WIR WOLLEN KEINE SCHADSTOFF DEPONIE AUF DER HALDE BRINKFORTSHEIDE fordert die Bürgerinitiative Marl Hüls

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls führte am Dienstag auf dem Hülser Wochenmarkt eine Flugblattaktion durch, um auf die gefährlichen Folgen der geplanten Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung hinzuweisen. Alle Gesprächspartner lehnten die Schadstoffdeponie in Marl ab. Die Bürgerinitiative wies auch alle Verharmlosungen der Befürworter zurück. Wenn dort eine Schadstoffdeponie der Klasse 1 genehmigt wird, kommen dort auch die erlaubten Schadstoffe hin und nicht nur Erde und Bauschutt. Sie warb dafür am Donnerstag zum Rathaus zu kommen und den Politikern im Stadtrat ihre Meinung zu sagen.

Die Bürgerinitiative fordert vom Marler Stadtrat:

  Marl ist nicht die Müllkippe des Regionalverband Ruhr. Die Bürger, die sich im Umfeld der Brinkforthalde angesiedelt haben, wollen von ihrem Stadtrat wissen wohin die Reise geht. Wenn dieser Abraum nur harmloser Bauschutt und Erde ist, dann kann das Zeug dort bleiben wo es ist. Wir  möchte eine klare Aussage aller Fraktionen. Entweder für oder gegen diese Gefahrstoffdeponie. Keine Ausflüchte und Verschiebungen, die Fraktionen sollen klar NEIN zur Schadstoffdeponie in Marl sagen.

Mit freundlicher Genehmigung der Bürgerinitiative drucken wir hier der vollständige Text des Flugblattes ab:

Keine Schadstoffdeponie in Marl

Setzt sich der Regionalverband Ruhr -RVR- mit seinen Plänen zur Deponie mitten im Marler Stadtgebiet durch, dann könnten die Hertener bald von ihrer schönen Halde Hohewart , das Anwachsen der Schadstoffdeponie auf der Brinkfortshalde beobachten.
Würden dann mit Schwermetalle belastete Schlacke aus dem Rohstoffrückgewinungs Zentrum Ruhr (RZR) direkt vor unserer Haustür aufgeschüttet? Der Plan für die Marler Halde ist, dort eine Schadstoffdeponie der Klasse 1 zu errichten, mit all den gefährlichen Rückständen die damit dort zur Ablagerung erlaubt sind. Ist die Information das dort nur Erde und Bauschutt hinkommen ein Märchen um die Bürger zu beruhigen? Die Brinkforthalde- Fortsetzung wäre dann, auf Jahre hinaus, eine permanente Belastung für unsere Bevölkerung. Anstatt eines Naherholungsgebietes hätten die Bürgerinnen und Bürger eine erneute Emissionsquelle für Lärm, Staub und Dreck.
Die Ruhrkohle AG möchte sich mit der Übergabe ihrer Halden an den RVR vor den Folgekosten des Bergbaues drücken, und das, nachdem die RAG Jahrzehntelang am Tropf des Steuerzahlers gehangen hat. Dieses heutige Geschäftsmodell ist anscheinend auf die Gewinnmaximierung ihrer Manager und Anteilseigner ausgerichtet und geht aber zu Lasten unserer Gesundheit und unseres Lebensraumes. Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert die Ruhrkohle auf, den Veräußerungsgewinn ihrer Grundstücksgeschäfte beim Verkauf des alten AV Geländes zum Unterhalt dieser, ihrer Altlast zu verwenden. Das und die Pachteinnahmen aus den Windkraftanlagen reichen aus um die Halde Brinkfortsheide zu unterhalten . Wir Marler Bürger wollen nicht mit einer Schadstoffdeponie der Klasse 1 für den Unterhalt von Halden im Ruhrgebiet aufkommen. Bergehalden sind Ewigkeitslasten des Bergbaus. Diese Schadstoffdeponie ist ein schmutziges Geschäft, machen wir ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Kommen Sie zum Rathaus Marl am Donnerstag den 19. Oktober um 15 Uhr.

Bürgerinitiative Marl Hüls
Christian Thieme

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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