Grußwort des Bürgermeisters zum Weihnachtsfest

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in wenigen Tagen ist es wieder soweit. Das Fest aller Feste nimmt seinen Lauf und die schönsten Stunden des Jahres nehmen Jeden gefangen. Das Weihnachtsfest, welches gemeinhin auch als Friedensfest bezeichnet wird, ist Abschluss des Jahres und Neubeginn zugleich. Weihnachten ist aber auch das Fest der Erinnerung, der Rückbesinnung, der Liebe, der Familie und der Gemeinschaft.

In einer Zeit, die immer hektischer und stressiger wird, gewinnen die Stunden um Weihnachten mehr und mehr an Bedeutung.

Nehmen wir uns also die Zeit, das Jahr 2011 Revue passieren zu lassen. Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich seit 2003 mehr als verdoppelt, die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (2009 auf 2010) wurde um 186 oder auch 4,6 Prozent gesteigert. Damit ist die Gemeinde Spitzenreiter im Kreis Kleve.

Das deutliche Absinken der Arbeitslosenzahlen, die seit Jahren höchste Exportquote der deutschen Wirtschaft und sprudelnde Steuertöpfe auf Bundes- Landes- und kommunaler Ebene, sorgten dafür, dass das Jahr 2011 ein gutes Jahr war.

Was, meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger, sind all' diese positiven Nachrichten jedoch wert, wenn man sich die Weltwirtschaftslage betrachtet. Nachdem im Jahresübergang 2008/2009 über kaum eine andere Thematik wie die weltweite Bankenkrise zu hören und zu lesen war, dominiert das abgelaufene Jahr die "Griechenland-/Eurokrise" die Medienlandschaft. Ob ein Staat wie Griechenland im Euro-Raum verbleibt oder nicht, muss von anderen entschieden werden. Was mich - und ich weiß auch vielen von Ihnen - aber bei dieser ganzen Diskussion mehr als beunruhigt, ist die Frage welche Erblast hinterlassen wir unseren Kindern, wenn alle in den letzten Jahren konzi-pierten Rettungsschirme auch bedient werden müssen. Wie werden unsere Kinder in Zukunft mit uns umgehen, wie gestaltet sich das menschliche Miteinander, wie werden sich urchristliche Werte, wie Nächstenliebe oder Selbstlosigkeit verändern.

Gott sei Dank gibt es noch unzählige Menschen in unserer liebens- und lebenswerten Gemeinde, die sich unentgeltlich in den verschiedensten Vereinen, Institutionen und Verbänden auf vielfältigste Art und Weise engagieren. Menschen die ihre Freizeit aber auch Ihre Kraft einsetzen, damit anderen geholfen wird oder sie einfach nur Freude be-reiten.

Diesen Menschen spreche ich gerade in der heutigen Zeit meinen tiefempfundenen Respekt und Dank aus.

Ich wünsche Ihnen allen, Ihren Familien und Angehörigen auch im Namen des Rates und der Verwaltung ein frohes und gnadenreiches Weihnachtsfest und für das Jahr 2012 alles erdenklich Gute, Zufriedenheit, Gesundheit und nicht zuletzt Gottes Segen.

Mein besonderer Gruß gilt auch in diesem Jahr wieder unseren kranken und gebrechlichen Mitmenschen.

Wie Ihnen allen bewusst sein mag, macht jeder Mensch den einen oder anderen Fehler. Für Fehler, die ich im vergangenen Jahr gemacht habe, z.B. in der äußeren Wahrnehmung in der Schulpolitik, möchte ich mich hiermit entschuldigen.

Bedburg-Hau, im Dezember 2011

Peter Driessen
Bürgermeister