Notrufnummern 110 und 112 nicht für Coronafragen nutzen
Update: Corona-Virus: 49 Erkrankte im HSK

Der Hochsauerlandkreis meldet am Donnerstag, 12. März, fünf weitere, bestätigte Coronavirus-Infektionen. Sie kommen aus den Stadtgebieten Meschede (1) und Schmallenberg (4). Damit sind es aktuell insgesamt 13 Fälle (Stand: 12. März, 15 Uhr).  | Foto: pixabay/Grafik Sikora
  • Der Hochsauerlandkreis meldet am Donnerstag, 12. März, fünf weitere, bestätigte Coronavirus-Infektionen. Sie kommen aus den Stadtgebieten Meschede (1) und Schmallenberg (4). Damit sind es aktuell insgesamt 13 Fälle (Stand: 12. März, 15 Uhr).
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16. März: Aktuell gibt es im Hochsauerlandkreis 49 Erkrankte und 20 begründete Verdachtsfälle (Stand: 16. März 2020, 12 Uhr). Die Zahl der Kontaktpersonen liegt weit über 300. Diese Zahl wird künftig nicht mehr fortgeführt, sie wird ersetzt durch die begründeten Verdachtsfälle.

Der Krisenstab bittet die Bürgerinnen und Bürger, nicht die Notrufnummern von Polizei "110" und Feuerwehr und Rettungsdienst "112" mit Fragen zum Corona-Virus zu belasten: "Bitte nutzen Sie die Hotline des Gesundheitsamtes unter 0291/94-2202!" Da die Hotline intensive Beratungsgespräche führt und das Anrufaufkommen sehr hoch ist, muss leider mit Wartezeiten gerechnet werden. Der Krisenstab bittet um Verständnis und Geduld: "Das Personal wurde bereits aufgestockt und wir schulen bereits weiteres."

Kuren auf Norderney abgebrochen

Die Kuren im Kinderkurheim Arnsberg auf Norderney müssen abgebrochen werden und es werden auch keine neuen Kuren begonnen. Die Nordseeinseln werden gesperrt. Die Rückkehr der Kinder und Jugendlichen wird derzeit organisiert.

14. März: Der Hochsauerlandkreis vermeldet aktuell (14.03., 16 Uhr) 30 bestätigte Coronavirus-Infektionen sowie 190 Kontaktpersonen.

Zu den Corona-bestätigten Fällen zählt auch der Landrat des Hochsauerlandkreises, der von zuhause aus an die Bürgerinnen und Bürger des Hochsauerlandkreises appelliert: „Sie sehen, wie schnell eine Ansteckung möglich ist, obwohl ich mich vermeintlich nicht in Gefahr begeben habe. Wir sollten das öffentliche Leben soweit wie möglich zurückfahren und die Sozialkontakte auf das Minimum begrenzen. Ich wünsche alle Erkrankten eine gute Besserung.“

Unterdessen weist der Krisenstab des Hochsauerlandkreises darauf hin, dass einreisende Rückkehrende aus den vom Robert-Koch-Institut (RKI) benannten Risikogebieten, insbesondere aus dem seit gestern Abend neu definierten Risikogebiet Tirol, sich unmittelbar in 14-tägige häusliche Quarantäne begeben sollten. Darüber hinaus wird allen Rückkehrenden aus Italien, Österreich und der Schweiz empfohlen, möglichst zu Hause zu bleiben und besondere Vorsicht walten zu lassen.

Jugendliche in Quarantäne

Aktuell war am Samstagmorgen eine 150-köpfige Schülergruppe mit ihren Betreuern auf der Rückreise aus dem Zillertal in Arnsberg-Hüsten eingetroffen. Bereits am Freitag, 13. März, war der Krisenstab des Hochsauerlandkreises informiert und hatte die Lage abgearbeitet. Nach ärztlicher Untersuchung, bei denen auch Abstriche wegen des Corona-Virus gemacht und der Gesundheitszustand einzelner Personen eingestuft wurden, begaben sich die Jugendlichen in die Obhut der Eltern und eine vorsorgliche häusliche Quarantäne.

Kontakte vermeiden

„Bitte bleiben Sie zunächst einmal 14 Tage zu Hause, begrenzen Ihre Kontakte im Haus auf das Nötigste, um mögliche Ansteckungen zu vermeiden, und sprechen Sie am Montag mit Ihrem Hausarzt“, lautet der dringende Appell des Krisenstabs. Der Appell und die Hinweise gelten unabhängig davon, ob die Rückkehrenden Symptome haben oder nicht. Hintergrund: Das RKI hat seine Liste der internationalen Risikogebiete, auf der bereits Italien, der Iran, die Provinz Hubei in China, die Provinz Nord-Gyeongsang in Südkorea und die Region Grand Est in Frankreich standen, am Freitagabend um das Bundesland Tirol und die spanische Hauptstadt Madrid erweitert.

13. März: Der Hochsauerlandkreis vermeldet am Freitag, 13. März, fünf weitere, bestätigte Coronavirus-Infektionen. Es handelt sich um Personen, die Kontakt zu bereits bestätigten Fällen hatten. Damit sind es aktuell insgesamt 25 Fälle (Stand: 13. März, 15 Uhr). Inzwischen ist der große Krisenstab des Hochsauerlandkreises einberufen worden.

Die Hotline des Gesundheitsamtes ist ausgeweitet und personell verstärkt worden. Die Hotline des Gesundheitsamtes unter 0291/94-2202 ist an diesem Wochenende (Samstag und Sonntag, 13. Und 14. März) von 9 bis 13 Uhr besetzt. Aufgrund starker Belastung können sich längere Wartezeiten ergeben.

12. März: Der Hochsauerlandkreis meldet am Donnerstag, 12. März, fünf weitere, bestätigte Coronavirus-Infektionen. Sie kommen aus den Stadtgebieten Meschede (1) und Schmallenberg (4). Damit sind es aktuell insgesamt 13 Fälle (Stand: 12. März, 15 Uhr).

Für alle fünf Betroffenen und die direkten Kontaktpersonen hat das Gesundheitsamt eine häusliche Quarantäne angeordnet. Sie haben nur leichte Symptome. Darüber hinaus stehen nun insgesamt 67 Kontaktpersonen unter angeordneter häuslicher Quarantäne.

Hotline personell verstärkt

Der "kleine Krisenstab" des Hochsauerlandkreises hat auf die Vielzahl der Anrufe im Gesundheitsamt reagiert und die Hotline dort ausgeweitet und personell verstärkt. Die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter ist sehr hoch, so hatte jeder Mitarbeiter heute rund 70 Anrufe mit intensiver Beratung. Die Hotline des Gesundheitsamtes unter 0291/94-2202 ist ab Freitag, 13. März, montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr erreichbar.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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