Auf dem Weg ins Netz
Stadtverwaltung Ennepetal treibt die Digitalisierung voran

Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann zieht ein positives Fazit der bisher erzielten Digitalisierung der Stadtverwaltung. | Foto: Stadt Ennepetal
  • Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann zieht ein positives Fazit der bisher erzielten Digitalisierung der Stadtverwaltung.
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Ennepetal wird digitaler. Mit dem elektronischen Zugang zur Verwaltung via DE-Mail nahm vor fünf Jahren der Digitalisierungsprozess der Ennepetaler Stadtverwaltung Fahrt auf. Seitdem hat sich einiges getan.

So unterzeichneten im Mai 2018 zwei Landkreise und vier Städte, darunter Ennepetal, die Vereinbarung „Modellprojekt digitales Baugenehmigungsverfahren“ mit dem Ziel, flächendeckend die digitale Bauantragstellung zu ermöglichen und das gesamte Verfahren digital gestalten zu können. Ende 2020 und somit ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehen soll das Modellprojekt abgeschlossen sein.

Ende 2018 unterzeichneten acht Städte des Ennepe-Ruhr-Kreises gemeinsam mit der Kreisverwaltung eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung für ein Dokumenten-Management-System. "eBehördenakte EN" – was sperrig klingt, ist für die Städte im Ennepe-Ruhr-Kreis ein Schritt zu Vereinfachung und Vereinheitlichung der Behördenarbeit. Eine eAkte kann wie eine Papierakte befüllt werden. Auch die digitale Zusammenarbeit von Organisationeinheiten innerhalb der Verwaltung wird dadurch schnell und unkompliziert: Wo früher eine Papierakte auf einem Schreibtisch lag und damit für andere nicht einsehbar war, können heute bei Bedarf mehrere Menschen in eine Akte schauen.

Digitale Umstellung im Gange

Mittlerweile sind drei Teilbereiche der Verwaltung vollständig digitalisiert. Die Akten der rund 30 Mitarbeiter dort werden ausschließlich elektronisch geführt. Acht weitere Bereiche sind mitten in der Projektarbeit.

Seit September 2018 haben Sitzungsunterlagen in Papierform im Ennepetaler Stadtrat ausgedient. Der Sitzungsdienst für die Kommunalpolitiker ist komplett auf Tablet-PCs umgestellt worden.
Ebenfalls 2018 wurde der „Mängelmelder“ eingeführt: Ob unsaubere Containerstandorte, unsichere Spielgeräte oder defekte Straßenlaternen, die Bürger haben seitdem eine Möglichkeit mehr, solche Schäden der Stadtverwaltung zu melden. Bisher wurden über 150 Mängel über das System gemeldet und beseitigt.

Den Hund anmelden, eine Verbraucherbeschwerde auf den Weg bringen oder eine Anzeige bei der Polizei erstatten – für diese drei Dienstleistungen sind mit Stadt- und Kreisverwaltung sowie der Polizei drei verschiedene Behörden zuständig. Eine Tatsache, die die Bürger Ennepetals seit Anfang 2019 weniger interessieren muss. Mit dem Serviceportal haben die acht Ennepe-Ruhr-Kreis-Städte gemeinsam mit der Kreisverwaltung ein Angebot im Internet freigeschaltet, das Dienstleistungen und Informationen unabhängig von Zuständigkeiten anbietet.

Serviceportal 24/7 zu erreichen

„Das Serviceportal ist rund um die Uhr erreichbar. Anträge und Anfragen können jederzeit gestellt, Auskünfte bequem an verschiedensten Geräten abgerufen werden“, so Bürgermeisterin Imke Heymann. Zurzeit sind 20 Dienstleistungen, wie das An- und Abmelden eines Hundes oder eine Melderegisterauskunft verfügbar sowie fünf weitere Dienstleistungen mit eigener Weboberfläche wie der Kita-Navigator. Darüber hinaus sind 50 Online-Services des Bundes, des Landes NRW sowie der Kreisverwaltung verlinkt, wie die Beantragung von Wohngeld sowie Gewerbean- und Abmeldungen.

„Die Bürger sind mehr und mehr digital gut ausgerüstet und kompetent. Deshalb müssen wir als moderne Verwaltung und Dienstleister Schritt halten. Ich denke, wir haben schon viel erreicht, sind aber auf einem Weg, der noch lange nicht zu Ende ist“, zieht Imke Heymann ein Fazit.

Autor:

Hanna Assiep aus Essen-Süd

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