Schlag in die Magengrube

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„Ich komme gern zu diesem schönen, beliebten, in der Durchführung traditionell und liebevoll arrangierten Neujahrsempfang im Wickeder Bürgerhaus“, lobte Landtagspräsident und Ehrengast Eckhard Uhlenberg und begrüßte die zahlreichen Anwesenden. Zuvor war Bürgermeister Hermann Arndt ein wenig von der gewohnten Linie der Empfänge abgewichen. Die Ankündigung des Hospitalverbundes Hellweg, einen Investor für das Marienkrankenhaus Wimbern zu suchen, empfand er als einen Schlag in die Magengrube. „Somit hat 2011 für unsere Gemeinde schlecht begonnen“, so der Verwaltungschef.
Aber Arndt verspürt auch Hoffnung. „Denn das Licht im Marienkrankenhaus leuchtet noch hell, dort gibt es ein unglaublich engagiertes Miteinander aus Ärzten, pflege-, technischem- sowie persönlichen Dienst“, rief er ins Mikrofon. „Es muss weitergehen und es gibt intensive Gespräche mit Blick auf die Zukunft.“ Schließlich ständen Rat und Verwaltung, aber auch die gesamte Bürgerschaft der Gemeinde Wickede - und er nahm Fröndenberg, Ense und die angrenzenden Gebiete mit ins Boot - hinter diesem Krankenhaus und würden alles Mögliche tun, um es am vollen Leben zu erhalten.
Aber der eigentliche Zweck des Neujahrsempfangs wurde nicht vergessen. Es ist ein Dank des Rates und der Verwaltung an die Bürger, Vereine, Institutionen, Verbände und Einrichtungen, von denen das Wohlergehen der Kommune zum großen Teil abhängt. „Und wir alle müssen dafür sorgen, dass dieses Boot, welches Wickede (Ruhr) heißt, weiterhin auf gutem Kurs sich hält“, appellierte Bürgermeister Hermann Arndt.
Der Neujahrsempfang der Gemeinde Wickedeist auch immer die Gelegenheit, verdiente Bürger und Sportler zu ehren. „Es ist ein guter Brauch, an diesem Abend gezielt eine Gruppe einzuladen, um ihr Dankeschön zu sagen“, wies Bürgermeister Hermann Arndt auf eine weitere Besonderheit hin. Diesmal waren es die Verantwortlichen des Wickeder Kochbuches.
Ein Projekt, an dem Menschen aus Kasachstan, Russland, Libanon, der Türkei, Portugal, Sri Lanka und Deutsche gemeinsam arbeiten. Und natürlich hat auch der Verwaltungschef und Schirmherr ein Rezept eingereicht. „Rührei mit Schinken, das ist nicht ganz so schwierig“, wie Arndt schmunzelnd verriet.
Die Ehrenmedaille der Gemeinde gingen an Marlis Müller und Elisabeth Pieper, die seit mehr als 17 Jahren den Seniorenkreis in Echthausen leiten. Auch Cornelius Stromberg, über 63 Jahre im Vorstand der Kolpingsfamilie tätig, wurde damit ausgezeichnet. Ebenfalls eine Selbstverständlichkeit war der Beschluss des Rates, Josef und Gertrud Kampmann mit der Ehrenmedaille auszuzeichnen. Das Ehepaar hat das tägliche Angelusläuten in Schlückingen in ihren Händen.
Die Sport-Ehrenmedaille sicherten sich die Fußball B-Junorinnen der TuS Wickede, denen der Aufstieg in die Westfalenliga glückte.
Die Sportmedaille wurde Jakob Martens sowie Burkhard Kree-Lange und Werner Mischke überreicht. Urkunden erhielten Matthias Gedig, Julia Broszat, Sven Daniel, die Verantwortlichen des KC Wickede für ihren beispielslosen Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit und Franz-Josef Jochheim.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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