Zweifacher türkischer Goldmedaillen-Gewinner Mithat Bayrak schrieb olympische Sportgeschichte

Während eines ungewöhnlichen Foto-Shootings anlässlich der Olympischen Spiele 2012 in London zeigte sich der inzwischen 83-jährige Doppel-Olympia-Sieger Mithat Bayrak noch einmal in Kampfpose vor der Kamera. Foto: Archiv Bayrak
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Türkische Ringer-Ikone
M I T H A T * B A Y R A K
in "Wrestling Hall of Fame"
Einzigartiges Foto-Shooting
mit ehemaligen Olympia-Siegern

Anlässlich der Olympischen Spiele von London 2012 wurde der zweifache türkische Ringer-Olympia-Sieger Mithat Bayrak neben anderen ehemaligen Goldmedaillen-Gewinnern, wie beispielsweise der deutsche Sprinter Armin Hary und zehn weitere olympische "Heros", nach Polen zu einem Foto-Shooting eingeladen. Die einzigartigen Porträts von den Gold-Oldies werden während der Londoner Olympiade in einer Ausstellung präsentiert.

Mit seinen beiden Goldmedaillen von Melbourne 1956 und Rom 1960 schrieb der türkische Weltklasseringer Mithat Bayrak nicht nur Olympische Sportgeschichte, sondern war fortan in seiner Heimat ein umjubelter Volksheld und wurde schon in jungen Jahren zur lebenden Legende in der Ringernation Türkei.

Und als es dem cleveren KSV-Vorsitzenden Emil Olsberger Senior im Jahre 1961 mit einem spektakulären Coup gelang, den türkischen Weltklasse-Athleten und Griechisch-römisch-Spezialisten im Welter- und Mittelgewicht für die damals noch in der Zweiten Bundesliga ringenden Wittener zu verpflichten, galt das in der Ringerszene als absolute Sensation.

Mit dem in Deutschland als unschlagbar geltenden Doppel-Olympiasieger begann denn auch in den 60iger Jahren der unaufhaltsame Aufstieg und Höhenflug des ambitionierten Wittener Ringer-Vereins, der mit dem Gewinn von sieben deutschen Mannschaftsmeisterschaften gipfelte. Und dass der anno 1929 im türkischen Adapazan Geborene einmal in Witten, der Heimatstadt seines römischen Finalgegners Günther Maritschnigg, seßhaft werden würde, hätte sich der einstige "Dominator vom Bosporus" wohl selbst nicht träumen lassen.

Viele Erzählungen und Erinnerungen ranken sich um den auf der Matte so furchtlosen wie bärenstarken Ausnahme-Athleten, der jedoch im wahren Leben als ein sehr feinfühliger Mensch bekannt ist. Neben den fast schon vergessenen zahlreichen nationalen und internationalen Ehrungen erfuhr die türkische Ikone des Ringersports, inzwischen schon 83 Jahre alt und seit langem im nahen Herdecke beheimatet, vor wenigen Monaten eine weitere außergewöhnliche Auszeichnung vom Internationalen Ringerverband FILA: die Aufnahme in die "Wrestling Hall of Fame", wo er zu einem der größten und bedeutendsten Ringer des 20. Jahrhunderts sportlich geadelt wurde und somit auf ewig die Aufnahme in den Sport-Olymp der Unsterblichkeit fand.

Autor:

Alfred Möller aus Witten

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