Fronleichnam in Huisberden

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Mit den Fronleichnamsprozessionen tritt die römisch-katholische Kirche mit Christus in der Gestalt des Brotes in die Öffentlichkeit. Es war kein Wunder, dass dieses Zeigen des Herrn auf Straßen und Plätzen von den Calvinisten im calvinistischen Teil der Niederlanden verboten wurde.

Zum ersten hatten sie laut Obrigkeit da nichts zu suchen und wurden zu manchen Zeiten gezwungen in Privathäusern die hl. Messe zu feiern; zum zweiten ist die Verehrung unseres Herrn Jesus Christus in der Gestalt von Brot und Wein ein Dorn im Auge der Calvinisten, die leugnen, dass es dieses in Brot Hineingehen und Hineinverwandeln des Gottessohnes überhaupt gibt.

Als die Emanzipation der Katholiken vollendet war, fehlte naturgemäß die Tradition, die man vielleicht von den rein katholischen Teilen der Republik und später Königreich der Niederlande hätte übernehmen können, aber es aus irgendeinem Grund nicht tat.
So hatte ich in Utrecht, wo ich herkam, noch nie eine öffentliche Fronleichnamsprozession gesehen, alles spielte sich in der Kirche ab. Die erste Prozession auf deutschem Boden, es war in Kleve, schnitt mir den Weg zum Bahnhof ab, und ließ mich meinen Zug verpassen.

Später lernte ich in den Dörfern die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten kennen und sah mit wie viel Liebe und Sorgfalt die Altäre geschmückt und die Erstkommunikanten herausgeputzt wurden.

Allmählich ist mir dies alles mir nicht mehr fremd geworden, „al doende leert men“, „Übung macht den Meister“.

Zelebrant für die Fronleichsnamprozession in Huisberden, woran sich auch die Dörfer Till-Moyland und Hasselt beteiligten war Pfr. Theo Kröll, Priester im Gemeindedienst. Messediener, Fahnen getragen von Frauen und Männern aus den drei Dörfern, gaben der Prozession ihre Farbe. Sänger aus den zwei Chören erhöhten die Feierlichkeit der hl. Messe und unterstützten die Gemeinde beim Singen.

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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