Ja zu G9, Nein zum Volksbegehren

DIE LINKE hat sich bei ihrer Fraktionssitzung intensiv mit dem Volksbegehren zur flächendeckenden Wiedereinführung des Abiturs an Gymnasien in NRW nach 9 Jahren beschäftigt. Nachdem die Schulzeitverkürzung auf heftigen Widerspruch gestoßen war, könnte das Volksbegehren als ein Schritt in die richtige Richtung gesehen werden. Aber so einfach ist das Ganze nicht.
Wer das Volksbegehren unterschreibt, muss sich über eines im Klaren sein: er stimmt damit für den Gesetzentwurf exakt in der vorgelegten Form. Nachträgliche Änderungen daran sind nicht möglich. Im Zusammenhang mit dem Volksbegehren wird meist nur die Verlängerung der Gymnasialzeit genannt. Aber der Gesetzentwurf enthält darüber hinaus Teile, die auch die anderen Schulformen betreffen. Damit durch das zusätzliche Schuljahr keine zusätzlichen Kosten entstehen, soll die tägliche Unterrichtszeit auf maximal 6 Stunden begrenzt werden – und zwar für alle weiterführenden Schulen. „Das wäre das Aus für das Konzept der Gesamtschule,“ so Günther Wagner, schulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Weseler Stadtrat. „Wir befürworten das längere gemeinsame Lernen bei gleichzeitiger individueller Förderung aller Schülerinnen und Schüler;“ so Wagner weiter. Innerhalb eines starren Systems mit ausschließlich Halbtagsunterricht wäre das nicht umsetzbar.
So kann das Fazit nach ausgiebiger Diskussion für DIE LINKE nur lauten: wir werden auf keinen Fall unterschreiben!

Autor:

Günther Wagner aus Wesel

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