Paddel statt Blasinstrumente

Gemeinsam wird das Drachenboot zu Wasser gelassen. Teamgeist ist ein großer Bestandteil dieses Wassersports. | Foto: Kevin Schwabe
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  • Gemeinsam wird das Drachenboot zu Wasser gelassen. Teamgeist ist ein großer Bestandteil dieses Wassersports.
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Drachenbootkooperation bringt Nationen zusammen

Wasser spritzt auf, als die Paddel in den See stechen. Gleichförmig folgen die Bewegungen dem Takt, den der Trommler vorgibt. Auch auf dem Wasser scheint es hilfreich zu sein, den Rhythmus im Blut zu haben. Denn das Symphonische Orchester "BloW" machte am Pfingstsamstag das Paddel zu ihrem Instrument.

Am Pfingstwochenende waren Mitglieder des Orchestre d'Harmonie aus Wittens Partnerstadt Beauvais zu Gast bei BloW. Anlass war ein gemeinsames Jubiläumskonzertes zu 800 Jahre Witten.
Um den französischen Gästen etwas ganz Besonderes zu bieten, hatten sich die Vorstandsmitglieder von Blow, als Überraschung ein Drachenboottraining mit anschließendem Vergleichsrennen überlegt.
Am Hafen Heveney trafen sich die Mitglieder von "BloW" und "d'Harmonie de Beauvais" in großer Zahl. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Andreas Schremb (BloW) wurden nun auch die französischen Gäste zum ersten Mal eingeweiht, was freudige Reaktionen unter ihnen hervorrief. Es folgte eine Aufteilung in Teams von Holz- und Blechbläsern.

Für eine gründliche Vorbereitung und Training sorgten Vertreter des PSV Dragonpatrol Ruhr e.V. und der United Dragon Fighters. Dolmetscher stellten die Verständigung auch im Boot sicher und sorgten zudem für den Schlagrhytmus an der Trommel in den Booten.
Hier zeigten die Musiker auch im ungewohnten Terrain großes Taktgefühl und entdeckten nach und nach ihr Kämpferherz. Unter allen Beteiligten war große Begeisterung und Motivation zu spüren .Alle gaben ihr Bestes für ihr Team.
Nach einer Trainingsphase kam es nun zu dem ersehnten Rennen. Auf der Strecke von 250 Metern sollte ein Vergleich zwischen den Bläsern gezogen werden.
Als die Ausrichtung der Boote abgeschlossen war, konnte das Startsignal gegeben werden: "Attention- Go!"
Beide Teams lieferten sich mit lautstarker Unterstützung der Zuschauer am Land ein Kopf-an-Kopf Rennen. "Hier schenkte man sich nichts", bilanzierte Frank Schwabe, Organisator und Teamkapitän der UDF. Am Ende wurde das Rennen mit Remis entschieden. Ein eindeutiger Sieger konnte nicht ermittelt werden.
Wie es sich für ein Drachenboot-Finale gehört vollführten beide Teams bei der Rückfahrt der Boote eine gemeinsame Formation, indem sie die Boote seitlich zusammenschlossen.

Drachenbootsport verbindet

Frank Schwabe zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Aktion. Auch über die Begeisterung sowie den Kampfgeist der Teams: "So ein Tag zeigt, der Drachenbootsport verbindet! Verständigungsschwierigkeiten werden überwunden. Für alles gibt es eine Lösung wenn man will. Und es entstand eine gute Kooperation die alles möglich machte. Unseren besonderen Dank gilt hier Frank Plewka und seinem Team vom PSV Ruhr e.V., der spontan und völlig unkompliziert 2 Boote mit Steuerleuten zur Verfügung gestellt und die Aktion sehr professionell durchgeführt hat. Danke auch an Stefan Rudolph vom Team Lohmann Steel Dragons der mit einem 2. Satz Paddel ausgeholfen hat."
Auch die Steuerleute vom PSV, Chris Weber , Sören Schulz und Henning Heyn waren mit dem Verlauf sehr zufrieden. Der gehörlose Steuermann Chris Weber zeigte auf seine Art, wie er die Sache fand. Er gebärdete: „Daumen hoch!“, für eine gelungene Aktion.

Autor:

Inga Heidl aus Witten

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