf der Veranstaltung durch Olaf Menke, Leiter des Schwelmer Jugendamtes, Marcel Gießwein, Vorsitzender des Jugendhil-feausschusses der Stadt Schwelm, und Jürgen Schulz, Vorsitzender des Jugendamtselternrates der Stadt Schwelm, Gehör.

KiTa-Expertin Asch stellte zunächst den aktuellen Stand der Neuausrichtung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) vor. Es war das erste Thema, das die rot-grüne Minderheitsregierung vor zwei Jahren anging, so kritisch war die Situation der KiTas wegen der verfehlten Politik der Vorgängerregierung. „Wir mussten den Kolateralschaden, den das schwarz-gelbe KiBiz angerichtet hat, in der ersten Stufe der Revision reparieren – gewissermaßen als Nothilfemaßnahme“, sagte Andrea Asch in ihrem Vortrag. Dazu gehörte vor allem die personelle Ausstattung der Einrichtungen. Der Kind-ErzieherInnen-Schlüssel wurde dabei durch Ergänzungskräfte und BerufspraktikantInnen verbessert. „Mit der zweiten Stufe wollen wir die Kita-Finanzierung dann grundlegend verbessern, vorausgesetzt natürlich, die rot-grüne Landesregierung kann nach der Landtagswahl am Sonntag weitermachen“, so Asch weiter. Wie zentral die Personalsituation in den Kindergärten des Ennepe-Ruhr-Kreis ist, zeigte sich denn auch in der Diskussion unter den anwesenden Erzieherinnen und Erziehern.

Paul Lang betonte, dass diese Veranstaltung dazu beitrage Betroffene zu Beteiligten zu machen – ein Prinzip, dass der rot-grünen Regierungsarbeit zu Grunde liege. Die schwarz-gelbe Vorgängerregierung hatte das KiBiz 2008 über die Köpfe der Betroffenen hinweg durchgeboxt. Mit Blick auf den Informationsbedarf und das große Interesse in der Bevölkerung empfahl Lang, der auch Sprecher der Grünen Fraktion im EN-Kreistag ist, die Diskussion fortzuführen, wenn die zweite Stufe des KiBiz-Änderungsgesetzes in Arbeit sei.

Andrea Asch bedankte sich für die Einladung nach Schwelm und das rege Interesse im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie ver-sprach, die hier in Schwelm gemachten Anregungen und Kritikpunkte mit nach Düsseldorf zu nehmen. „Ich bin zu Ihnen gekommen, um sie als Fachleute der Situation vor Ort zu informieren und Rückmeldungen zu bekommen“, sagte Asch. „Das mit dem alten KiBiz der schwarz-gelben Landesregierung geschaffene Misstrauen müsse ein für alle Mal vorbei sein“, ergänzte Lang und fuhr mit Blick auf den 13. Mai fort: „Dafür ist die rot-grüne Minderheitsregierung angetreten, und das wird eine rot-grüne Mehrheitsregierung fortführen!“

Autor:

Holger Miska aus Witten

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