Hilfe für Schwangere und (junge) Mütter

Setzt auf praktische Hilfen rund um Schwangerschaft, Geburt und den Umgang mit Babys: Jennifer Jaque-Rodney
  • Setzt auf praktische Hilfen rund um Schwangerschaft, Geburt und den Umgang mit Babys: Jennifer Jaque-Rodney
  • hochgeladen von Dirk-R. Heuer

Niemand weiß derzeit, warum die junge Mutter ihr Kind heute Morgen allein entbunden hat. Niemand weiß, warum sie es allein ließ. Niemand weiß, wie die junge Mutter in diese, für sie aussichtslose, Lage geriet. (Weitere Infos: Baby gefunden)

„Ich kann allen jungen Frauen nur anbieten, zu uns zu kommen. Wir haben große Erfahrungen mit jungen Müttern“, erklärt Jennifer Jaque-Rodney. Die Leiterin des Familiehebammenprojekts Mülheim, Wallstraße 5, kennt die Probleme von jungen schwangeren Mädchen. Rund ein Viertel aller Frauen, die von Rodney und ihrem Team bislang betreut wurde und wird, war oder ist minderjährig. „Wir sind ein Baustein von den Hilfsangeboten, die es in Mülheim gibt“, sagt die Familienhebamme.

„Wir legen sehr viel Wert auf praktische Hilfe“, erläutert Jaque-Rodney und geht in den ‚Familienraum‘. Wir können hier zeigen, wie Babys gepflegt werden.“ Das Spektrum reicht vom Wickeln, Baden und Halten des Kindes bis hin zu Ernährung und Babymassage. Hier können werdende Mütter den Umgang mit den Säuglingen üben. Außerdem zeigt sie, wie man Kinder fördern kann und beantwortet medizinische Fragen.

Ganz wichtig ist der Familienhebamme aber der Aufbau der Bindung zwischen Mutter und Kind. „Wir vermitteln, welche Signale ein Säugling aussendet, wie man sie lesen lernt und versteht“, betont Jaque-Rodney. „Und ganz entscheidend ist, dass der Blickkontakt aufgebaut und genutzt wird. Ein Lächeln ist immer gut“, sagt die Familienhebamme und eben jenes huscht eher ungewollt über ihr Gesicht.

Doch die Hilfe beginnt nicht erst mit der Geburt: „Wir begleiten die Frauen, die zu uns kommen, ab Beginn der Schwangerschaft. Gerade jüngeren Frauen erklären wir ihre neue Rolle als Mutter.“ Ganz nebenbei unterstützen Rodney und ihr Team die Mütter auch bei Behördengängen.

„Unser Angebot ist freiwillig und kostenfrei“, betont Rodney. „Ich kann vor allem jüngeren Frauen, die schwanger sind, raten, eines der Beratungsangebote wahrzunehmen. Wir können mögliche Probleme bereits im Vorfeld lösen.“ Keine Schwangere sei allein.

„Wir bieten in unserem Büro immer mittwochs von 14 bis 16 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr offene Sprechstunden an. Wer Fragen hat, ist willkommen.“

In Planung sei, noch bis Ende des Jahres feste Sprechstunden für englischsprechende Frauen und für Minderjährige anzubieten.
Telefonisch sind die Familienhebammen unter 455 15 00 erreichbar.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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