gedicht

Beiträge zum Thema gedicht

Kultur

Guter Rat

Ich sage Euch, Ihr Lieben, wir werden alt, auch wenn man dies heute noch nicht glauben mag. - Ich bin doch erst siebzig, fast noch jung. - Doch glaub mir, auch Du bleibst nicht verschont! Erst zwickt es hier, dann zwickt es dort, die Gedanken springen manchmal fort, man hört nur noch, wenn man es will, kommt nicht mehr weit ohne seine Brill. Das Bücken fällt schwer, die Treppen sind steil und hoch und manchmal denk ich im Stillen noch: Wer hebt mich, schiebt mich, trägt mich weiter? Ich mag...

  • Schwelm
  • 17.12.17
Kultur
Eine kleine Kerze

Weihnachten

Eine kleine Kerze Wenn die Dunkelheit undurchdringlich wird, spendet eine Kerze warmes Licht. Mit ihrem hellen Schein senkt sie Frieden ins Herz hinein. Eine kleine Kerze im Advent Hoffnung auf Weihnachten uns schenkt. Eine kleine Kerze am Weihnachtstag Freude allen Menschen zu geben vermag. Ein kleines Licht in der Dunkelheit wird zum glühenden Feuer in der kalten Zeit und erleuchtet jedes Haus im Land: Einsamkeit und Trauer werden daraus verbannt! Eine kleine Kerze bittet: „Gebt weiter mich,...

  • Schwelm
  • 14.12.17
Kultur

Allerheiligen

Langsam gehe ich Schritt für Schritt über den Friedhof,die Vergangenheit läuft mit. Ich seh jedes Grab, meist liebevoll gepflegt, die Erinnerung an die Verstorbenen sich in mir regt. So viele Menschen haben mein Leben begleitet und während ich den Friedhof abschreite, erwachen sie in meinem Herzen zum Leben und ich erinnere mich, was an Gutem sie mir gegeben: Der Lehrer, der meine ersten Schreibversuche lenkte, die Nachbarin, die ich von klein auf kannte. Tanten, Onkel und Freunde nicht zu...

  • Schwelm
  • 04.11.17
Kultur

Band der Freundschaft

Band der Freundchaft Du bist nicht mehr hier, Du bist nicht mehr neben mir. Du gehst nicht mehr an meiner Seite - so viele Jahre hast Du mich begleitet. Und doch, ich spüre dich jeden Tag einhergehen neben mir, unsichtbar. Ich rede mit dir, stelle dir Fragen und spüre die Antwort an all diesen Tagen. So war es immer: der eine sprach aus was der andere dachte, zusammen konnten wir herzhaft lachen. Wir wussten, dass ein starkes Band der Freundschaft uns hielt von Hand zu Hand. Ein Band gewoben...

  • Schwelm
  • 01.11.17
Kultur
seine Lieblingstasse
3 Bilder

Unser Vater

Seine Lieblingstasse Liebling, so steht es geschrieben auf der Tasse, die mir vom Vater geblieben. Bunte Rosen mit goldenem Rand, frühmorgens er daraus seinen Kaffee trank. Westfälisch groß, stark, blond und süß hat ihn der Kaffee motiviert mit der 1. Zigarette, bevor der Hahn krähte, dass er im Dunkeln sich schon auf den Weg zur Arbeit bewegte. Zuvor stochte er im Herd das Feuer an, damit es für die Familie mollig warm war. Und war einmal im Monat der große Waschtag, auch im Keller er das...

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  • 31.10.17
Kultur

So viele Tränen...

So viele Tränen wurden geweint, so viele Tränen haben sich vereint zu einem großen Tränenfluss, der immer weiter und weiter floss. Tränen der Trauer, des großen Leids, Tränen der Verzweiflung und der Schmerzen allezeit. Durch all diese Tränen werden weggewaschen die Lasten des Schicksals, zu schwer zu tragen. Jetzt dürfen wieder einzelne Sonnenstrahlen sich den Weg durch die Wolken bahnen. Gemeinsam mit den Tränen sie sich vereinen, als Regenbogen sie am Himmel erscheinen und zaubern Hoffnung...

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  • 29.09.17
Kultur

Kleiner Sonnenstrahl

Kleiner Sonnenstrahl heute soll ein extra langer Sonnenstrahl Dir erwärmen das kommende Jahr! Er soll Dir schenken viele helle Tage ganz ohne Krankheit, keine Frage. Und Dich umschmeicheln an Geist und Seele, dass es Dir an keiner Aufmerksamkeit fehle! Sonnenstrahlen mögen Dich auch begleiten an regnerischen Tagen und zu Winterzeiten. Denn immer lugt einfach irgendwo eine kleine Sonnenstrahlspitze hinter den Wolken hervor. Such ihn, fang ihn und behalt ihn für Dich, dieser kleine Sonnenstrahl...

  • Schwelm
  • 23.09.17
Kultur

Der Hühnerhof

Der Hühnerhof Was piept und gackert und kräht da im Hof? Was kratzt und scharrt in Heu und Stroh? Was pickt und sucht in jeder Krume, jeder Ecke? Was hüpft und flattert und springt um die Wette? Das sind die Hühner, das quirlige Volk, getüpfelt, gestreift, mit Flaum und Federn voll. Der Hahn laut krähend im Morgengrauen stolziert über den Hof, bewacht seine Frauen und tut, was ein jeder Mann gut kann: Er gibt mit seiner Schar Weiber an! Die Hennen und Hühner legen täglich ein Ei,...

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  • 05.09.17
Kultur

Sissi, kleiner schwarzer Blitz

Sissi, der kleine Blitz Im hohen Gras ein schwarzes Kätzchen kauert, geduldig es dort auf ein Mäuslein lauert. Die kleinen weißen Ohren voll Ungeduld zucken, man sieht die Schwanzspitze, auch weiß, ganz leise rucken, um dann mit einem Sprung voller Kraft, das Mäuslein beim Genick sie packt. Doch beißt die Katz nicht gleich auch zu, erst spielt sie noch mit ihr „Blinde Kuh“. Sie lässt sie laufen, fegt hinterher, stupst sie an, schickt sie hin und her. Das arme Mäuslein jagt und hetzt, den Tod im...

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  • 27.08.17
Kultur

Terror

Terror Terror bedeutet unbändigen Hass verbunden mit Gewalt und entsetzlicher Angst. Terror heisst Bomben, Kugelhagel und Feuer, aber auch brutales Töten am Steuer. Terror ist unmenschlich und heute alltäglich in einer Welt ohne Mitleid, so unerträglich! Schutz vor Terror gibt es nicht, er ist ein gnadenloses Fratzengesicht in vielerlei Gestalt, man erkennt ihn erst, wenn er vor einem steht und sich entblösst. Wie kann ich helfen diese krankhafte Art auszurotten, dass die Folgen uns allen...

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  • 18.08.17
Kultur

Gedicht

Der kleine freche Spatz Vor meiner Nase pickt ganz frech ein Spatz mir alle Brotkrümel weg. Er hüpft auf dem Frühstückstisch herum und glaubt, ich wäre wohl so dumm, ihn dort einfach treiben zu lassen, um von meinem Teller zu naschen. Er stibitzt vom Brötchen, schlägt den Schnabel in die Butter, probiert die Marmelade und glaubt, alles wäre nur sein Futter. Er tschilpt vergnügt, flattert mit den Flügeln, betrachtet den Tisch als persönliches Vergnügen! Er ruft auch noch seine Frau herbei - es...

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  • 12.08.17
Kultur

Mein Herz

Mein Herz Bum, bum, bum, das Herz springt und hüpft voll Freude, es tanzt und schlägt kleine Purzelbäume. Bum, bum, bum, langsam und schwer liegt das Herz manchmal voll Trauer und tiefem Schmerz. Doch meist schlägt es fröhlich im eigenen Takt, macht keine Probleme und es hat in meiner Brust seinen festen Platz, wo es sicher und gut verwahrt hinpasst. Ich bin froh darüber, dass mein Herz täglich seine Arbeit tut, auch wenn ich nachts sanft schlafend ruh. Unaufhörlich und fleissig, nie faul und...

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  • 31.07.17
Kultur

Manchmal...

Manchmal.. Manchmal hat man einen schlechten Tag, manchmal man einfach nicht lachen mag. Manchmal ist man traurig, will alleine sein, manchmal muss das einfach so sein. Doch immer gibt es einen Funken Licht, der dich erwärmt und zu dir spricht, der dir sagt: Jetzt ist es genug! Komm, dreh dich um, hab wieder Mut. Du bist nicht allein, lach wieder richtig, Du bist deinen Lieben alle wichtig! Sieh nur, das Leben ist doch so schön, Du musst es einfach nur richtig seh‘n. Die Sonne scheint, die...

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  • 29.07.17
Kultur

Unser Wetter

Unser Wetter Regenschauer, Sonnenstrahlen, alles können wir heute haben. Dunkle Wolken, Blitz und Donner, so was nennt sich deutscher Sommer. Doch wir müssen zufrieden sein, es könnte ja noch schlimmer sein: Dürre, Feuer, Erdbeben machen schwer das tägliche Leben. Wir aber haben manchmal auch Sonnenschein, dürfen in Ferien fahren, werden braun dabei, sind ganz relaxed, wenn die Wolken drohen, schauen frohgemut nach oben und sehen hinter der 3. Wolke blitzen die ersten goldenen...

  • Schwelm
  • 23.07.17
Kultur

Genau so

Genau so Siehst Du am Horizont den schwachen Lichtstreifen, der das Dunkel verdrängt, lässt die Nacht erbleichen? Siehst Du das zarte Rosa des ersten Sonnenstrahls, das den Himmel hoffnungsfroh bemalt? Siehst Du die Sterne ganz langsam weichen und weißt, ihr Funkeln wird dich morgen wieder erreichen? Siehst Du die Sonne erwachen mit kräftigen Farben, die alles Leben lebendig werden lassen? Genau so, wie der Tag erwacht und weichen muss jede dunkle Nacht, genau so wacht die Hoffnung auf, damit...

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  • 14.07.17
Kultur

Fliegen

Kraniche ziehen am Himmel droben weit entfernt - ganz ohne Sorgen. In Gemeinschaft, doch nie ganz allein: „Fliegen muss einfach wundervoll sein!“ Die Erde, weit überschaubar dort unten, nur durch den Blick mit ihnen verbunden. Häuser, Autos, Menschen winzig klein: „Fliegen muss einfach wunderbar sein!“ Losgelöst vom Alltag, der Sonne entgegen, vom Wind und den Wolken leicht getragen, Streben sie hoch in den Himmel hinein: „Fliegen muss einfach wunderbar sein!“ Kraniche, kraftvoll und mit weiten...

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  • 14.07.17
Kultur

Gute Nacht

Gute Nacht Dunkelheit senkt sich hernieder langsam über Stadt und Land. Müde werden unsere Glieder, für heute haben sie genug getan. Ruhe vertreibt die Hektik des Tages, auch die Gedanken werden still. Erschöpft gehen alle Menschen ihres Weges, jeder zum Ausruhen kommen will. Auch die Natur entspannt zur Nacht, Blüten schließen ihre Kelche. Eulen halten eifrig Wacht, durch den Wald schweben leis die Elfen. Kinder gehen zeitig schlafen, träumen süß von neuen Spielen. Am nächsten Tag sie vor sich...

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  • 27.06.17
Kultur

Frühmorgens

Frühmorgens.. Frühmorgens, wenn der Tau noch funkelt, die Erde sich reckt und streckt ganz sacht, Vogelkinder leise munkeln, langsam werden Käfer wach. Am Firmament alle Sterne verblassen, rosa Streifen den Himmel überziehen. Nacht und Dunkelheit uns verlassen, Sonnenstrahlen in den Tag uns führen. Bald ist der frühe Morgen erfüllt von den singenden Stimmen der erwachenden Welt: Die Vögel zwitschern, die Hähne krähen, im Wald sich alle Tiere nach Nahrung umsehen. Geschäftigkeit und Hektik uns...

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  • 27.06.17
Kultur
Sommergarten

Ein Sonntag

Es ist Sommer, ein Sonntag, die Sonne scheint, wir genießen die Ruhe, wir haben frei und lauschen dem Summen der fleißigen Bienen, sitzen auf der Terrasse oder auch auf der Wiese, freuen uns über die bunten Blüten, gehen spazieren im Park, im Grünen. Sonnenstrahlen tanzen und brennen auf der Haut, ein Windhauch umschmeichelt uns sanft und lau, das Sonnenlicht hell über allem steht - der Sonntag langsam zu Ende geht. Ruhe durchfließt die müden Glieder, erneuert die Kraft, schenkt uns die Energie...

  • Schwelm
  • 19.06.17
Kultur

Armut

Armut Auf den Stufen zum Kirchenportal kauert ein Mann mit flehend erhobener offener Hand. Er hofft auf eine Spende, einen freundlichen Blick und gibt diesen mit leise gemurmeltem Dank zurück. Viele gehen vorbei, wenden sich ab, ein Bettler passt nicht in ihren geordneten Tag. Sie sind doch die Etablierten, die Braven, die jeden Tag arbeiten, ihre Steuern zahlen! Sie verstehen nicht die Not, die dazu führt, dass ein Mensch in Armut auf der Straße lebt. Sie erkennen nicht den Hunger, der zum...

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  • 19.06.17
Kultur

Glück der Jugend

Glück der Jugendzeit. Ach, was war es in meiner Jugendzeit schön Sommertags durch den Wald zu gehen. Unter schattig hohen Bäumen einfach vor sich hin zu träumen. Zwischen Gräsern, Butterblumen liegen auf sommerlich frisch duftenden Wiesen, die Käfer zu necken, dem Wind zu lauschen, die nackten Füße in den kleinen Bach zu tauchen, den wandernden Schäfchenwolken zu zusehen: ach, was war unsere Jugendzeit schön! Wir haben so viele schöne Ecken entdeckt, waren von der Heimat immer auf‘s Neue...

  • Schwelm
  • 09.06.17
Kultur

Familie Würmi

Familie Würmi Ein Regenwurm, genannt Herr Klaus, streckt seinen Kopf zur Erde raus. Da sieht er auf der Wiese hocken ein Ungetüm mit ganz langen Ohren. Der kleine Wurm erschrickt und schlängelt sich nach Haus. Seine Schwanzspitze zittert fürchterlich. Er bebt vor Angst und sagt zu seiner Frau mit kippender Stimm: „Was ich gesehen hab war schlimm! Würmi, ach Würmi, meine liebe Frau, es war ein Ungeheuer, genau, mit riesengroßen Zähnen und dickem Haar, frass es das Gras, wie sonderbar!“ Seine...

  • Schwelm
  • 04.06.17
Kultur

Fremd

Fremd Hab meine Lieben, meine Heimat verlassen - bin fremd. Kenne die Sprache nicht, keinen Menschen, keine Strassen - bin fremd. Meine Familie: getötet, zerstört mein Land, verfolgt von Soldaten, zerrissen jedes Band - bin fremd. Meine Füße liefen Tage - Wochen lang, immer weiter. Wohin? Bin jetzt da und weiß nicht wo, was ich hier tu, im Kopf und im Herzen find ich keine Ruh. Bin fremd. Ein kleines Lächeln schenkt mir Wärme, eine Hand hält mich, holt mich aus der Ferne in das Hier, in das...

  • Schwelm
  • 20.05.17
  • 2
Kultur

Namenlos

Namenlos Ich hatte ein Leben, hatte einen Namen, lebte in Frieden mit meiner Familie zusammen. durfte lachen, weinen, lieben - was ist mir davon geblieben? Krieg und Bomben überrollten mich, nahmen meine Zukunft, schlugen fürchterlich zu und schufen endloses Leid und tiefe Not, trieben mich zur Flucht mit einem Boot hinaus auf‘s Meer, wo die Hoffnung ertrank: Wer erinnert sich, dass es mich einmal gab?

  • Schwelm
  • 20.05.17
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