Regionalliga: SGW empfängt heute um 14 Uhr den Mönchengladbacher Nachwuchs
Mutig, nicht übermütig

Trainer Farat Toku gratulierte nach dem Auftaktsieg in Verl seinen Schützlingen (v.l.) Berkant Canbulut, Nico Buckmaier und Nicolas Hirschberger. Foto: Peter Mohr
  • Trainer Farat Toku gratulierte nach dem Auftaktsieg in Verl seinen Schützlingen (v.l.) Berkant Canbulut, Nico Buckmaier und Nicolas Hirschberger. Foto: Peter Mohr
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Sportlich hätte der Saisonstart der SGW am letzten Samstag in Verl kaum besser laufen können. Hinter den Kulissen gab es aber heftige atmosphärische Störungen. Vor der Heimpremiere gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach herrschte "Funkstille" aus der Führungsetage.

Trainer Farat Toku tritt trotz des Auswärtsdreiers auf die Euphoriebremse.
Er hat in Verl vor allem in der ersten Halbzeit noch etliche Lücken im Defensivverhalten erkannt. "Aber das war uns schon klar, dass es eine gewisse Zeit benötigt, bis sich notwendige Automatismen einstellen", so der 39-Jährige.
Aber Toku hat auch viele positive Dinge registriert. "Das Training läuft richtig klasse und absolut hoch konzentriert." Bis auf Richard Weber (Knie), der Anfang der Woche wieder ins Lauftraining einsteigen wird, sind alle Spieler fit. Das heißt im Umkehrschluss, dass Toku die Qual der Wahl hat.
Trotz des geglückten Auftaktes wollte sich Toku nicht auf das grassierende fußballerische Prinzip des "never change a winning team" festlegen lassen. "Es ist ein anderes Spiel, und wir haben da so die ein oder andere Idee noch im Hinterkopf", ließ sich der Trainer keine Details entlocken.
Dass er in Verl den Sieg von der "Bank" (mit den Torschützen Berkant Canbulut und Güngör Kaya) einwechselte, spricht für die qualitative Breite des Kaders. Auch Youngster Nicolas Hirschberger zeigte an der Verler Poststraße nach seiner Einwechslung vielversprechende Ansätze.

Änderungen möglich

"Wir werden offensiv, aber nicht kopflos agieren", verriet Toku über seine Marschroute gegen die mit einer 1:3-Heimniederlage gegen Rödinghausen gestarteten Gladbacher, die in der Lohrheide einen kompletten Fehlstart verhindern wollen.
"Das ist eine typische U23-Mannschaft, spielstark und mit hohem Tempo. Wir müssen die Räume eng machen und dem Gegner die Spielfreude nehmen", so der SGW-Coach.
Eine ganz typische U23-Elf sind die "Fohlen" allerdings doch nicht, denn mit Markus Pazurek (30/154 Drittligaspiele) und Thomas Kraus (32/339 Regionalligaspiele) haben die Gladbacher doch einige "Haudegen" in ihren Reihen, die für Ordnung im Fohlenstall rund um so vielversprechende Talente wie Justin Steinkötter (19) sorgen sollen, der in seinem ersten Regionalligajahr bereits sieben Treffer erzielte. 
Eines ist (legt man die vergangenen Partien zugrunde) fast schon garantiert: Partien zwischen der SGW und dem Gladbacher Nachwuchs hatten stets einen hohen Unterhaltungswert.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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