Die gerechte Strafe

Bereits als die deutschen Fußballfrauen im ersten Vorrundenspiel ein Tor kassierten, habe ich gewitzelt "Die letzte WM können sie schon nicht mehr toppen, so wird das nichts." Denn bei der letzten WM hat das Team von Silvia Neid etwas geschafft, das in der Historie wohl einmalig bleiben wird: Weltmeister ohne Gegentor.
Was im ersten Spiel begann, zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte WM: Fehlpässe, kaum Genialität, und wenn, war meist vor dem Strafraum Schluss. Es lief nichts zusammen. Daran änderte sich auch nichts, nachdem die ehemalige Weltfußballerin Birgit Prinz mangels Leistung auf die Ersatzbank verbannt worden war.
Ich verfolge den Frauenfußball seit knapp zehn Jahren, mal mehr, mal weniger. Er hat sich rasant entwickelt, und manche Ballkünstlerinnen stehen den Herren der Schöpfung in nichts nach. Und immer war ich begeistert, eine deutsche Mannschaft spielen zu sehen - ganz im Gegensatz zu den Männern.
Geboten wurde Kombinationsfußball, der Spaß gemacht hat. Davon war bei dieser WM leider nichts zu sehen. Das, was die deutschen Fußballfrauen gezeigt haben, war - mit Verlaub - eher spucken, kratzen, beißen als vernünftiger Fußball. Und das wurde von glücklichen Japanerinnen mit einem einzigen Angriff ausgenutzt.
Selbst schuld - wer solch einen müden Kick an den Tag legt, hat die gerechte Strafe dafür verdient.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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