Badewannenrennen: Mal anders nass werden

Vor allem lustig ging es zu vor den dicht gedrängt am Beckenrand stehenden Zuschauern während des „1. Sprockhöveler Badewannenrennens“ im Freibad an der Bleichwiese. Am Ende hatten sportlich gesehen „Die Ampelmännchen“ vor den „Obersprockhövelern“ die Nase vorn.  alle Fotos: Strzysz
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  • Vor allem lustig ging es zu vor den dicht gedrängt am Beckenrand stehenden Zuschauern während des „1. Sprockhöveler Badewannenrennens“ im Freibad an der Bleichwiese. Am Ende hatten sportlich gesehen „Die Ampelmännchen“ vor den „Obersprockhövelern“ die Nase vorn. alle Fotos: Strzysz
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Sie hießen „Die Draufgänger“, „Wasserfrösche“, „Oranjekracher“, „Die Ampelmännchen“, „Promillos“, „Flitzpiepen“, „Sternenschweif“ oder „Firefuckers“. Und so unterschiedlich wie die Namen der Teams so waren auch die Leistungen beim 1. (aber wohl nicht letzten) Badewannenrennen im Sprockhöveler Freibad an der Bleichwiese.

„Wir hatten vom Wetter her einen sehr guten Tag erwischt und überhaupt ist eigentlich alles optimal gelaufen“, so Marcel Beckers, Vorsitzender vom Förderverein des Freibads, der das Spaß-Rennen zu seinem 20jährigen Bestehen veranstaltet hatte.
Es waren 90 Teilnehmer beinahe jeden Alters und damit sogar mehr als erhofft, die in 36 Erwachsenen-(Mixed)Teams und neun Kinder-Mannschaften an den Start im Freibad gingen. Zuvor hatten sie ausprobieren können, wie schwierig der Umgang mit den drei „Renn-Badewannen“ ist – zumal eine Bade-Insel umrundet werden musste, ehe das Ziel winkte.
Viele kenterten im Rennen, manche liefen voll Wasser, andere kamen mit der Steuerung nicht klar und wohl auch die Kraft spielte nicht immer mit. Gemeinsam hatten alle Teams aber eines: Spaß ohne Ende. Und das trifft auch auf die vielen Zuschauer dicht gedrängt am Beckenrand zu. Sie feuerten die Teams so lautstark an, dass am Ende bei dem ein oder anderen die Stimme schlapp machte...
Alles andere als schlapp war das Team „Die Ampelmännchen“ mit Pfarrer Arne Stolorz und Nicole Heinermann gemeinsam in der Wanne. Sie holten am Ende den Titel des ersten Badewannenrennmeisters gegen „Die Obersprockhöveler“, die trotz großer Fan-Gemeinde am Ende die Wanne zu voll hatten und schlicht untergingen.
Neben der „sportlichen“ Leistung zählte aber auch die originellste Kostümierung. Hierbei hatten „Die Super-Mario Bros.“ unangefochten die Nase vorn.
Marcel Beckers, der selbst mit seinem Sohn Felix als die „Oranjekracher“ in die Wanne stieg: „Als Boote sind die Wannen wirklich schwer zu handhaben und dann auch noch unterschiedlich im Renn-Verhalten. Wir hatten ausgerechnet die Wanne erwischt, mit der auch die Obersprockhöveler untergegangen sind. Muss ich noch mehr sagen...?“
Er versprach, dass der Förderverein ernsthaft über eine Fortsetzung der rundum gelungenen Veranstaltung nachdenken werde, die allerdings sehr vom Wetter abhängig sei.
Dann sollen auch organisatorische Probleme besser in den Griff bekommen werden. Denn diesmal waren die Würstchen so schnell weggefuttert, dass nicht jeder, der wollte, eines abbekam.
Das war aber auch der einzige winzige Wermutstropfen in einer ansonsten rundum gelungenen Veranstaltung, auf die sich alle, die diesmal verhindert waren, schon jetzt freuen dürfen.
Das Tüpfelchen auf dem „i“ setzte dann noch die Sprockhöveler Formation „Della Brown“ mit Sängerin Nina Schwarz sowie den beiden Gitarristen Thorsten Arndt und Chris Schaub mit Rocksongs unplugged. Hier ließ es sich Marcel Beckers nicht nehmen, beim zweiten Set der Band ebenfalls auf der Gitarre mit einzusteigen.
Kenner der Musik-Szene werden sich erinnern an seine Band „Fritz Brause“, mit der es Marcel Beckers in seiner aktiven Musiker-Zeit in den Albumcharts mit „Shilly Shally“ bis auf Platz fünf – zwischen Madonna und Bruce Springsteen – schaffte. „Shilly Shally“ gehörte 1985 zu den bundesweit am meisten gespielten Songs im Radio.
Der Sprockhöveler Bild-Archivar Hans-Dieter Pöppe steuerte an diesem Tag eine historische Foto-Dokumentation bei mit dem Titel „Das Freibad Sprockhövel, wie es einmal war“.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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