Pille und Partnerwahl, nächster Versuch...
Forscher finden Zusammenhang zwischen der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln und der Qualität einer Beziehung
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht für Frauen, die ihren Partner kennenlernen, während sie die Pille einnehmen.
Die gute: Sie haben eine größere Chance auf eine lange, grundsätzlich zufriedenstellende Beziehung als ihre Geschlechtsgenossinnen, die kein hormonelles Verhütungsmittel verwenden.
Die schlechte: Sie sollten sich auf ein nicht ganz so erfüllendes Sexualleben einstellen. Das lässt sich zumindest aus den Ergebnissen einer Studie britischer Forscher schließen, in der es mal wieder um das beliebte Thema "Beeinflusst die Pille die Partnerwahl?" ging. Zurückzuführen seien die Effekte laut den Wissenschaftlern – natürlich – auf den durch die Pille veränderten Hormonhaushalt: Er ist nicht, wie im natürlichen Zyklus, durch ein An- und Absteigen verschiedener Hormonkonzentrationen gekennzeichnet, sondern bleibt konstant auf einem Niveau, das etwa dem der wenig fruchtbaren Phase im Zyklus oder einer frühen Schwangerschaft entspricht.
Das wiederum beeinflusst der gängigen These zufolge die Vorliebe für bestimmte Männertypen: In der wenig fruchtbaren Phase und daher auch während der Einnahme der Pille bevorzugen Frauen vor allem zuverlässige Männer, die sich gut als Väter eignen. Rund um die Zeit des Eisprungs stehen sie dagegen eher auf maskuline, dominante Typen, die eine Weitergabe der vielbesungenen "guten Gene" versprechen. Es sei dieser Unterschied, der schließlich auch die Qualität der Beziehungen präge, die unter den jeweiligen Bedingungen entstanden sei, erläutern die Forscher.
:-)
Autor:Joerg Hessbrueggen aus Wesel |
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