Licht in der Dunkelheit, Diderot

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Denis Diderot ist der Mann der 1772 unter großen Entbehrungen die Arbeit an der ersten großen europäischen Enzyklopädie vollendete. Das Buchwerk sollte ursprünglich eine Übersetzung einer zweibändigen englischen Ausgabe werden, nahm aber bald immense Proportionen an und beschäftigte viele Autoren.

6000 der 72.000 Artikel der Enzyklopädie schrieb Diderot selbst. In jener Zeit der Aufklärung erhofften Denker von einem umfassenden Nachschlagwerk, das alle Bereiche des Lebens umfasst, Vorteile für Mensch und Gesellschaft.
"Auklärung" ist der deutsche Begriff für "Siècle des Lumières" und "Age of Enlightenment", die alle das Erscheinen des Lichts in Dunkelheit betonen.

Dass Staat und Kirche nicht erbaut waren spricht für sich. Licht in der Dunkelheit bedeutet auch, dass Leser einen Blick hinter einen Vorhang bekamen, den manch einer gerne geschlossen gehalten hätte.

Viele Mitarbeiter sprangen in schwierigen Zeiten ab und Diderot stand schließlich alleine da. Denunzierung und Haft hielten ihn jedoch nicht von der Arbeit ab.
Auch wer heute noch Klarheit schaffen will, auf welchem Gebiet auch immer, dem werden Steine in den Weg gelegt oder seine Bemühungen ins Lächerliche gezogen.

Bürger der Stadt Langres, Geburtsort des Aufklärers, dessen Werk in ganz Europa verkauft wurde, ließen 1884 von Bartholdi eine Statue zu Ehren ihres größten Bürgers gießen.

Bartholdi erschuf auch die Freiheitsstatue in New York, die offiziell "Freiheit die Welt erleuchtend" ("Liberty Enlightening the World") heißt.

Im nächsten Jahr feiert die Stadt Langres den 300. Geburtstag des tapferen Mannes.

Aufklärung war nötig, ist aber noch lange nicht abgeschlossen, oder ist sogar mancherorts gefährdeter denn je.

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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