Eisenbahnfreunde Hönnetal tagen im Güterschuppen Bahnhof Binolen

Guido Kaiser gratulierte Manfred Abel, Jens Linnenbürger und Klaus
 Peter Sasse (v.l.n.r.) zu 25jährigen EFH-Mitgliedschaft. Er bedankte sich
 bei den Jubilaren jeweils mit einem EFH-Taler-Gutschein. | Foto: Burkhard Wendel
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  • Guido Kaiser gratulierte Manfred Abel, Jens Linnenbürger und Klaus
    Peter Sasse (v.l.n.r.) zu 25jährigen EFH-Mitgliedschaft. Er bedankte sich
    bei den Jubilaren jeweils mit einem EFH-Taler-Gutschein.
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Eisenbahnfreunde Hönnetal tagen im Güterschuppen Bahnhof Binolen - Sanierung der Bahnhöfe Fröndenberg und Menden mit Defiziten

von Burkhard Wendel EFH

Balve. Zu ihrer Jahreshauptversammlung haben sich die Mitglieder der Eisenbahnfreunde Hönnetal e.V. im Güterschuppen des Bahnhofs Binolen getroffen. Der 2.Vorsitzende Guido Kaiser leitete für den verhinderten 1.Vorsitzenden Johannes Schmoll routiniert eine harmonische Jahreshauptversammlung.
Guido Kaiser freute sich darüber, daß die Mitglieder Klaus Peter Sasse, Renate und Franz-Josef Kaiser (alle Neuenrade), Manfred Abel, Jens Linnebürger und Wolfgang Simon (alle Menden) in diesem Jahr 25 Jahre lang dem Verein die Treue gehalten haben. Persönlich konnte er sich bei den anwesenden Jubilaren Klaus Peter Sasse, Manfred Abel und Jens Linnebürger bedanken.
In seinem Rechenschaftsbericht verwies Guido Kaiser auf die wiederum zahlreichen Aktivitäten der Eisenbahnfreunde im vergangenen Jahr. Die Hönnetalbahn wurde mit verschiedenen Aktionen gefördert. Dazu zählte er u.a. die Schienenbusfahrten 2015 ins Hönnetal, aber auch die Mitwirkung im Arbeitskreis Menden - Hemer und den regelmäßigen Austausch mit dem ZRL, der für den Schienenverkehr im Hönnetal zuständig ist. Ebenso die Weihnachtsmannfahrten (ununterbrochen nun seit 22 Jahren!) sind für ihn wegen der Imagewerbung für die Hönnetalbahn ein gutes Stück Verkehrspolitik. Neben dem historischen Schienenbus sei zweifelsohne auch die Hönnetalbahn-Modulanlage der EFH-Modellbahngruppe ein wichtiger Sympathieträger für den Verein und die Hönnetalbahn. Die imposante Modellbahnanlage der Heimatbahn sei mit großer Publikumsresonanz (rund 1.000 Besucher!) wiederum zwischen Weihnachten und Neujahr im Güterschuppen präsentiert worden.
Im und um das Vereinsheim Binolen habe sich auch einiges getan. Erworben aus Mitteln des Fördervereins Kulturbahnhof Binolen e.V. konnte im Mai letzten Jahres eine Handhebeldraisine der Öffentlichkeit vorgestellt werden, die gemeinsam mit der historischen Motordraisine regelmäßig auf dem ehemaligen Ladegleis des Bahnhofs Binolen eingesetzt wird.
Zusammenfassend sagte Guido Kaiser zu den vielfältigen EFH-Aktivitäten: "Unser Verein hat immer vom Mix der Generationen gelebt. Das war auch im vergangenen Jahr so." Damit das auch so bleibe, will man verstärkt junge Leute für das interessante Eisenbahnhobby gewinnen, z.B. mit einem Modellbautag für Kinder und Jugendliche im Herbst 2016
Der Hemeraner Hans-Peter Jung, Kassenverwalter des Vereins, gab den Kassenbericht ab. Er berichtete den Anwesenden, dass der Verein finanziell recht gut aufgestellt sei. Aktuell verfüge der Verein über 475 Mitglieder, drei weniger als im Vorjahr. Kassenprüfer Adalbert Schelte (Sundern) bescheinigte Hans-Peter Jung in seinem Kassenprüfbericht eine korrekte Kassenführung. Daraufhin erteilte die Versammlung dem Vorstand ohne Gegenstimme Entlastung.
Einstimmig wurde Thorsten Westbrock (Dortmund) zum neuen Kassenprüfer gewählt.
Guido Kaiser informierte über das aktuelle heimische Bahngeschehen. Der Bahnsteig Menden ist letztes Jahr erneuert worden. Die "Rundumsanierung" der Bahnhöfe Fröndenberg und Wickede werde in diesem Jahr abgeschlossen. Bahnsteige werden erneuert und beide Bahnhöfe erhalten Aufzüge.

Ein Wermutstropfen sei aber die Reisendeninformation auf den Bahnhöfen Menden und insbesondere Fröndenberg als Umsteigebahnhof. Die Fahrdienstleiter können keine Durchsagen per Lautsprecher über Unregelmäßigkeiten, wie z.B. Verspätungen, Gleisänderungen und Zugausfälle, mehr geben. Diese Durchsagen sollen zentral aus Hagen erfolgen, was häufig nicht gemacht werde. Die Nichtinformation der Reisenden sei unbefriedigend. Zudem informiere der DB-Fahrplan im Internet dem Kunden, daß die Hönnetalbahnzüge in Fröndenberg Anschluß in Richtung Hagen hätten. Wenn der Kunde Glück habe, sei das auch so. Rein praktisch sind es aber für den Fahrdienstleiter keine Anschlusszüge und er darf den Zug nach Hagen auch bei minimaler Verspätung der Hönnetalbahn nicht eine Minute warten lassen. Auch das sei so nicht in Ordnung.
Eventuell noch in 2016 erhalten die Hönnetalbahnhöfe Balve und Neuenrade eine Bahnsteigsanierung. Zum Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres bekommen die Züge der Hönnetalbahn eine um ca. 30 Minuten veränderte Taktung. Das erlaube endlich auch morgens einen durchgehenden Stundentakt und die Anschlüsse werden dann auf die Züge von bzw. nach Dortmund ausgerichtet.
Guido Kaiser gab einen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten im Jahr 2016. So wird es neben vielfältigen weiteren EFH-Aktivitäten am 12.Juni einen Schienenbustag auf der Hönnetalbahn geben mit drei historischen Schienenbussen. Neben dem Uerdinger Schienenbus verkehrt ein MAN-Schienenbus und der Wismarer Schienenbus, unter Eisenbahnfreunden liebevoll "Schweineschnäuzchen" genannt. Zunächst einmal besuchen die Eisenbahnfreunde am 29.Januar das Neuenrader Stadtmuseum. Heinz-Werner Turk wird in einer Sonderführung den umfangreichen verkehrshistorischen Teil des Museums, u.a. Geschichte der Hönnetalbahn, näher erläutern.
Der Verein Eisenbahnfreunde Hönnetal e.V. ist im Internet unter der Adresse http:www.efhoennetal.de präsent.

Autor:

Peter Gerber aus Menden (Sauerland)

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