#ARNSBERGdigital in spe - Stadt präsentiert digitales Zukunftsprogramm

„Eine Verwaltung muss ihrer Bürgerschaft folgen. Das heißt nicht, dass wir diejenigen vergessen, die das Internet nicht nutzen - aber wenn 2/3 die Möglichkeiten nutzen, dann können wir nicht so tun, als gäbe es diese Entwicklung nicht!“, so Bürgermeister Hans-Josef Vogel zur akteursorientierten digitalen Agenda Arnsberg 2015 - 2020.

Fakt ist: 87 Prozent der Haushalte in Arnsberg nutzen einen schnellen Breitband-Zugang ins Internet, 65 Prozent surfen per Smartphone im Internet und 40 Prozent per Tablet. 73 Prozent der Bevölkerung hat in den letzten 12 Monaten mindestens einmal online eingekauft.

„Für die überwiegende Anzahl der Bürger ist es somit mittlerweile selbstverständlich, ihren Alltag online abzuwickeln“, erklärt Stephanie Schnura. „Demnächst werden auch die Leistungen der Arnsberger Stadtverwaltung diesen digitalen Ansprüchen genügen.“

Digitale Agenda zur Diskussion und Beratung freigegeben

Das sogenannte „Grünbuch“, an dem neben Bürgermeister Hans-Josef Vogel, Stephanie Schnura und Andrea Nölke auch viele weitere interne und externe Akteure in den vergangenen Wochen intensiv gearbeitet haben, wurde am Mittwoch offiziell im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Arnsberg eingebracht und soll in den kommenden Wochen in Rat, Bezirks- und Fachausschüssen beraten werden. Zudem wird es auch eine Online-Konsultation für alle geben. 

„In dem gut 50 Seiten starken Grünbuch haben wir zusammengetragen, warum das Thema Digitalisierung für unsere Stadt eine so wichtige Rolle spielt, dass wir in den kommenden Jahren unsere Verwaltungskultur und unsere Geschäftsprozesse von Grund auf verändern und einen neuen Investitionsschwerpunkt in den Finanzplanungen bilden“, erläutert Hans-Josef Vogel. „Um es kurz und knapp auf den Punkt zu bringen: Die Bürger unserer Stadt sind in großem Umfang digital unterwegs. Diesen Wandel in Kommunikations- wie auch Konsumverhalten müssen wir auch auf unsere städtischen Leistungen übertragen, auch um die Vorteile der Digitalen Welt für unsere Stadt gewinnbringend zu nutzen.“

Auch die Digitalen Büchereien, die Digitalisierung der Rettungsdienste oder die Einführung der elektronischen „E-Akte“ sind weitere zentrale Investitionsmaßnahmen.

„Hauptziel der Digitalen Stadt ist es, die Verwaltungsleistungen für die Bürgerinnen und Bürger zu optimieren, den Menschen in Arnsberg den Kontakt mit ihrer Stadt so sehr wie möglich zu erleichtern und ihr öffentlich wirksames Engagement, ihre aktive Beteiligung an Stadt anzuregen, auf einfachem Wege zu ermöglichen und zu unterstützen“, so Schnura.

Zu diesem Zweck wurde die digitale Agenda in acht zentrale Handlungsfelder gegliedert.

Acht Felder für eine digitale Zukunft

- Superschnelles Breitband für alle
- Mobiles Internet: Freies WLAN schaffen
- Optimierte Bürger-Dienste / Digitaler Bürgerservice
- Der Bürger als Mitgestalter öffentlicher Leistungen
- digitale Bildung und digitale Souveränität vorantreiben
- Digitale Wirtschaft
- Digitale Kompetenzen der Älteren unterstützen
- Beispielgebende digitale Kooperationsprojekte / Vernetzung für gemeinsame Ziele

Bereits zum heutigen Zeitpunkt hat sich die Verwaltung der Stadt Arnsberg stark auf die Möglichkeiten im Internet konzentriert - unter anderem gibt es bereits die städtische Melde-App, über die Bürger Anregungen, Kritiken und Hinweise an die Stadt Arnsberg weitergeben können. Auch stehen verschiedene Social-Media Kanäle zur Verfügung, über die mit der Stadt Arnsberg kommuniziert werden kann. Die Homepage der Stadt Arnsberg wird regelmäßig aktualisiert, es gibt das Open-Data-Portal und vieles mehr.

Geplante und vorgestellte Ziele

Insgesamt möchte die Stadt Arnsberg einen besseren Bürger-Service und mehr Service-Qualität erreichen, eine schnellere Bearbeitung von Leistungen ermöglichen und eine größere Teilhabe verschiedener Akteure ermöglichen.

Zum Beispiel durch:

- Apps für einzelne Bereiche (Engagement)
- Self-Service-Terminals
- Jugend-App (an ihr wird bereits gearbeitet)
- und vieles mehr!

Die Finanzierung

Zur Finanzierung des Projekts „#ARNSBERGdigital“ wird in der Agenda wie folgt Stellung bezogen:

Im Bereich der Stadtverwaltung als Plattform digitalen Handelns enthalten die beiden Investitionshaushalte Zukunftsinvestitionen in Höhe von rd. 590.000 Euro. Schwerpunkte bilden einheitliche Office-Versionen sowie Hardware-, Software- und Netzwerkinvestitionen in Höhe von rd. 490.000 Euro sowie Einsparmaßnahmen und die Einführung und Umsetzung der E-Personalakte (40.000 Euro).

Im Bereich der akteursorientierten Leistungen der Stadtverwaltung ist ein Investitionsvolumen in den Haushalten 2016 und 2017 von rd. 774.000 Euro vorgesehen. Im Mittelpunkt stehen hier die Digitalisierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes (rd. 400.000 Euro), das „digitale Stadtbüro“ (rd. 35.000 Euro), digitales Verwaltungsmanagement rund um die Betreuung von Kindern auch zur Erleichterung des Anmeldeverfahrens für Eltern und als Service für Neubürger u.a. (66.000 Euro). Durch Umschichtung im Kulturbereich in diesem Jahr wird es möglich sein, das Management der Stadtbüchereien zu digitalisieren. Dazu stehen Mittel in Höhe von 228.500 Euro zur Verfügung, die sich zusammensetzen aus Fördermitteln des Landes (rd. 174.500 Euro) und Eigenanstrengung der Stadt in Höhe von rd. 54.000 Euro.

Insgesamt wird dieses Investitionsprogramm auf Dauer auch die finanzielle Nachhaltigkeit der Stadt Arnsberg verbessern.

Wer mehr über die einzelnen Inhalte erfahren möchte, findet diese unter:
#ARNSBERGdigital als smarte Stadt gemeinsam gestalten!

Autor:

Thora Meißner aus Arnsberg

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