Fotografieren bei Wind und Wetter
Diese Tipps solltest du bei extremen Wetterbedingungen beherzigen

Ob Vulkane, heiße Quellen oder eisige Gletscher: Schluss mit den üblichen Strandbildern auf deinem Instagramfeed, überrasche deine Follower:innen mit Fotografien von rauen Landschaften und Naturschauspielen. Wenn Elemente wie Wolken, Wind und Wasser beim Fotografieren zusammenkommen, weiß Skylum (www.skylum.com/de), Anbieter hochwertiger Bildbearbeitungssoftware, wie du deine Kamera am besten schützt. Dazu hat das Unternehmen seinen Markenbotschafter, den US-amerikanischen Natur- und Reisefotograf Richard Bernabe, nach wertvollen Tipps gefragt:

Glänzendes Eis und Polarlichter – Fotografieren in der Kälte
An Orten wie der Antarktis, Grönland oder Island gibt es oft riesige Eis- und Schneeflächen oder auch ungewöhnliche Lichtphänomene wie Polarlichter oder die Mitternachtssonne, je nach Jahreszeit, zu bestaunen. Für das Fotografieren bei kaltem Wetter solltest du primär an warme Kleidung, isolierte Stiefel und unbedingt an Handschuhe denken. Deine Fingerfertigkeit darf durch die Handschuhe aber nicht eingeschränkt sein. Für Richard Bernabe haben sich fingerlose Handschuhe mit dünnem Innenfutter bewährt. Äußerst nützlich für die Bodenhaftung beim Fotografieren sind ein Paar Mikrospikes, die du einfach über deine Stiefel stülpen kannst.

Ice Ice Baby: So schießt du die coolsten Fotos im Schnee
Die Wetterbedingungen an kalten Orten können sich auch auf die Batterielebensdauer der Kamera auswirken. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt verringern sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die nutzbare Kapazität des Akkus auf ca. 70 bis 80 Prozent. Daher bewahrst du die Batterien am besten in einer Tasche nahe am Körper auf, damit sie warm bleiben.
Ein weiterer Pro-Tipp: Beim Wechsel zwischen kalten Außenbedingungen und warmen Innenräumen kann das Objektiv beschlagen. Mögliche Schäden am Objektiv der Kamera können vermieden werden, indem du die Kamera so lange in einer versiegelten Plastiktüte lässt, bis sie akklimatisiert ist. Wer beim Fotografieren im Winterwunderland die Gegenlichtblende verwendet, hält zudem die Frontlinse des Objektivs sauber.
Die Unterbelichtung, die von der hellen Landschaft verursacht wird, kann durch eine Belichtungskorrektur ausgeglichen werden. Eine weitere Option ist, dass du die Einstellungen manuell anpasst und die Belichtung um ein bis zwei Stufen erhöhst.

Vom Winde verweht? So sorgst du bei deinen Fotos für Stabilität
Island und Patagonien, um zwei Beispiele zu nennen, sind berüchtigt für starke, unberechenbare Winde. Da passiert es schnell, dass beim Fotografieren die Kamera wackelt. Für einen festen Stand benötigst du daher ein stabiles Stativ, das du beispielsweise für zusätzlichen Halt mit einem Sandsack verankern kannst. Lasse deine Kamera niemals unbeaufsichtigt herumstehen, damit sie nicht von unberechenbaren Windböen umgestürzt wird. Zudem helfen bei starkem Wind der Bildstabilisator und eine längere Verschlusszeit.

Wer den Regenbogen fotografieren will, muss den Regen und die Nässe in Kauf nehmen
Auch wenn es dich bei Regen und Nässe nicht gerade nach draußen zum Fotografieren zieht, lohnen sich die Bilder von Wasserfällen oder mystischen Landschaften im Dauerregen und Nebel. Einige Kameras und Objektive sind besser gegen Wasser und Feuchtigkeit besser geschützt als andere – ein Vergleich vor dem Kauf lohnt sich daher. Die Gegenlichtblende ist hilfreich, um Nebel und leichte Regentropfen von der Frontlinse des Objektivs fernzuhalten. Tipp vom Profi: Verwende einen wasserdichten Regenschutz sowohl für das Kameragehäuse als auch für das Objektiv.
Übrigens vertragen fast alle Kameras ein gewisses Maß an Süßwasser! Aber je länger die Kamera nass bleibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Schaden nimmt. Profi-Fotograf Bernabe rät, Salzwasser um jeden Preis zu meiden!

Zwischen Wüste, Sand und Regenwäldern – Auch Hitze macht der Kamera zu schaffen
Von Sanddünen und dramatischen Felsformationen in Wüsten hin zu üppigen, grünen Regenwäldern: Die extreme Hitze an diesen Orten erfordert einen besonderen Umgang mit der Kamera. Achte daher unbedingt auf die Temperaturgrenzen deiner Kamera. Einige Kamerahersteller warnen davor, Kameras bei einer Temperatur von über 40 Grad Celsius zu verwenden, da diese durch Überhitzung beschädigt werden können. Um das zu vermeiden, kannst du deine Ausrüstung mit einem weißen Handtuch abdecken. Durch das Tuch wird das Sonnenlicht reflektiert und die Kamera dadurch nicht so hohen Temperaturen ausgesetzt.
Zudem kann auch hohe Luftfeuchtigkeit problematisch sein, insbesondere in Regenwäldern, in der Nähe großer Wasserfälle und in geothermischen Gebieten. Silicagel-Pakete in der Kameratasche können hier Abhilfe verschaffen, da sie die Feuchtigkeit absorbieren. Große Vorteile bietet auch ein Objektivtuch als Must-have deiner Ausrüstung, um das Objektiv bei Bedarf zu reinigen. Denn zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu einem Pilzbefall im Objektiv führen.

So fängst du fotografische Spuren aus dem Sand mit deiner Kamera ein
Sand ist in Kombination mit Wind schädlich für die Kamera, insbesondere für das Objektiv und das Stativ. Ein UV-Filter auf dem Objektiv eignet sich hervorragend, um das Glas der Frontlinse zu schützen. Für Richard Bernabe haben sich Objektivpinsel und Luftgebläse für die Reinigung des Objektglases bewährt. Er rät, das Glas des Objektivs nicht zu berühren, damit die Schutzschicht nicht zerkratzt wird. Objektivwechsel sind in dieser Situation generell zu vermeiden. Hilfreich ist auch, die Kameratasche stets verschlossen zu halten.
Nach einem Arbeitstag unter sandigen Bedingungen solltest du das Stativ so gut wie möglich unter fließendem Süßwasser abspülen und trocknen lassen, um Beschädigungen am Gelenk des Stativs zu verhindern.

Fotocamp in Island
Wenn du jetzt direkt Lust bekommen hast, die Tipps von Richard Bernabe umzusetzen und deine Fotoskills bei einer Abenteuerreise verbessern möchtest, bietet dir Skylum die perfekte Gelegenheit: Das Luminar Adventures Fotocamp vom 24. - 31. August in Island! Dort triffst du weitere internationale Fotoprofis wie Iurie Belegurschind und Isabella Tabacci und lernst die beeindruckende Natur Islands kennen.

Autor:

Laura Sinnershagen aus Bochum

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