Flüchtlinge: Stadt sucht Standorte für Heime

Im Rathaus trifft sich am Mittwoch der Ausschuss für Bürgerservice und Soziales. | Foto: Magalski
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Mittwochabend trifft sich im Rathaus der Ausschuss für Bürgerservice und Soziales zu einer Sondersitzung, einziges Thema an diesem Tag ist die Unterbringung von Flüchtlingen in der Stadt. Lünen sucht neue Standorte für dauerhafte Unterkünfte. In Selm prüft die Politik die Aufstellung von Containern.

Drei Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge gibt es im Stadtgebiet bereits - an der Wilhelm-Meier-Straße, auf dem Ringe und der Alstedder Straße - weitere drei Unterkünfte sind aufgrund der zunehmenden Zahl von Flüchtlingen von Nöten, doch an welcher Stelle? Bürgerbeteiligung ist bei der Suche nach möglichen Standorten das Stichwort. Hundert Bürger wählt die Stadt nach dem Zufallsprinzip aus, diese sollen im Planungsverfahren helfen, erklärt Simone Kötter, die Pressesprecherin der Stadt Lünen. Die Teilnehmer dürfen bei den Kriterien für die möglichen Standorte mitreden, als Leitlinie für die Suche und spätere Entscheidung. Kriterien, die von der Stadt bereits genannt werden, sind zum Beispiel ein stabiles soziales Umfeld, planungsrechtliche Belange oder etwa Fragen der Infrastruktur, so reduziere sich die Auswahl der potenziellen Standorte. In Frage komme für die Stadt sowohl die Nutzung von bestehenden Gebäuden als auch die der Bau von neuen Unterkünften, doch das ist auch eine Frage eines vierten Kriteriums, der Wirtschaftlichkeit.

Selm braucht Platz für Flüchtlinge

"Interessierte Bürger können sich neben den hundert Ausgewählten an der Entwicklung der Kriterien beteiligen", so Kötter. Anmeldungen unter Telefon 02306 / 104 17 90 im Büro des Ersten Beigeordneten Horst Müller-Baß. Ende August entscheidet abschließend der Rat der Stadt über die Auswahlkriterien. In Selm zeigt sich eine ähnliche Situation. Donnerstag steht die Unterbringung von Flüchtlingen im Rat der Stadt auf der Agenda. Die Politik prüft dabei die Aufstellung von je einem Wohncontainer-Block an den Standorten der Übergangswohnheime in Bork und Cappenberg. Für Selm soll außerdem ein geeigneter Standort mit Platz für mindestens zwei Containerblöcke gefunden werden, der auch bei Bedarf im nächsten Jahr Platz für zwei weitere Container bietet, heißt es in der Vorlage für die Ratssitzung am Donnerstagabend.

Thema "Flüchtlinge" im Lokalkompass:
>Feuerwache wird Unterkunft für Flüchtlinge
>Deutschland gibt Flüchtlingen Sicherheit

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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