Die Schullandschaft in Velbert

Wie in vielen Bereichen der Planung, ist auch die Überlegung über eine Sekundarschule, nicht für die Zukunft der Stadt Velbert durch dacht! Wenn man die gesamt Schullandschaft der Stadt ansieht, rennt man immer der Entwicklung hinter her und geht nur auf die kurzfristige „Wetterlage“ ein.
Bei allen Betrachtungen sollte man aber nicht die Betroffenen außer Acht lassen. Guckt man sich die gesamte Stadt an und bedenkt, dass die Schülerzahlen zurück gehen, wird man immer sehen müssen, von wo die Schüler kommen. So werden die Schüler ständig zwischen den Stadtteilen hin und her geschickt.

Die Stadt Velbert hat:
16 Grundschulen mit ca. 2195 Schülern
2 Hauptschulen mit ca. 746 Schülern
2 Realschulen mit ca. 1090 Schülern
3 Gymnasien mit ca. 2038 Schülern
1 Gesamtschule mit ca. 1350 Schülern
1 Förderschule mit ca. 217 Schülern

Somit werden in der Stadt Velbert z. Zt. 7636 Schüler an den Allgemeinbildenden Schulen beschult.
Als jemand der die Schullandschaft in Velbert schon länger beobachtet, sehe ich die Ereignisse der letzten Jahre sehr kritisch. So eilt die Politik immer den Ereignissen hinter her, dabei ist bei einer Überlegung für die gesamte Stadt eine vernünftige Struktur zu erreichen.
Die Stadt Velbert verfügt seit Jahren über einige Schulen mit einem guten Ruf. Ihnen wird immer wieder bestätigt, dass sie herausragende Bildungsabschlüsse erzielen.
Wenn man nun eine andere/neuere Schulform anstrebt,( wie vom Schulausschuss beschlossen) so legt man die nicht in einen anderen Ortsteil als Velbert –Mitte. Hier ist eine langfristige Kooperation zwischen den Schulformen möglich und sinnvoll. Dort ist die Infrastruktur vorhanden, die eine Sekundarschule vernünftig erscheinen lässt.
Da man weiß, die Hauptschule aus läuft, kann es nur heißen: Macht eine Sekundarschule aus der Martin Luther King Schule. Das ist die neueste Schule, die mit einem großen finanziellen Aufwand geschaffen worden. Nur an dieser Schule sind im fußläufigen Bereich alle gedachten Schul- Kooperationspartner vorhanden.
Nachdem die Landesregierung eine so geartete Schulform entwickelt haben will, gibt es nur diesen Standort. Das ist die sinnvollste Lösung. Zu bedenken sind nur die „Gegner“!
Es wird bei einer solchen Planung logischer Weise auch das Gymnasium in die Überlegungen mit einbezogen. Die Gymnasien werden aber aus jeder Diskussion heraus gehalten. Deren „Sonderstellung“ ist ja auch gewünscht.
In Velbert –Mitte sind alle Schulformen mit einander zu verbinden. Die Realschule Kastanienallee, das Berufskoleg Niederberg, das Gymnasium und die Martin Luther King Schule als Kooperationspartner im Verbund ermöglichen den Schüler alle Abschlüsse, die gewünscht werden und somit die „Ideallösung“!
Die Sekundarschule in Neviges ist doch nur eine Lösung des geringsten Widerstandes. Es fehlt eine Schule die die Sekundarstufe II abdeckt.
Somit sollte eine vernünftige Gesamtlösung her, die auch für die Zukunft tragend ist. In spätestens 10 Jahren, kommt sonst wieder eine Diskussion auf, wie die Schullandschaft in Velbert geregelt werden soll. Dann wird die Martin Luther King Schule (die neueste Schule) wieder um planen müssen, denn Hauptschule bleibt sie nicht!!!!!!! Es entscheidet sich also jetzt, was in der Zukunft passiert!
Ein Schulleiter hat mal zu mir gesagt: „Diese Schule ist nicht für die Schulleitung, auch nicht für Lehrer oder Politiker gebaut. Sie ist für Schüler gemacht worden!“
Also sollte eine Planung für Schüler erfolgen!

Autor:

Frank Benesch aus Velbert

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