Polizei rettet Ricke und Kitz aus Lebensgefahr

Das Reh eingezwängt im Tor
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Schon von weitem hörte ich auf meinem täglichen Waldausflug durch die „ Hees „ heute am 14. Juni, ungewohnte Geräusche. Ein metallisches, unregelmäßiges Klackern und schmerzerfülltes Klagen. Beim vorsichtigen Annähern erblickte ich ein Reh, das zwischen den vierkantigen Streben eines Tores steckte. Es hatte sich so zwischen den Vierkanteisen festgeklemmt, dass es sich weder nach vorne noch nach hinten befreien konnte. Bei meinem Anblick zappelte und klagte es heftig, so dass ich mich schnell entfernte. Dabei schreckte ich unbeabsichtigt noch ein Kitz auf, das bereits auf der anderen Seite des Zaunes war. So war mir klar, für das Kitz war der Abstand ( kanpp 9cm )zwischen den Eisenstäben groß genug, um dort durchzuwechseln. Die Ricke aber schaffte es nicht. Helfen konnte ich dem Tier allein nicht. Mein Handy war leider nicht funktionsfähig. So fuhr ich schnell zu einem Gehöft, das ganz in der Nähe liegt. Dem Besitzer erzählte ich kurz die Zwangslage des Wildes und bat ihn, die Polizei und die Feuerwehr zu benachrichtigen. Diese kam auch rasch mit der Beamtin Saskia Langert und dem Beamten Andreas Fleischer. Sie musste aber schnell einsehen, dass die Mittel nicht ausreichten, um das Reh zu befreien. Um mögliche weitere Verletzungen zu verhindern, hielt Saskia Langert das Tier fest, das sich auch ein wenig beruhigte. Schließlich kamen, von Andreas Fleischer, herbeigerufene Angestellte der dort tätigen Firma mit einem Spreizgerät. Sie setzen es vorsichtig an, die Eisenstäbe gaben knirschend nach, mehrere Männer fassten von innen das Tier unter den Körper. So konnte sich dass Reh konnte vollständig aus Eisenstäben herauswinden. Gespannt guckten alle auf sein weiteres Verhalten. Langsam erhob es sich. Der auch am Ort erschienene zuständige Forstbeamte meinte nach einem Abtasten und Augenschein, dass wohl keine lebensbedrohende Verletzung vorlag. Ein großer Batzen Hoffnung begleitete diese Aussage allerdings. Die ersten Schritte der Ricke waren noch sehr wackelig und erinnerten eher an die ersten Schritte eines gerade geborenen Kitzes. Doch allmählich wurden der Tritt sicherer, und das Reh verschwand zügig unter dem dort wuchernden Himbeer-und Brombeersträuchern. Alle Beteiligten waren sehr froh und glücklich, dass die Episode so positiv endete. Einen großen Anteil daran hat sicherlich die Beamtin Saskia Langert deren minutenlange „ Umarmung „ zwar ausreichend fest aber auch sehr liebevoll und fürsorglich war, damit sich das Reh nicht weiter verletzte. Sehr wahrscheinlich wird die Ricke auch ihr Kitz wiederfinden, meinte der Forstbeamte. Denn ohne seine „ Mutter „ kann das Junge nicht überleben. Ich werden in den nächsten Tagen auf alle Fälle dort die Augen und Ohren weit aufhalten.

Das Reh eingezwängt im Tor
Nach seiner  " Befreiung "
Autor:

Udo Watzdorf aus Xanten

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