App gegen Virus
Hinweise zur Nutzung der Corona-Warn-App

Die neue App soll Nutzer vor einer möglichen Infizierung warnen. | Foto: iXimus auf Pixabay
  • Die neue App soll Nutzer vor einer möglichen Infizierung warnen.
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Jetzt steht die offizielle deutsche Corona-Warn-App zur Installation bereit. Sie soll einen wichtigen Beitrag zum Eindämmen der COVID-19-Pandemie leisten. Wie die App funktioniert und was Anwender beachten sollten, fasst die Verbraucherzentrale NRW zusammen.

Die Nutzung ist freiwillig. Apple und Google haben die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass auf Smartphones mit den Betriebssystemen iOS und Android die Corona-Warn-App einsatzfähig wird. Während Apple-Nutzer das Betriebssystem auf Version 13.5 aktualisieren müssen, stellt Google die nötige Basis auch für ältere Android-Versionen bereit. Ohne Installation der Corona-Warn-App ist die geschaffene Schnittstelle wirkungslos.

Begegnungen werden lokal gespeichert. Smartphones mit der App senden über Bluetooth zufällig erzeugte Zeichenfolgen (IDs). Dafür muss Bluetooth ständig aktiviert sein. Das Smartphone sendet permanent die zufällig erzeugte ID, Geräte in der Nähe können sie erfassen und speichern.

Meldungen über Infektionen freiwillig

Infektionsmeldungen sind freiwillig. Wer positiv auf COVID-19 getestet wird, kann das Ergebnis darin eintragen. Um Missbrauch zu vermeiden, geht das erst nach Eingabe eines behördlichen offiziellen Kontroll-Codes. Nach einer weiteren Prüfung durch die App werden die eigenen Schlüssel der zurückliegenden 14 Tage an einen Server geschickt. Von dort werden sie regelmäßig automatisch an alle Geräte mit der Corona-Warn-App verteilt. Diese prüft, ob eine der gespeicherten Kontakt-IDs mit den als infiziert gemeldeten Schlüsseln übereinstimmt. Aus den Daten errechnet die App das Infektionsrisiko und gibt – falls aktiviert – eine Warnung aus.

Warnmeldung dient nur als Info. Informiert die App über eine hohe Infektionswahrscheinlichkeit, bleibt es den Nutzern überlassen, wie sie mit der Info umgehen. Empfohlen wird, sich beim Hausarzt zu melden, um das weitere Vorgehen zu klären.

App erfasst lediglich Begegnungen

Nutzer und ihre Aufenthaltsorte bleiben anonym, die App erfasst nur Begegnungen mit anderen Geräten. Sie kann nicht erkennen und speichern, wann und wo die Begegnungen stattgefunden haben und welche Personen zu den IDs gehören. Aber Achtung: Bei Android ab Version 6 muss die Standortfreigabe aktiviert sein, damit Bluetooth arbeiten kann. Weil andere Apps dadurch die Position erfassen können, sollte der Standortzugriff der einzelnen Apps deaktiviert werden.

Autor:

Hanna Assiep aus Essen-Süd

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