Plattdeutsch

Beiträge zum Thema Plattdeutsch

Kultur

LWL präsentiert Wort des Monats Dezember
Mit "Sissemännkes" ins neue Jahr

Das neue Jahr wird hierzulande von vielen Menschen mit Knallkörpern und Raketen begrüßt. Die Produktpalette bei den Knallkörpern reicht vom donnernden Kanonenschlag bis zum leisen Knaller. Die kleinen Knallkörper heißen auf Plattdeutsch "Sissemännkes". Wie das Wort des Monats zu erklären ist und in welchen Redewendungen es verwendet wird, wissen die Sprachwissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). "Wörtlich übersetzt heißt Sissemännken 'Zischemännchen’, weil sie eher ein...

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  • 27.12.23
  • 1
Kultur

"Kerl" - mehr als ein Mann
LWL präsentiert Wort des Monats Oktober

Das Wort "Kerl" wird meist als männliche Personenbezeichnung verwendet und verstanden. Welche Funktion das Wort des Monats Oktober im Plattdeutschen aber noch haben kann, wissen die Sprachwissenschaftler:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). "Im Plattdeutschen kann das Wort 'Kerl’ als Ausruf für Verwunderung oder Ärger verwendet werden", so Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim LWL. So kennt die Mundart Ausrufe wie "Kerl nomaol!"...

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  • 27.10.23
  • 1
Kultur

"man" - die Partikel macht den Ton
LWL präsentiert Wort des Monats September

Ein Satz wie "Hätteste das man eher gesagt" sorgt in Norddeutschland nicht für Verwunderung. Manch anderer in Deutschland würde bei "man" jedoch möglicherweise die Stirn runzeln. Südlich von Köln ist das Wort nämlich kaum bekannt. Welche Funktion das Wort des Monats September hat und woher es kommt, wissen die Sprachwissenschaftler:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Das Wort "man" ist eine Partikel. Solche Wörter zeigen an, wie ein Satz genau zu verstehen ist. "Wird dem...

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  • 22.09.23
  • 1
Ratgeber

LWL präsentiert Wort des Monats
"Scheesken" - großer Spaß für junge Kirmesfreunde

"Scheesken förn!" Wenn früher, als Kinder noch Plattdeutsch sprachen, ein Kind mit großer Begeisterung diesen Wunsch äußerte, konnten die Eltern kaum nein sagen. Gemeint ist damit im münsterländischen Platt das Karussellfahren. Woher das Wort des Monats Februar kommt, wissen die Sprachwissenschaftler:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Das Wort "Scheesken" bezieht sich eigentlich auf die Schiffchen oder Wagen auf dem Karussell. "Scheesken" ist nämlich die Verkleinerungsform...

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  • 24.02.23
Kultur

LWL präsentiert Wort des Monats
"Kitzken" ist kein junges Reh sondern ein "bisschen"

Wenn in Südwestfalen von einem "Kitzken" gesprochen wird, dann ist kein junges Reh gemeint. "Kitzken" wird vor allem im südwestfälischen Platt häufig anstelle von "bittken" verwendet und meint ein bisschen. Woher das Wort des Monats Januar kommt, wissen die Sprachwissenschaft­ler:innen des Landschaftsver­bandes Westfalen-Lippe (LWL). "'Diu mast en kitzken no rechts goon', sagt man beispielsweise im Platt der Soester Börde. Das heißt: 'Du musst ein bisschen nach rechts gehen'", erklärt Markus...

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  • 25.01.23
Kultur

LWL präsentiert Wort des Monats
Grülick - Die "Emphase des Schreckens"

Ein kalter Luftzug, eine knarrende Tür oder die Schatten am Fenster - zur Geisterstunde wirken auch die normalsten Dinge ein wenig "grülick". Das plattdeutsche Wort bedeutet "grauenerregend, unheimlich". Ob es sich aber tatsächlich nur auf Furchterregendes und Entsetzliches bezieht, wissen die Sprachwissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Wer in Dülmen hört "He häff ’n grülick graut Huus" oder in Warendorf "Se moss grülick lachen", sollte nicht direkt das schlimmste...

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  • 15.03.21
Ratgeber

LWL präsentiert Wort des Monats
Iserkoken - ein traditionelles Gebäck zu Neujahr

Zu Silvester und Neujahr sind "Iserkoken" in Westfalen-Lippe vielerorts eine Spezialität. Das traditionelle Gebäck besteht aus Mehl, Milch, Eiern, Butter, Zucker und zumeist Anisaroma. Woraus sich die plattdeutsche Bezeichnung "Iserkoken" zusammensetzt, wissen die Sprachwissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). "Der Teig wird mit einem zangenförmigen Platteisen zu runden Fladen geformt und braun gebacken. Im Anschluss werden die Kuchen zu Hörnchen gerollt", erläutert...

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  • 22.12.20
Kultur

LWL präsentiert Wort des Monats
"boss" - ein Zustand der Besitzlosigkeit

"Ick sin boss": Dieser Satz fiel früher häufig bei Kartenabenden oder wenn die Kinder draußen mit Murmeln spielten: Eine Person hatte dann kein Geld oder keine Murmeln mehr. Was dieses "boss" bedeutet und für welche Angelegenheiten sich das Eigenschaftswort noch eignete, wissen die Mundart- und Namenforscher beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die es als Wort des Monats vorstellen. Der plattdeutsche Satz "Ick sin boss", lässt sich mit "ich besitze nichts mehr" oder "ich bin...

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  • 28.07.20
Kultur

LWL präsentiert Wort des Monats
"Piggenbruut" - Nicht nur der Liebe wegen heiraten

Piggenbruut: Was sich so anhört wie die Nachkommenschaft einer seltenen Vogelart, ist nach plattdeutschem Wortverständnis ein junges Mädchen, das einen Bauernhof erbte und mit in die Ehe brachte. Wie sich das Wort genau zusammensetzt, wissen die Mundart- und Namenforscher beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die es als Wort des Monats vorstellen. Das plattdeutsche Wort Piggenbruut ist eine Zusammensetzung aus dem Grundwort Bruut, was Braut bedeutet, und dem Bestimmungswort Pigge,...

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  • 27.05.20
Kultur

LWL präsentiert Wort des Monats
Piärdemörder: Ein Tier mit gefährlichem Geweih

Das plattdeutsche Wort Piärdemörder wirkt auf den ersten Blick verstörend, kann es doch mit "Pferdemörder" übersetzt werden. Was sich hinter der Bezeichnung verbirgt, wissen die Mundart- und Namenforscher beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und stellen das Wort des Monats vor. "Um eins direkt klarzustellen: Mit dem plattdeutschen Wort Piärdemörder ist kein Pferdemörder gemeint, sondern verschiedene große, schwarze Käfer", erklärt Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für...

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  • 19.02.20
Kultur
Plattdeutscher Zusatz auf dem Mülheimer Ortsschild: Sinnvoll oder nicht?

Frage der Woche: Plattdeutsche Städtenamen auf Ortsschildern – ja oder nein?

Der Landtag in NRW hat den Beschluss schon im vergangenen Jahr durchgewunken: Auf den Ortsschildern von Städten dürfen die Kommunen den plattdeutschen Namen in kleinerer Schrift ergänzen. Umgesetzt haben das aber noch nicht viele Städte.  In Mülheim an der Ruhr, oder auf Plattdeutsch Mölm op de Ruuren, sind sich Bürgerinnen und Bürger offenbar alles andere als einig. Wie Franz Firla zuletzt im Lokalkompass berichtete, lehnen einige die Neuerung auf den Ortsschildern ab. Ihre Argumente: Es werde...

  • Bottrop
  • 13.07.18
  • 29
  • 13
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