Notfallseelsorger: „Erste Hilfe für die Seele“

Diakon Berthold Steeger (li.) und Pfarrer Joachim Wolff (re.) besuchten
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Ein Bericht von Elke Sanders, Pressesprecherin des Kreises Kleve

Diakon Berthold Steeger vom Kreisdekanat Kleve und Pfarrer Joachim Wolff vom Ev. Kirchenkreis Kleve besuchten in dieser Woche Landrat Wolfgang Spreen im Kreishaus Kleve. Beide sind gemeinsam mit etwa 50 Seelsorgerinnen und Seelsorgern der katholischen und evangelischen Kirche in der ökumenischen Notfallseelsorge im Einsatz. Ihre Tätigkeit verstehen die Not-fallseelsorger als „Erste Hilfe für die Seele“ in akuten Notsituationen.

Seit 1998 sind die Seelsorger im Verbund der ökumenischen Notfallseelsorge im Kreis Kleve immer dann zur Stelle, wenn Menschen in Grenzsituationen kommen, dramatische Ereignisse verarbeiten müssen und in diesem Prozess Hilfe brauchen. Dies können Verkehrsunfälle mit Todesfolge sein, Katastrophen wie z.B. ein Zugunglück, Suizid, der plötzliche Kindstod oder viele andere denkbare Ausnahmesituationen.

Im Gespräch mit Landrat Wolfgang Spreen machten die Gäste deutlich, dass die gute Zusammenarbeit mit dem Opferschutz der Polizei und den Einsatzkräften des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen die Einsätze der Notfallseelsorge im Kreis Kleve sehr erleichtere. Auch die persönliche Belastung der Seelsorger durch die Hilfe und die Nähe zu den Schicksalen der betreuten Menschen war ein Thema. Landrat Spreen schreibt der ersten Hilfe in akuten Notsituationen eine große Bedeutung zu: „Angehörige werden nach schweren Schicksalsschlägen nicht allein gelassen. Das ist sehr wichtig zur Verarbeitung des Schocks in der persönlichen Krise. Ich bin den Notfallseelsorgern im Kreis Kleve deshalb äußerst dankbar, dass sie in ihren Einsätzen die Menschen in der Not begleiten und stützen“, so Landrat Wolfgang Spreen. Er wünschte Berthold Steeger und Joachim Wolff auch stellvertretend für die 50 Kolleginnen und Kollegen viel Kraft und starke Nerven für diese große Herausforderung.

Die ökumenische Notfallseelsorge ist im Kreis Kleve erreichbar über Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst (Tel.: 112).

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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