Uedems Feuerwehr ist stolz auf seine eigene Jugend

Nachwuchsprobleme bei der Uedemer Wehr. Mitnichten, kann Gemeindebrandinspektor Gerd Ingenerf stolz vermelden: Neben den insgesamt 71 aktiven Feuerwehrleuten verfügt Uedems Brandschutzabteilung über 16 Jugendliche.
Seit zehn Jahren schon besteht die Jugendfeuerwehr, und nicht nur dieser Umstand ist den Verantwortlichen Grund genug, das Jubiläum zu einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 3. Juni, einzuladen. So ganz nebenbei wird auch noch das 120-jährige der Hauptabteilung begangen. Und die 20 Mann starke Ehrenabteilung wird bei dieser Gelegenheit gleich mit vorgestellt.
Auf nicht minder als 50 Einsätze kamen die Helfer der Feuerwehr im vergangenen Jahr, darunter zwei Großbrände, 15 kleinere Einsätze und 22 technische Hilfeleistungen wie das Beseitigen von Ölspuren oder die Bergung von Verletzten. „Schlimm waren natürlich die beiden Unfälle mit tödlichem Ausgang, so etwas ist für keinen Kameraden einfachen“, meint Gerd Ingenerf bei der Präsentation des Festprogramms am 3. Juni.
Doch auch Schönes konnte der Uedemer Feuerwehrchef vermelden. So konnten, auch mit Unterstützung des Bürgermeisters Rainer Weber, zwei neue Fahrzeuge für die Löschgruppen in Uedemerbruch und Keppeln angeschafft werden.
„Das ist schon ein Kraftakt für eine kleine Feuerwehr“, zeigt sich Ingenerf stolz. Überhaupt, lässt er nichts auf den Bürgermeister kommen, der, so Ingenerf, immer ein Auge auf die Wehr habe. Aber auch die eigene Truppe wäre besonders rege und erinnert an die jährlichen Schrottsammlungen der Jugend, die immerhin ein neues Fahrzeuggespann in 2011 möglich machten. „Da sprechen wir mal eben von insgesamt 460. 000 Euro“, so Ingenerf. Zu verdanken sei dies, so der Chef, Leuten wie Alexander Janßen, den Leiter der Jugendfeuerwehr und somit Nachfolger von Maria und Dirk Kerkmann.
Er kümmert sich vor allem um Brandschutzerziehung, erklärt er selbst: „Wir laden Schulen und Kindergärten gerne ein und erklären, wie man am sinnvollsten mit Gefahten umgeht.“ Vor allem versuchen Janßen und seine Kameraden Kindern beizubringen, dass sie keine Angst vor den Männern der Wehr haben müssten und sich bei Gefahr möglichst nicht verstecken sollten. „Dann wird es im Falle eines Falles sehr schwieruig, sie zu finden“, mahnt der Brandmeister.
Was Erwachsene bei einem Brand tun könnten, erklärt regelmäßig Werner Baumann, der für die Aufklärung in Betrieben, Altenheimen und anderen Einrichtungen verantwortlich ist und dort immer wieder Brandschutzunterweisungen durchführt.
Auch am 3. Juni werden er und seine Kameraden den Gästen bei verschiedenen Demonstrationen erklären, wie der perfekte Umgang mit dem Feuerlöscher aussieht oder Rauchmelder funktionieren. Nach dem Delegiertentag um 10 Uhr im Bürgerhaus sind ab 11 Uhr alle Bürger eingeladen die Feuerwehr kennenzulernen.
Wasserspiele, Vorführungen wie Höhenrettung bilden das Gerüst des Tages, dazu gibt es viele Informationen aus der Wehr und natürlich ein komplettes Rahmenprogramm.
Bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Uedem am Montag Abend gab es zahlreiche Beförderungen und Ehrungen. Zu Feuerwehrmännern wurden Antonio Araque, Simon van Brakel, Jan-Philipp Gütges, Rainer Gütges, Tim Heiligers, Patric Kuhn, Daniel Philipps, Maximilian Schallberger, Christoph Weyers. Sebastian Wenz wurde Hauptfeuerwehrmann, Andreas Helfeld Unterbrandmeister, Marcel Gruben und Christian Troost Brandmeister und Ingo Wischinski Brandinspektor.
Alexander Janßen wurde zum Gemeindejugendfeuerwehrwart ernannt, Stellvertreter ist Joschka Jugelt. Für 50 Jahre bei der Wehr wurde PaulGierbach geehrt.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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