Benefizkonzert brachte 1100 Euro für Knochenmarkspenderdatei

Das van Haren Team in seinen Geschäftsräumen in Huisberden: Heidi van Haren (2.v.li) organisiert seit einigen jahren Benefizkonzerte.  In diesem Jahr kamen 1100 Euro an Spendengeldern zusammen. Foto: AnH
  • Das van Haren Team in seinen Geschäftsräumen in Huisberden: Heidi van Haren (2.v.li) organisiert seit einigen jahren Benefizkonzerte. In diesem Jahr kamen 1100 Euro an Spendengeldern zusammen. Foto: AnH
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Mit viel Engagement hatte das Ehepaar van Haren auch in diesem Herbst wieder das Benefizkonzert in der Tiller Kirche vorbereitet. Zum dritten Mal stand der Musiknachmittag ganz im Zeichen der guten Sache. Der Erlös wurde nämlich gestiftet: In diesem Jahr durfte sich die Deutsche Knochenmarkspender Datei.

Annegret Janssen nahm die Spende entgegen. Seit 15 Jahren engagiert sich die Bed-burg-Hauerin für die Deutsche Knochemarkspenderdatei (DKMS). Und zwar als Spenderin. „Ich habe das vor cirka 15 Jahren gelesen, habe mir Gedanken gemacht, wie das ist, wenn ein Kind krank ist - zum Beispiel an Leukämie erkrankt und Knochenmark eines Spenders braucht, um wieder gesund zu werden“, so Annegret Janssen.
Also ließ sie sich registrieren, ließ ihr Stammzellen typisieren und steht seitdem in der Datei für ihren „genetischen Zwilling“ zur Spende bereit. Dass dieser fall tatsächlich eintritt, ist nicht immer gesagt. Auch Annegret Janssen musste rund zehn Jahre warten, ehe der Anruf kam, der sie darüber informierte, dass sie gebraucht würde. Die Stammzellen von Anngerte Janssen passten zu denen eines Amerikaners, der erkrankt und dringend auf eine Stammzellspende angewiesen war. „Stammzellen werden auf verschiedene Weise gewonnen: Manchmal aus dem Beckenkamm oder dem Brustbein, aber auch aus Blutspenden. In diesem Fall werden sie Stammzellen mit einer bestimmten Methode ausgewaschen und dem Empfänger zur Verfügung gestellt“, erläutert Annegret Janssen das Verfahren. Bevor es soweit ist, muss sich der Spender einer nicht ganz angenehmen Hormontherapie unterziehen, durch die die Bildung der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) angeregt und ihre Anzahl stark erhöht wird. „Die Symptome sind in etwa mit denen einer Grippe zu vergleichen. Man fühlt sich ziemlich schlapp“, so Annegret Janssen. Aber das alles ist nichts im Vegrleich zu der Nachricht aller Nachrichten: Dass die Spende geholfen hat und der Kranke auf dem Weg der Besserung oder gar gesund ist. Dieses Erfolgserlebnis kann Annegret Janssen genießen: Der 56-jährige Amerikaner sei inzwischen gesund, die Spende liege zwei Jahre zurück. „Nach zwei Jahren können Spender und Empfänger Kontakt zueinander aufnehmen. Sie können sich auch treffen.“ Hat ein Spender einmal gespendet, steht er zeitlebens als Spender nur noch für diesen einen einzigen Empfänger zur Verfügung. Umgekehrt funktioniert es natürlich auch.
Mit der Spende in Höhe von 1100 Euro, die beim Benefizkonzert der familie van haren zusammen kam, können nun weitere Stammzellen typisiert werden. Die Typisierung kostet 50 Euro, die vom Spender bezahlt werden müssen.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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