Kastaniensterben

Rosskastaniensterben auch in Hasselt?
Die schöne alte Kastanie die jedes Frühjahr mit Stolz ihre Aufgerichteten großen und auffälligen Blüten zeigte ist stark am kränkeln. Im Sommer spendet sein grünes Blätterdach Schatten und ein angenehmes Klima unter dem Baum. Und wer erinnert sich nicht an seine Kindheit, wenn wir im Herbst lustige Kastanienmännchen gebastelt haben.
Der Befall von der Miniermotte und dem Pseudomonas-Bakterien hat sich mittlerweile auch in unserer Gemeinde ausgebreitet und jeder hat schon Kastanien mit braunen Blättern gesehen. Die Larven der Miniermott zerstören durch ihre Fresstätigkeit die Blätter, erkennbar an den braunen Flecken und schließlich fallen die Blätter vorzeitig ab. Der Befall mit der Miniermotte macht dem Baum viel Stress und schwächt ihn, so dass er besonders anfällig für Pilzbefall und Schadinsekten wird. Daneben hat der Baum im Herbst nicht mehr die Möglichkeit die in den Blättern noch vorhandenen Nährstoffe zu entziehen, die er über seine Wurzeln im Baum speichert um den Winter zu überdauern.
Viel dramatischer ist dann der Befall mit den Pseudomonas-Bakterien, die den Baum sterben lassen. Denn gegen das tückische Bakterium gibt es bislang kein Gegenmittel.
Symptome die der Baum dann zeigt sind hell gelb bis braun gefärbte Blätter, zunächst farblos bis gelblich, später dunkel „blutende“ Risse in der Rinde, absterbende Äste und eine Krone mit wenigen Blättern. Weitere Schadorganismen/Pilze können in die Bäume eindringen, die eine holzzerstörende Wirkung haben und zum Absterben der Bäume führen.
Sind die Bäume von einem Parasiten befallen und sind deshalb umsturzgefährdet, sollte man einen Fachmann zu Rate ziehen.