Neues zur Stadtgeschichte

Sehen die Dinge gerne im historischen Kontext: Dr. Jutta Scheidsteger, erste Vorsitzende des Bergischen Geschichtsvereins, Abteilung Velbert-Hardenberg und der Velberter Stadtarchivar Christoph Schotten.
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Geschichte, die auch ihren Platz im Aktuellen findet – der neuesten Ausgabe der Historischen Beiträge gelingt dieser Brückenschlag. Vier Beiträge fokussieren Teile der Stadtgeschichte, interessant und informativ. „Als ich 1987 hier als Stadtarchivar anfing, waren die Veröffentlichungen zur Velberter Stadtgeschichte überschaubar und das Leser-Interesse gering“, erinnert sich Stadtarchivar Christoph Schotten, der die 26. Historischen Beiträge gemeinsam mit Autorin Andrea Niewerth im Auftrag des Bergischen Geschichtsvereins herausgegeben hat. „Doch das hat sich in den vergangenen Jahren drastisch verändert, wie die vielen Veröffentlichungen zu lokal-historischen Themen belegen.“
Pünktlich zum Jahresende 2015 wurden die Beiträge fertig gestellt und sind nun für alle geschichtsinteressierten Bürger im örtlichen Buchhandel oder direkt über den Verein erhältlich. „Die Beiträge bemühen sich alle um einen aktuellen Bezug und sind thematisch breit gefächert, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte“, so Schotten.

Mit dem Thema „Flüchtlinge in Velbert nach dem Zweiten Weltkrieg“, beschäftigt sich der erste Textbeitrag. Reich bebildert gibt er detaillierte Einblicke in das Leben der Flüchtlinge und der Vertriebenen, die nach 1945 nach Velbert kamen.
Der Beitrag über die Stein‘sche Gemäldesammlung wiederum nimmt unter anderem Bezug auf die bevorstehende Wiedereröffnung des Langenberger Bürgerhauses, welches nach dem Willen des verstorbenen Kunstsammlers die Heimstadt seiner Sammlung werden sollte.
„Von Velbert in die Welt“ heißt nicht nur eine Sonderausstellung im Museum dieser Stadt, ebenso wie die Ausstellung dokumentiert der gleichnamige Artikel den weltweiten Vertrieb der Velberter Schlösser und Beschläge von Ägypten bis zu den Balkanländern. Eine Besonderheit ist der Fotobeitrag, der den Aufmacher darstellt. Schotten: „Visualisierung ist heutzutage angesagt. Nur Textbeiträge sind nicht mehr attraktiv. Die Fotodokumentation gewährt einen Rückblick auf die Verwaltungsgebäude der damaligen drei Städte Velbert, Langenberg und Neviges.“ Und dabei möchte sich der Stadtarchivar keine Geschichtsklitterung, also die verfälschte Darstellung geschichtlicher Ereignisse, vorwerfen lassen. So wehen vor dem Rathaus in Neviges in den 1930er-Jahren Hakenkreuzfahnen. Schotten: „ Das Foto hatte die beste Qualität und ist ein Zeitdokument.“
„Genau wie die Historischen Beiträge sind ab sofort auch die Flyer mit der Programmübersicht des Bergischen Geschichtsvereins erhältlich“, so Dr. Jutta Scheidsteger, erste Vorsitzende des Vereins. 17 Veranstaltungen, sieben Vorträge, Tages- und Studienfahrten und eine Ausstellung laden zum Teilnehmen ein. Nähere Infos hierzu gibt es unter www.bgv-velbert-hardenberg.de.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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