Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert erlebte hohen Zuwachs bei den Einlagen

Das gute alte Sparschwein hat nicht ausgedient: 2013 vertrauten so viele Menschen wie seit Jahrzehnten nicht mehr ihr Erspartes der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert an, sehr zur Freude des Vorstandsvorsitzenden Jörg Buschmann (von rechts) und seinen Vorstandskollegen Wolfgang Busch und Josef Stopfer. | Foto: Foto: Bangert
  • Das gute alte Sparschwein hat nicht ausgedient: 2013 vertrauten so viele Menschen wie seit Jahrzehnten nicht mehr ihr Erspartes der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert an, sehr zur Freude des Vorstandsvorsitzenden Jörg Buschmann (von rechts) und seinen Vorstandskollegen Wolfgang Busch und Josef Stopfer.
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„Es war ein völlig normales, aber durchaus erfolgreiches Geschäftsjahr“, bilanziert Jörg Buschmann.

Trotzdem gab es 2013 inmitten der Niedrigzinsphase eine Überraschung beim Einlagengeschäft: Es stieg um 7,5 Prozent.
„Ein sensationelles Wachstum. Ich bin seit 37 Jahren bei der Sparkasse, aber einen solchen Wert gab es noch nie, sonst lag er immer um die drei Prozent“, weiß der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert und zieht folgenden Schluss: „Die Menschen haben uns als einen sicheren Hafen angesteuert.“ Der Trend geht dabei zu kurzfristigen und variabel verzinsten Anlagen, Fälligkeiten aus dem Wertpapiergeschäft werden gerne in diesen Segmenten „geparkt“, Kunden warten auf höhere Zinsen.
Während die Zinsmärkte überwiegend unter der Inflationsrate bleiben, sah es für Aktionäre ganz anders aus, der Dax legte im Jahresverlauf um satte 25 Prozent zu.
Die Bilanzsumme der Sparkasse HRV stieg auf 3,2 Milliarden Euro mit einer soliden Ertragslage, so dass wie im vergangenen Jahr zwei Millionen Euro an die Träger ausgeschüttet werden können. Jeweils 37 Prozent dieser Summe gehen an Ratingen und Velbert, der Hildener Kämmerer darf sich über 26 Prozent vom Kuchen freuen. Daneben wurden mit über einer Million Euro 300 lokale Einrichtungen durch die Sparkasse HRV unterstützt.
Das Kreditgeschäft mit Privatkunden ist nur leicht gewachsen, was der Vorstand darauf zurückführt, dass Kunden ihre finanziellen Spielräume zur Entschuldung nutzen.
Im Firmenkundengeschäft konnten die hohen Wachstumsraten der vergangenen beiden Jahren nicht erreicht werden. „Die Liquiditätsreserven der Firmen sind recht groß und Investitionen werden aus Eigenkapital finanziert“, so die Erklärung des Sparkassenvorstands.
Das historisch niedrige Zinsniveau bietet einen großen Anreiz zum Immobilienerwerb. Ob zur eigenen Nutzung oder aber als Kapitalanlage, die Nachfrage übersteigt das Angebot. Im vergangenen Jahr vermittelte die Sparkasse 115 Objekte.
Dem wachsenden Interesse an Bankdienstleistungen über das Internet begegnet die Sparkasse mit einem Ausbau ihres Angebotes, so können Standardprodukte inzwischen online abgeschlossen werden.
Trotzdem: „Beratung ist durch nichts zu ersetzen!“ In diesem Monat wird eine Beratungsoffensive im Wertpapiergeschäft gestartet.
Die Umstellung auf den SEPA-Zahlungsverkehr hat gut funktioniert. „95 Prozent aller Betroffenen hatten sich rechtzeitig darauf eingestellt“, sagt Buschmann.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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