„Musikschule Fröhlich“ im Kurpark Friedrichroda – mehr als ein traumhaftes Akkordeonkonzert

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Wunderbares Konzertwetter, mehr als 40 Musikschüler boten 200 Zuschauern/Zuhörern ein vielfältiges Kulturprogramm. Nun mag jeder anders zu einem „Akkordeon“ stehen, wenn man sich die begeisternden jungen Spieler ansah, da konnte man ahnen, mit welcher Lust sie bei der Sache und Schüler der „Musikschule Fröhlich“ sind!

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Seit vielen Jahren begleite ich die "Musikschule Fröhlich" (Ernstroda) der Leiterin Cordula Bischof. Kennen lernte ich sie, als sie in der Volkssolidarität Gotha zu den Weihnachtsveranstaltungen der Ortsgruppe 26 spielte.

Jeweils sechs junge Musikschüler durften dort spielen - eine gute Tradition hinsichtlich der Freude für die älteren Zuhörer wie auch eine Anerkennung für die Leistungen der Akkordeonspieler.

Als die Volkssolidarität dies nicht mehr wollte, brach diese herrliche Tradition ab.
Seit dem vergangenen Jahr bat ich die Leiterin dieser Musikschule, doch damit wieder neu zu beginnen und in meiner Vorweihnachtsveranstaltung bei der BGG teilzunehmen.

Es wurde ein wunderschöner Beitrag zur Freude aller - Zuhörer wie Akteure -, wobei statt sechs "Kleine" auch noch sieben "Große" mitkamen, weil ihre Freude über die Fortsetzung der abgeschnittenen Traditition sie einfach mitgerissen hatte.

Viele Konzerte dieser Musikschule habe ich in all den Jahren besucht und dokumentiert, so dass ich auch an diesem 01.09.2018 gere wieder dabei war!

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Passend zum Konzertbeginn einerseits der „Großen“ - kenntlich durch die Schwarzen Pullis – und andererseits der noch mehr Anfängergruppe der „Kleinen“ - kenntlich durch ihre fröhlich gelben Pullis – ließen die Worte der Leiterin, Cordula Bischof, deutlich werden, welche immense Arbeiten und Übungsstunden überhaupt und besonders für dieses Konzert aufgewendet wurden.

( ca. 10 Min – Konzertbeginn )

Wer die vor Ideen sprühende Frau Bischof kennt, wusste, dass einerseits das Akkordeon im Mittelpunkt dieses Nachmittags stand, aber auch einige Einlagen das Konzert belebend ergänzen würden.
Dennoch war ich erstaunt, als ein „kleiner“ Akkordeonspieler den Platz des (traditionellen) Schlagzeugers einnahm und mit einer Ruhe und Selbstverständlichkeit seine Sache wunderbar beherrschte! Ein möglicher Hinweis, wie in dieser Musikschule eine spätere Ablösung zumindest geprobt und in Aussicht gestellt wird.

Jedes mal macht es mir Spaß, in die Gesichter der Musiker zu blicken, ihre Freude aber auch Energie wie Anspannung zu sehen, und daran zu erkennen, mit welcher Lust sie ihr Instrument sowie das Spielen grundsätzlich und besonders in dieser Gemeinschaft leben.

Ein Blick in die Menge der zahlreichen Zuschauer zeigte mir, wie diese Eindrücke über das gezeigte Spiel zu ihnen gelangt – und freilich immer mit starkem Applaus belohnt wurde.

( ca. 06 Min – Trommler & Zuschauer )

Ganz wichtig ist es Frau Bischof, die Jüngsten für das Leben der Musikschule, das Akkordeonspiel und die Wichtigkeit der Gemeinschaft zu gewinnen. So nahm es nicht Wunder, dass sie auch für Kindergartenkinder mit entsprechendem Grundinteresse etwas vorbereitet hatte, womit diese sich und ihr Erlerntes zeigen konnten.

So war das Regenschirm-Lied wahrlich trefflich für bewegungsfreudige Kinder und das Zaubern eines kleinen Kulturprogramms. Hochrote Köpfe und leuchtende Augen zeigten, wie ernsthaft man bei der Sache war.

Die Herausstellung einer Premiere für das Spiel von sechs „Großen“ war ebenfalls wichtig – sowohl für die Musiker, ihre mitgekommenen Familien und natürlich überhaupt – und wurde mit Extrabeifall (auch von den anderen Musikern) bedacht.

( ca. 07 Min – Regenschirm & Premiere )

Es ist freilich nicht möglich, in so einem Beitrag all das zu beschreiben, was an diesem Samstagnachmittag auf der Freilichtbühne des Kurpark Friedrichroda zu erleben war. Auch würde das Zeigen aller Videos dieser anderthalb Stunden den Rahmen sprengen. Deshalb möchte ich auf die angefügten Fotos verweisen.

Auf jeden Fall aber muss eine herrliche Tradition erwähnt werden: Die Auszeichnung einiger Akkordeonspieler für ihre langjährige Zugehörigkeit zur „Musikschule Fröhlich“! So wurde 3x für jeweils 10 Jahre und 1x für 15 Jahr mit Urkunde und Blumensträußchen bedacht.

Wie jede Veranstaltung, so ging auch diese schließlich ihrem Ende entgegen. Das Abschlussstück wurde angesagt und mit Begeisterung gespielt sowie mit Applaus bedacht!

Doch war das der „gewohnte“ Abschluss? Nein! Da schmunzelte Frau Bischof, lächelten besonders die „Großen“ und sah ich in erwartungsvoll freudige Augen der Zuschauer, als die Worte fielen, dass nun natürlich noch folgt, womit traditionell abgeschlossen wird!

Los ging's, Frau Bischof setzte sich zu den Musikern und spielte mit, keine Dirigentin wurde benötigt, der Schlagzeuger bot noch einmal alles – und der wunderschöne Kulturnachmittag fand seinen „traditionellen“ echten Abschluss.

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So ganz am Rande stellte ich mit großer Freude fest, wie sich die „Großen“ um die „Kleinen“ kümmerten sowie die Kindergartenkinder rührend betreuten, wie alle auf das Wort und die Anweisungen ihrer Leiterin, Frau Bischof, hörten und bemüht waren, den Aufbau wie auch den Abbau gemeinsam zu bewältigen.
Eine echt „dufte Truppe“ diese Akkordeonspieler!

So herzlich, wie ich empfangen wurde, verabschiedeten sich die „alten Großen“ von mir, freute ich mich auf die Bearbeitung der Fotos und Videos, und sind nun alle gespannt auf die daraus gebrannte DVD für die Musikschule, durch welche dieses Erlebnis lebendig bleiben wird.
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( ca. 04 Min - Fix doch noch einen kleinen Ausschnitt der Kindergartenkinder_Show:

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Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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