In orange gegen Gewalt an Frauen
Farbe bekennen und ein Zeichen setzen

Sie setzten am Schwelmer Marktplatz gemeinsam ein Zeichen gegen häusliche Gewalt: Daniela Weithe/Stadtmarketing und Werbegemeinschaft, Claudia Lipka/Geschäftsführerin Stadtmarketing, Anke Steger/Gleichstellungsbeauftragte Stadt Schwelm, Maria Rüther/Katholische Kirchengemeinschaft, Heike Phillip/AtelierSieben e.V, Bürgermeister Stephan Langhard, Landrat Olaf Schade, Ekaterini Delikoura/Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Marion Steffens und Andrea Stolte/Frauenberatung.EN, Sven Flügge/Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde. | Foto: UvK/ Ennepe-Ruhr-Kreis
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  • Sie setzten am Schwelmer Marktplatz gemeinsam ein Zeichen gegen häusliche Gewalt: Daniela Weithe/Stadtmarketing und Werbegemeinschaft, Claudia Lipka/Geschäftsführerin Stadtmarketing, Anke Steger/Gleichstellungsbeauftragte Stadt Schwelm, Maria Rüther/Katholische Kirchengemeinschaft, Heike Phillip/AtelierSieben e.V, Bürgermeister Stephan Langhard, Landrat Olaf Schade, Ekaterini Delikoura/Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Marion Steffens und Andrea Stolte/Frauenberatung.EN, Sven Flügge/Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde.
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Kürbissuppe, um mit zahlreichen Bürgern auf dem Marktplatz ins Gespräch zu kommen. Brotbeutel, bedruckt mit den wichtigsten Anlaufstellen und befüllt mit Infomaterialien. Textmarker, zum buchstäblichen Farbe bekennen.

Mit viel Liebe zum Detail haben die Mitglieder des "Runden Tisches EN gegen häusliche Gewalt" am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ein gemeinsames Zeichen gesetzt.

"Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, hinzusehen und zu handeln. Mit unserer Informationskampagne zeigen wir nicht nur Betroffenen, sondern auch Nachbarn, Freundinnen und Arbeitskollegen, an wen sie sich wenden können, wenn sie Gewalt erleben oder beobachten", so Ekaterini Delikoura, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises.

Ekaterini Delikoura und Heike Philipp verteilen Kürbissuppe, um mit Marktbesuchern ins Gespräch zu kommen. | Foto: UvK/ Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Ekaterini Delikoura und Heike Philipp verteilen Kürbissuppe, um mit Marktbesuchern ins Gespräch zu kommen.
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Die Informationsangebote wurden gut angenommen: Der Stand in der Schwelmer Fußgängerzone, bestückt mit rund 250 Brotbeuteln, war bis zum Mittag leergefegt, zahlreiche Passantinnen und Marktbesucher suchten das Gespräch.

Wie groß der Handlungsbedarf ist, erleben Polizei und die Beraterinnen in den Frauenberatungsstellen hautnah. Die gemeldeten Fälle sind während der Pandemie gestiegen. So wurden für den Ennepe-Ruhr-Kreis insgesamt 500 Fälle polizeilich registriert – und das sind nur die Straftaten, bei denen Anzeige erstattet wurde. Studien zufolge erfährt in Europa jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens mindestens einmal Schläge oder sexuelle Gewalt.

Textmarker, zum buchstäblichen Farbe bekennen. | Foto: UvK/ Ennepe-Ruhr-Kreis
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Für die Mitglieder des Runden Tischs steht fest: Um Gewalt gegen Frauen wirksam zu bekämpfen, braucht es den Rückhalt der Gesellschaft. Mit Informationsständen und Veranstaltungen – gemeinsam mit Landrat Olaf Schade und den Bürgermeistern – ächten sie Gewalt an Frauen und Kindern öffentlichkeitswirksam in acht Städten des Kreises. Um eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen, hat der Runde Tisch EN zudem zwei Radiospots bei Radio EN gebucht. Auch die Monitore in den Bussen der VER machen auf die Kampagne aufmerksam.

Der "Runde Tisch EN gegen Häusliche Gewalt" besteht seit 1999, Schirmherr ist Landrat Olaf Schade. Er vernetzt Institutionen und Fachleute aus Justiz, Polizei, dem Opferschutz, den Beratungsstellen, dem Frauenhaus, der Frauenberatung, dem Weißen Ring, dem Gesundheitswesen und die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und der Kreisverwaltung miteinander, um gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern im Ennepe-Ruhr-Kreis ein sichereres Leben zu ermöglichen. Seit 2004 organisieren die Mitglieder rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November öffentlichkeitswirksame Aktionen.

Der Kreis zeigt wortwörtlich Flagge. Fahnen mit dem Titel „Wir sagen Nein zu Gewalt an Frauen“ finden sich in allen beteiligten Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises. | Foto: UvK/ Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Der Kreis zeigt wortwörtlich Flagge. Fahnen mit dem Titel „Wir sagen Nein zu Gewalt an Frauen“ finden sich in allen beteiligten Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises.
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Anlaufstellen

Der Runde Tisch ermutigt alle Betroffenen, sich Hilfe zu suchen, und ruft Zeugen auf, Opfern ihre Unterstützung anzubieten. Ansprechpartner sind beispielsweise das Frauenhaus.EN (02339/6292), die Frauenberatung.EN (02336/4759091, 02302/52596, 02324/538093050 und 02330 - 611 111), die Polizei (110), die Opferschutzbeauftragten der Polizei (02336/9166 2956 und 0234/909 4059) und der Weiße Ring (02333 - 609060).

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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