Sommerton-Festival: Konzert-Zelt wegen großer Nachfrage vergrößert - noch Karten erhältlich

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Die Vorbereitungen für die siebte Auflage des Sommerton-Festivals von Freitag, 31. August, bis Sonntag, 2. September (wir berichteten), am Schloss Diersfordt laufen auf Hochtouren. Wegen der großen Nachfrage muss das komfortable Konzert-Zelt um einige Meter verlängert werden. Entsprechend mehr der bequemen Theaterstühle werden aufgestellt, um allen Zuschauern Platz zu gewähren. Dennoch ist der Freitag nahezu ausverkauft.

Auch für das Konzert des Lautenvirtuosen und Musikprofessors Rolf Lislevand am Sonntag um 15 Uhr in der Rokokokirche am Schloss Diersfordt gibt es nur noch einige wenige Karten im Vorverkauf.

Als Eröffnungsveranstaltung der Muziek Biennale stellt das diesjährige Festival erweiterte Herausforderungen an die zehn Ehrenamtler des Sommerton-Teams, die im Hintergrund unermüdlich wirbeln, um das Gelingen des hochkarätigen Festivals im urigen niederrheinischen Ambiente zu garantieren.

Das Sommerton-Festival im rustikalen Charme des Diersfordter Schlossgeländes erwartet Musiker aus China und zehn Ländern Europas. Wilfried Schaus-Sahm, dem künstlerischen Leiter des Festivals, gelang es in den vergangenen Jahren Künstler wie Al di Meola, Michael Wollny, Jacky Terrasson, Joachim Kühn und andere Granden des Jazz nach Diersfordt zu holen, aber auch hervorragende Neuentdeckungen einzuladen, die im Festivalzelt zu Publikumslieblingen avancierten. Wir erinnern uns an Standing Ovations für Iiro Rantala – 2012 noch unbekannt – oder, im vergangenen Jahr, Tenor und Saxophonist Hakon Kornstad. Entsprechend enthält auch das diesjährige hochwertige Programm neben der bewährten Begegnung mit internationalen Stars, wie Stefano Bollani , Anouar Brahem oder Leszek Mozdzer weitere renommierte Musiker wie das Trio um Michel Godard oder das Motion Trio sowie musikalische Geheimtips, die auf Entdeckungsreise einladen. Sommerton versteht sich seit seiner Entstehung im Jahr 2012 als kulturverbindend. Die Musiker des Sommerton-Festivals bedienen keine vorgefertigten Schubladen. Jazz in seinen verschiedenartigen Ausprägungen versteht sich immer auch als Überwinder einengender Grenzen in Kopf und Ohren. Weltmusik ist eine universelle Kraft, in der ausgrenzendes Gedankengut keinen Platz findet, denn Instrumente und Klänge sind seit Menschengedenken um die Welt gezogen und haben ideologische Ausgrenzungen buchstäblich unterwandert. Für den tunesischen Oud-Spieler Anouar Brahem ist Musik ein bewusster Beitrag, „um der globalen Trägheit ein Schnippchen zu schlagen.“

Das Sommerton-Festival feiert musikalischen Hochgenuss auf einer Herz und Ohren bereichernden Weltreise und erfreut sich damit wachsender Beliebtheit nicht nur in der Region, sondern weit über die Grenzen des Niederrheins hinaus. So wurden im Vorverkauf Tickets in die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Großbritanien, Polen, Österreich, Tschechien und Schweden verschickt. Aus Deutschland reisen u.a. Festivalgäste aus Berlin, Leipzig, Hamburg, Stuttgart, Hannover und München an.

Wie schon in den vergangenen Jahren, finden zunehmend Musikliebhaber aus den Niederlanden ihren Weg zum Festival-Gelände am Schloss. Das hat sicher auch damit zu tun, dass der gute Ruf des Festivals die Muziek Biennale Niederrhein erreicht hat, die ihr diesjähriges Tourprogramm in Diersfordt und damit erstmals rechtsrheinisch startet. Ein Ausdruck dieser hohen Strahlkraft für die Region dürfte z. B. sein, dass unter den Ehrengästen am Freitag der Staatssekretär des NRW-Kultusministeriums, Klaus Kaiser, sein wird. Gemessen an der Qualität verdanken die Besucher niedrige Ticketpreise der treuen Unterstützung des Festivals durch regionale und überregionale Sponsoren, ohne die ein solch hochwertiges Ereignis nicht möglich wäre.

Die jeweils drei Konzerte pro Abend werden durch halbstündige Pausen unterbrochen, in denen Grillmeister Markus Hülskens seine Produkte anbietet. Des Weiteren können Kleinigkeiten zu Knabbern auf dem Festivalgelände erworben werden. Im nahe gelegenen Restaurant Haus Constanze in Diersfordt können früh angereiste Festivalgäste schon ab 16:00 Uhr warme Küche genießen. Getränke werden im Außenbereich sowie im Cottage neben dem Konzertzelt angeboten.Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Konzertbeginn. Die Parkplatzsituation erfordert das Einplanen eines ca. 5 bis 15 minütigen Fußweges zum Festivalgelände.  Aufgrund der Vergrößerung des Zeltes stehen noch Tickets für Samstag, 1.9. zur Verfügung.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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