Das große Paddeln

Ein Stück Lifestyle auf dem Wasser genießen Sascha Lemke (li.) und Thorsten Schmidt. 
Denn die beiden haben das Stand-Up-Paddling für sich entdeckt. Der Trendsport wird auch bei uns immer populärer. Alle Fotos: A. Thiele
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  • Ein Stück Lifestyle auf dem Wasser genießen Sascha Lemke (li.) und Thorsten Schmidt.
    Denn die beiden haben das Stand-Up-Paddling für sich entdeckt. Der Trendsport wird auch bei uns immer populärer. Alle Fotos: A. Thiele
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„Am Anfang denken alle, man ist bekloppt“, weiß Stand-Up-Paddler Sascha Lemke. Denn die erste Frage lautet meist: „Warum stehst du mit einem Paddel in der Hand auf einem Surfbrett?“ Die Antwort ist ganz einfach. Es macht Riesnspaß und hält fit!

Es sind bekanntlich die kleinen Dinge und Begebenheiten, die etwas verändern. In diesem Falle war es Eddie Wagners Ausflug, bei dem er „die Schönheit des Rhein-Herne-Kanals genoss“, erinnert sich der fitte 55-Jährige. Und zwar aufrecht auf einem Brett stehend und mit einem Paddel in der Hand. Am Anleger des Kanuclubs Recklinghausen II, gelegen auf Herner Stadtgebiet im Schatten des Evonik-Kraftwerkes, legte er eine Pause ein. Und brachte so im Jahre 2011 das angesagte Stand-Up-Paddling in unsere Stadt.

Im ersten Moment des Kontaktes regierte die Skepsis, doch schnell wich diese der Neugier und eine andere Sache wurde viel interessanter. „Wir wollten wissen, ob das schwer ist“, verrät Torsten Griebling, Geschäftsführer des Kanuclubs. Ist es nicht, „nach zwei Stunden hat man es raus“, ist sich Sascha Lemke sicher.

Wer hat es erfunden? Die Hawaiianer!

Doch wie wurde „Pionier“ Eddie Wagner selbst auf das Stand-Up-Paddling, oder kurz und elegant SUP genannt, aufmerksam? Ich wollte schon immer surfen, hab es aber nie auf die Kette gekriegt“. Auf Hawaii, wo auch sonst, sah er dann zum ersten Mal, wie sich die dortigen Freunde des Brettes mit einem Paddel behalfen, wenn denn mal Flaute war. Ein Riesenspaß, dessen Faszination selbst die Promis gefangen nimmt. „Auch Stars wie Rihanna und Jennifer Aniston betreiben SUP“, lässt Sascha Lemke wissen.

Seit einigen Jahren wird das SUP auch in unseren Breiten immer populärer. „Es ist eine richtige Trendsportart“, weiß Torsten Giebling. Vollkommen zu recht, findet man beim Kanuclub. denn es macht nicht nur Spaß sondern ist auch gesund. „Es ist ein echtes Ganzkörpertraining und gut gegen Rückenschmerz“, lässt Eddie Wagner wissen und erntet allgemeine Zustimmung. Unter dem Namen „Kanello SUP-Club“ sind die Standpaddler inzwischen eine Unterabteilung des Kanuclubs.

Dabei gibt es die verschiedensten Ausführungen des Sportgerätes. Vom breiten Brett für die Einsteiger und Familien, ausgestattet mit einer Plastikdämmung, falls ein Ungeübter mal die Steine am Ufer touchiert, über die aufblasbare Variante bis zum stromlinienförmigen Rennbrett aus Karbon. Damit kann man ganz entspannt übers Wasser schippern oder Gas geben und sich richtig auspowern. „Für acht oder neun Kilometer brauche ich weniger als eine Stunde“, verrät der 39-jährige Sascha Lemke. Auch Varianten wie SUP-Polo oder Yoga auf dem Brett sind schon zu beobachten.

Große Feier zum 40. Geburtstag

Um den Sport und sich selbst bekannter zu machen, geht es am 17. und 18. Mai beim Kanuclub, Hertener Straße 24, richtig rund. Denn der Verein feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Gegründet wurde er von „Kumpeln“ der Zeche Recklinghausen II. „Als Ausgleichsport gingen sie paddeln“, weiß Kassenwart Christian Delbeck. Dabei hat der Verein einen starken Herner Einschlag. „Über 50 Prozent der Mitglieder kommen von hier“, so Griebling. Heute bestreiten die Kanufreunde keine Meisterschaften mehr, sondern konzentrieren sich auf mehrtägige oder sogar -wöchige Trips.

Um den Geburtstag entsprechend zu begehen, findet am Samstag, 17. Mai, ab 17.30 Uhr eine Party mit Live-Musik statt. Am Sonntag, 18. Mai, beginnt ab 10 Uhr der Tag der offenen Tür. Um 13 Uhr startet ein SUP-Fun-Race, bei dem jedermann seine Begabung auf dem Brett testen kann. Höhepunkt ist ein Long Distance Race, das um 14.30 Uhr startet. Dieses ist gleich doppelt spannend. Zum einen gehört es zur Killerfish German SUP Trophy und lockt die Paddler aus ganz Deutschland an. Gleichzeitig gilt dieses Rennen für die Teilnehmer aus dem schönen NRW als die erstmals ausgetragene Landesmeisterschaft. Je nach Wetterlage „wird das Rennen sechs bis zehn Kilometer lang“, verrät Lemke. Da es einen Rundkurs gibt, „können die Besucher etwa 70 Prozent des Rennens direkt sehen“, freut er sich.

Infos und Anmeldung unter www.kanello-supclub.de.

www.kanello-supclub.de.
www.kanuclub-re2.de

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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