Neue Schiedsperson in Hamminkeln
Lothar Hölscher als stellvertretende Schiedsperson in Hamminkeln vereidigt

v.l.n.r.: Frank Stache, Vorsitzender im Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen, Bezirksvereinigung Duisburg, Lothar Hölscher, Svenja Tralau, stellvertretende Direktorin am Amtsgericht Wesel, Jutta Kiefer, Obfrau | Foto: Markus Weißenfels
  • v.l.n.r.: Frank Stache, Vorsitzender im Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen, Bezirksvereinigung Duisburg, Lothar Hölscher, Svenja Tralau, stellvertretende Direktorin am Amtsgericht Wesel, Jutta Kiefer, Obfrau
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Lothar Hölscher (63) ist neuer stellvertretender Schiedsmann im Schiedsamtsbezirk III in Hamminkeln. Dieser Bezirk umfasst Hamminkeln Stadt und Ringenberg.
Hölscher wurde vom Rat der Stadt für fünf Jahre gewählt. Im Dezember 2021 wurde er von Svenja Tralau, stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts Wesel, vereidigt.
Frau Tralau belehrte ihn zuvor darüber, unparteilich zu sein in Ausübung seines Amtes, und verschwiegen, auch über die Amtszeit hinaus.

Herr Hölscher, Vater zweier erwachsener Töchter, ist Vorstandsmitglied der Feldschlösschen Asse in Hamminkeln und er fährt Essen auf Rädern aus. Da er jedoch nicht ausgelastet ist, suchte er weitere ehrenamtliche Betätigung, da kam ihm der Aufruf für das Schiedsamt in der Presse zugegen.
Er war 40 Jahre lang Polizeibeamter, seit 1992 bei der Kriminalpolizei und ist inzwischen im Ruhestand. Für ihn bestand durch seinen ehemaligen Beruf „eine gewisse Affinität zum Schiedsamt“.

Zu seinen Aufgaben im Schiedsamt gehört das Schlichten. Dies gilt bei bestimmten strafrechtlichen Delikten wie Hausfriedensbruch, Beleidigung, leichte und fahrlässige Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Verletzung des Briefgeheimnisses. Aber auch bei vermögensrechtlichen Ansprüchen wie Schadenersatz, Schmerzensgeld, Nichtbeachtung der Hausordnung und ähnlichem. Auch Streitigkeiten über Ansprüche aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz oder Streitigkeiten wegen Verletzung der persönlichen Ehre gehören zum Schiedsamt. Das Hauptaugenmerk jedoch liegt bei nachbarrechtlichen Streitigkeiten.
Der Gang zur Schiedsperson ist nicht immer vorgeschrieben, aber oft der schnellste Weg, um eine Auseinandersetzung unbürokratisch und kostensparend beizulegen.

Svenja Tralau bedankte sich bei Herrn Hölscher, dass er dieses Ehrenamt ausführen will. Frank Stache, Vorsitzender im Bund Deutscher Schiedsmänner und
Schiedsfrauen, Bezirksvereinigung Duisburg, überreichte ihm die Ernennungsurkunde, eine Begrüßungsmappe und diverses Arbeitsmaterial und wünschte ihm „Toi, toi, toi“. Lothar Hölscher antwortete zuversichtlich: „Es wird schon hinhauen“.

Autor:

Jutta Kiefer aus Wesel

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