Arnsberg wird 2011 zum "Herz des Röhnradsports"

Sehen Arnsberg gerne schon ganz und gar im Zeichen des Röhnradsports: Bürgermeister Hans-Josef Vogel (3.v.li.) mit dem TVA-Vorsitzenden Michael Becker (daneben) und den aktiven Röhnradexperten der Familie Jakobi (Udo, Franziska, Peter und Brigitte).
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  • Sehen Arnsberg gerne schon ganz und gar im Zeichen des Röhnradsports: Bürgermeister Hans-Josef Vogel (3.v.li.) mit dem TVA-Vorsitzenden Michael Becker (daneben) und den aktiven Röhnradexperten der Familie Jakobi (Udo, Franziska, Peter und Brigitte).
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Arnsberg steht vor einem Sportereignis der Extraklasse, wie es Bürgermeister Hans-Josef Vogel beim Dreikönigsempfang der Stadt am Sonntagabend nannte. Im Juni soll die Stadt zum „Herz des Röhnradsports“ werden, wenn die WM hier stattfindet.
So gab sich der Empfang im Sauerland-Theater auch bewusst sportlich, in den Kreis der rund 350 Gäste hatte man vor allem einige Vertreter heimischer Sportvereine eingeschlossen. Daraus, dass er sich freue, zur WM rund 130 Spitzensportler des Röhnradsports aus der ganzen Welt empfangen zu können, machte Vogel in seiner Rede zum neuen Jahr auch kein Geheimnis.
Klar, dass auch der Sport in Arnsberg ganz allgemein in den Fokus gerückt wurde. „Über 26.000 Bürgerinnen und Bürger sind Mitglied in unseren Sportvereinen“, so Vogel. Diese würden nicht nur über 50 Sportarten anbieten, sondern darüber hinaus auch noch einen großen Beitrag für die Kinder- und Jugendarbeit leisten. Schließlich seien gut ein Drittel (8.900) Kinder und Jugendliche in ihren Vereinen.
Ein großes Dankeschön richtet Vogel in diesem Zusammenhang auch die Übungsleiter, die neben der Jugendarbeit auch einen Teil zu Integration leisteten. Schließlich, so zählte er auf, hätten rund 1.000 Mitglieder ihre Wurzeln in einer der über 50 Nationen aus der Stadt.
Vertreter der Vereine und Verbände, Mitarbeiter und Kollegen aus Verwaltung und Rat sowie die Gesandten aus Kirchen, Beiräten und ausländischen Kulturvereinen hörten den Dank des Bürgermeister für das Engagement in 2010. Ihr Einsatz für „nachhaltige Jubiläen“ und die Förderung durch Stiftungen (speziell BürgerStiftung Arnsberg) hätten viel möglich gemacht.
Ausdrücklich bedankte er sich bei den Mitarbeitern des Winterdienstes, die in den letzten Wochen hart gearbeitet haben. Ihnen stellte er symbolisch einen Tag im NASS zur Erholung in Aussicht. „Eine ganze Stadt kann sich auf Sie verlassen“, so Vogel vor den Gästen.
Zum Start in 2011 präsentiere sich Arnsberg als eine Stadt voller Lebenskraft. So hätte vor allem die „strukturelle Vielfalt unserer Betriebe“, dafür gesorgt, mit den Mitarbeitern und Gewerkschaften die Folgen der Krise zu mildern. Voller Lebenskraft zeigten sich auch die Bildungseinrichtungen in der Stadt. 2010 hätten die Arnsberger Schulen viel für innovative pädagogische und organisatorische Konzepte geleistet.
Ein besonderes Augenmerk legte Vogel auf die Ausbildung von Notärzten im Kaiserhaus. 10.000 haben hier in den letzten Jahren sich fortgebildet und ab 2011 wolle die „Arbeitsgemeinschaft Intensivmedizin“ auch noch rund 1.000 Mediziner neu dazu in die Schockraum-Ausbildung nehmen.
Zum Start von 2011 sei Arnsberg zudem „Die Stadt der drei großen B´s“: Betriebe, Bildung und bürgerschaftliches Engagement seien die wichtigen Akteure für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt. „Der Weg liegt im Aufspüren und gemeinsamen Nutzen von Potentialen“, so Vogel auf der Bühne.
Zum Abschluss stellte der Bürgermeister die Rolle des Klimaschutzes heraus. Er zitierte Überlegungen des Chefs der Deutschen Bank, Josef Ackermann, über die Verbindung zwischen Weltwirtschaft und Klimaschutz. So sei auch in Arnsberg ersichtlich, dass sich die einst nur Schutzdächer nun in Nutzdächer (zur Umwandlung der Sonnenenergie) verwandelt hätten.
„Wir können die neuen Aufgaben des neuen Jahres gemeinsam positiv gestalten“, rief Vogel aus. Ziel sei, die nachhaltige Entwicklung der Stadt. Dazu, so Vogel, passe, dass die Europäische Kommission Arnsberg ausgewählt habe, an einem Referenzprojekt zur Entwicklung nachhaltiger Städte teilzunehmen - als eine von 60 Städten aus 23 EU-Staaten.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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