Flatterulme vor dem Archäologischen Park gepflanzt

Baum des Jahres 2019

Klasse 4b der Viktor Grundschule half beim Pflanzen

Im letzten Jahr war es die Esskastanie, in diesem die Flatterulme. Die Rede ist vom Baum des Jahres.
Der bundesweit jährlich am 25. April stattfindende Tag des Baumes wird seit vielen Jahren regelmäßig vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) unterstützt, um das Bewusstsein für bedrohte oder seltene Arten zu stärken.
Aus diesem Grunde pflanzte der LVR mit der Unterstützung der Klasse 4b der Viktor Grundschule Xanten sowie deren Lehrerin Susanne Kallenberg am Donnerstag eine Flatterulme vor den Toren des Archäologischen Parks Xanten. Bis zu 35 Meter hoch kann diese Ulme, die mehr als 100 Insektenarten als Lebensraum dient, werden.
Bereits in der Antike wusste man die Vorzüge des Baumes, seinen positiven Einfluss auf den umliegenden Boden sowie sein Holz, das normalerweise eher zäher als andere Holzarten ist, zu schätzen. „Für den Weinanbau der Alten Römer“, so Rolf Fliß, Vorsitzender des LVR Umweltausschusses, „hatte die Ulme schon eine große Bedeutung, denn sie stellten aus dem Holz Stützwerk für den Weinanbau her“. Aus diesem Grunde wurde sie von ihnen gezüchtet. Das Blattwerk hingegen wurde wahrscheinlich als Futtermittel in der Rinderzucht verwendet.
Heute steht diese Baumart wegen der Schrumpfung ihrer Lebensräume im Laufe der letzten Jahrhunderte auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Dabei eignet sie sich aufgrund der Zähigkeit ihres Holzes durchaus als Stadtbaum, da sie unempfindlicher gegenüber Stürmen ist und auch das raue Stadtklima verhältnismäßig gut verträgt.
Mit der Pflanzung des Setzlings betonten der LVR und die Viktor Grundschule ihr Engagement für den Umweltschutz.

Randolf Vastmans