SonderSeitenSerie "Mein Verein" - Yachtclub Wesel

Vereinsvorsitzender Palm Heise
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„Drei Mann auf einem Boot“ trällerten im Jahr 1961 die beliebten Schauspieler Walter Giller, Heinz Erhardt und Hans-Joachim Kulenkampff, als sie den Rhein herunter schipperten. Die Zeiten sind natürlich längst vorbei. Doch dass das Motorboot- und Seglerdasein auch 50 Jahre später noch jede Menge Romantik bietet, beweist ein Blick ins facettenreiche Vereinsleben des Yacht Clubs Wesel. Derzeit rund 260 Mitglieder wissen das zu schätzen.
Schon die Surftour über die Internetseiten des YCW lösen positive Spannung aus: Liegeplatzsuche, nette Leute kennen lernen, Anlaufstelle für Rheinskipper mit Übernachtungsmöglichkeit und Verköstigung im Clubhaus (mit den „besten Schnitzeln der Region“) - das sind überzeugende Lockmittel der verantwortlichen Macher.

Der Weseler Yacht Club kann mit allen Pfunden wuchern, die das Skipper-Herz begehrt: Rustikale, bei Dunkelheit beleuchtete Steganlagen mit Boxen verschiedener Länge und Breite. CEE-Steckdosen für die Stromversorgung, Zapfstellen für Trinkwasser mit den notwendigen Schläuchen: alles vorhanden und mit Liebe gewartet.
Wessen Boot in Wesel liegt, der braucht sich keine Sorgen um ungebetene Besucher zu machen: Alle Stege sind zur Landseite gesichert, nur Skipper mit Liegeplatz verfügen über einen Schlüssel, der auch den Zugang zu den gepflegten sanitären Anlagen ermöglicht.

Handkarren erleichtern den Transport schweren Equipments (Ausrüstung, Benzinkanister, etc.). „Mit einer eigenen Tankstelle für die Kraftstoffversorgung können wir leider nicht dienen, aber in zirka zwei Kilometern Entfernung befindet sich eine rund um die Uhr geöffnete Strassentankstelle, um sich mit Benzin, Diesel und sonstigen Gütern fester und flüssiger Form zu versorgen.“, erklärt Vereinsvorsitzender Palm Heise.
Die nächsten Tankstellen direkt am Wasser befinden sich stromaufwärts in der Marina Duisburg und stromabwärts in De Bijland nahe der holländischen Grenze. So weit die Infrastruktur.
Und was macht das Vereinsleben beim YCW aus? Palm Heise spricht von einem „Knick in der Alterskurve“ und meint, dass er sich über mehr jungen Mitgliedernachwuchs freuen würde. Doch der Vorsitzende ist überzeugt von der reizvollen Freizeitgestaltung im Club und formuliert das ganz simpel: „Sport ist im Verein am schönsten".
Sobald der Winter sich seinem Ende zuneigt, kommen die ersten Begeisterten mit ihren Motor- und Segelbooten. Die müssen natürlich irgendwie ins Hafenbecken gelangen: Der Yacht-Club Wesel verfügt über einen Slipwagen (bis 10 Tonnen), um Boote zu wassern oder aus dem Wasser zu holen. Und sollte auch für die Bewegung auf ebenen Gelände das Zugfahrzeug nicht ausreichen, verfügt der YCW über einen Trecker.

Für weitere Informationen steht der Hafenmeister Lothar Müller immer gerne zur Verfügung (Telefon: 015 22/ 8 79 31 84).
Auch für Nachwuchs ist man aufgeschlossen: Die Jugendabteilung des YCW ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Gesamtvereins. Sie steht allen interessierten Kindern und Jugendlichen offen, denen man die Möglichkeit bietet, „von der Pike aus“ das Segeln zu erlernen: Im Winter wird die Segeltheorie kindgerecht vermittelt, Ziel ist der „Jüngstensegelschein“.
Im Frühjahr werden die erlernten theoretischen Kenntnisse im Optimisten, das ideale Boot für Segelanfänger, dann unter Anleitung erfahrener Segler auf dem Auesee in Wesel ausprobiert.
In jedem Frühjahr richtet der YCW eine große Optiregatta auf dem Auesee aus. Wer dem Optimisten mit Größe und / oder Alter entwachsen ist, kann auf die 420er Klasse, einem Zweimannschiff, umsteigen. Auch hier werden vom YCW ausreichend Boote zur Verfügung gestellt, die über ein Patensystem von den Seglern betreut werden. Im Spätsommer wird jährlich die 420er „Kuchenregatta“ auf dem Auesee ausgetragen.
Seit 1984 findet zudem jährlich eine gemeinsame Segelfreizeit auf einem Großsegler statt. Während sonst beim Segeln man allein oder zu zweit agiert, steht hier der Gemeinschaftsgedanke im Vordergrund. Die „Kuttertour“ führte die Jugendlichen schon vom Ijsselmeer, dem Wattenmeer, dem Kanal, der deutschen Bucht, der südlichen Ostsee bis in kleinen und großen Belt, viele Seemeilen zwischen Jersey, Helgoland und Kopenhagen.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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