Beratungsstelle der Diakonie hilft Frauen tatkräftig

Das Team der Schwangerschaftsberatungsstelle Schwerte hat im Jahr 2013 insgesamt 710 Beratungen durchgeführt. | Foto: privat
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In der Schwangerschaft und nach der Geburt, bis das Kind drei Jahre ist, finden Frauen und Familien kompetente Unterstützung und schnelle Hilfe kostenlos und ohne lästige Wartezeiten bei der Schwangerenberatungsstelle der Diakonie in der Kötterbachstraße 16 in Schwerte.

Die Dipl.-Sozialpädagogin Heike Burghardt berichtet, dass im Jahr 2013 rund ein Drittel der Frauen (63 Fälle) im Konflikt waren, ob die Schwangerschaft nicht doch abgebrochen werden sollte. Die Konfliktberatung hilft diesen Frauen, die eigene Entscheidung zu finden und zu wissen, was dann zu tun ist. Für junge Familien gibt es eine Reihe von rechtlichen und finanziellen Hilfen. Jedoch an die nötigen Informationen zu kommen, ist nicht immer ganz einfach. Hier setzt die Beratung an.

Die Mehrheit der Beratungen (177 Fälle) betraf jedoch Fragen rund um Geburt und die Zeit danach mit dem Baby. „Viele Menschen in Schwerte denken bei Schwangerschaftsberatung nur an die Zeit vor der Geburt, und wissen nicht, dass wir auch die Wege öffnen zu den vielen Unterstützungen und Hilfen, die nach der Geburt möglich sind oder benötigt werden“, betont Diplom-Psychologe Stefan Uhlenbrock, der mit seiner Kollegin ein Beratungsteam bildet. Zusammen haben sie im letzten Jahr 710 Beratungen für Frauen oder Paare durchgeführt, ohne Kosten und auf Wunsch auch anonym. „Denn es ist uns sehr wichtig, dass wirklich jede Frau oder jeder Mann kommen darf, um mit uns zu reden.“

Ohne vorherige Terminvereinbarung geht dies jeden Donnerstag zwischen 14 und 16 Uhr. An allen anderen Tagen werden feste Termine verabredet. Besonders wichtig ist die Beratung, wenn die Paarbeziehung leidet und die Eltern, insbesondere die Männer, die Freude am Familienleben verlieren. daher sind beide Mitarbeiter auch als Familientherapeuten ausgebildet. Und wenn die finanziellen Sorgen vor den Neuanschaffungen für das Baby im Vordergrund stehen, kann das Geld der Bundesstiftung „ Mutter und Kind“ für die Erstausstattung, die finanzielle Belastung der Familie reduzieren. „Keiner muss Angst haben vor der Antragsstellung, wir helfen den Frauen dabei und füllen alles mit ihnen gemeinsam aus. Mehr als eine Stunde benötigen wir in der Regel nicht“, berichtet Heike Burghardt. Insgesamt wurden im letzten Jahr 37.535 Euro an schwangere Frauen über die Bundesstiftung ausgezahlt, das sind im Schnitt 550 Euro je Schwangerschaft. Leider wissen viele Familien zu wenig von der Bundesstiftung und verlieren so Geld, welches sie als finanzielle Unterstützung erhalten könnten.

Die Schwangerschaftsberatungsstelle in der Kötterbachstraße 16 ist täglich von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr unter Tel. 939320 zu erreichen und im Internet.

Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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